Mit das Beste an SpellForce war und ist immer die tolle Fantasy-Atmosphäre: Das Spiel vermittelt einem überall den Eindruck, gerade ein wirklich großes Abenteuer zu erleben. In punkto Ausstrahlung gibt es so an Shadow of the Phoenix wenig auszusetzen, da auch das zweite Add-On wieder ganz schön dick aufträgt. Ein gerendertes Intro im Stil der Herr der Ringe-Filme macht Lust auf die neue Kampagne.
Auf der Suche nach Darius metzelt sich euer Held samt Gefolge durch die 3D-Lande. |
Ein nur mit Zweigen beschürztes Elfenfräulein fungiert wie bei den Vorgängern als Eyecatcher. Die Rufe der Einheiten, lebensechte Geräusche und der wuchtige Soundtrack unterstreichen den Gänsehaut erzeugenden Gesamteindruck.
Viel zu tun
Mit über 30 Stunden reiner Spielzeit ist auch das neue Add-On ein Schwergewicht, mit dem ihr euch tagelang beschäftigen könnt. Je nachdem ob ihr nach dem Grundspiel The Order of Dawn oder dem Add-On The Breath of Winter <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5202′)“> beginnt, existieren zwei Handlungsstränge: Als Phönixwächter sucht ihr an der Schwarzmeerküste nach dem verschwundenen Darius. Wer sich für Schattenkrieger entscheidet, muss mit den Folgen der Schattenklinge aus der ersten Erweiterung fertig werden. Endlich dürft ihr auch mit eurem hoffentlich abgespeicherten Charakter spielen oder einen neuen mit Level 28
Im übersichtlichen Inventar könnt ihr eure Helden mit neuen Waffen und Zaubern ausrüsten. |
erzeugen lassen. Darüber hinaus gibt es ein freies Spiel und einen Mehrspielermodus über LAN oder Internet. Hier könnt ihr alleine oder kooperativ auf etwa 45 Karten kämpfen, die sich sowohl an Anfänger als auch hochstufige Experten richten. Hier sind jetzt erstmals auch Quests integriert worden. Außerdem können sich bis zu acht Spieler auf knapp 30 Karten gegenseitig online oder im LAN bekriegen, alte Avatare importieren und auf neue Einheiten des Add-Ons zurückgreifen: Geländezerstörer und Schwärmer. Erstere sind ideal, um Gebäude zu attackieren, Letztere kann man schnell Richtung Feind schicken, um ihn früh zu stören – zwei neue Typen, die von der Community gefordert wurden.
Alte Schwächen
So weit, so gut. Leider entspricht auch die Fantasy-Story dem, was ihr vom Hauptspiel her bereits gewöhnt seid. Sie suggeriert Erzähltiefe, die bei einem näheren Blick leider nicht vorhanden ist. Die durchsichtigen Storystränge dienen daher nur als eine Art Cliffhanger, der die einzelnen Missionen zusammenhält. Auch durch die vielen Dialoge wird euch nicht der Eindruck einer lebendigen Welt vermittelt, da sie weitgehend austauschbar sind. Mal ehrlich – wen interessiert es denn wirklich, was mit dem lieben Darius geschehen ist? Letztlich geht es immer nur um die einzelne Kampfsituation, auf die ihr richtig reagieren müsst.