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Splatoon 2 (Shooter) – Ein frischer Anstrich?

Hat Nintendo nur eine 2 hinter den Namen geschrieben oder wischt das neue Splatoon für Switch mit seinem Vorgänger den Boden auf? Diese Frage bewegt Interessenten der Konsole schon seit Monaten – und auch wir gehen ihr im Test auf den Grund. Das Einfärben, Abtauchen und die Spritzpistolenduelle fühlen sich schließlich nach wie vor sehr frisch an – aber stimmt im Gegensatz zum Start auf der Wii U auch der Umfang?

© Nintendo / Nintendo

Kooperative Abwehr von Fischhorden

 

Gut gefallen hat mir, dass ich mich auch abseits der Mehrspieler-Runden verbessern konnte: Im Horde-ähnlichen Arcade-Modus „Salmon Run“ lassen sich z.B. wertvolle Hemden mit gleich drei Effekt-Slots verdienen. Für ein paar Runden zwischendurch ist die kooperative Jagd eine schöne Abwechslung. Ich verstehe zwar nicht, warum die Entwickler fast sämtliche Gegnerstrategien schon im Tutorial verraten, trotzdem entfaltet die bizarre Jagd auf die wertvollen Fischeier einen kleinen Suchtfaktor. Mal muss der im Heck versteckte Fahrer einer langen Farbdusche ausgeschaltet werden, anderswo wird man von pfannenschwingenden Lachs-Irokesen oder gigantischen Mech-Fischen mit Farbbomben überrannt. Nachdem man vom Fischereikonzern Bär GmbH engagiert wurde, zieht man zu viert in kurzen Online-Runden über eine Reihe von Inseln, Bohrinseln und Schiffswracks. Ergatterte goldene Fischeier müssen erst einmal zum Korb gebracht werden, bevor man sie für sich beansprucht. Extras wie dichter Nebel oder fette Kanonen lockern die Jagd ein wenig auf. Trotzdem ähneln sich die maritimen Schauplätze auf Dauer ähnlich stark wie das Watt der Nordsee. Auf Dauer wird es also etwas monoton.


Anspruchsvollerer Story-Modus

 

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Sumo oder Samurai? Die Bosse geizen nicht mit Größe. © 4P/Screenshot

Die Einzelspieler-Kampagne wurde wieder ziemlich unspektakulär ins Spiel eingebunden: Am Rande der Oberwelt stolpert man über einen unscheinbaren Gulli, mit dessen Hilfe man erneut in einen Canyon voller schwebender Plattformen und Fallen gelangt. Das Ziel wirkt bekannt: Wieder müssen die von den Oktarianern gestohlenen Elektro-Welse gerettet werden, die am Ende der Levels im Käfig warten. Ex-Moderatorin Limone erklärt dem Spieler das eigene Fortschrittssystem, mit dem sich die Waffen hier ein wenig aufmotzen lassen, z.B. in  punkto Schussfrequenz. Zudem spielt man Versuchskaninchen für Waffen-Tüftler Arty. Viele Levels sind speziell auf seine Erfindungen zugeschnitten. So hangelt man sich z.B. mit Hilfe des Scharfschützengewehrs auf andere Plattformen oder entrollt ausgetrocknete Schwammbrücken mit Farbattacken, um auf ihnen Grüppchen von Tentakelgegnern zu bekämpfen.

 

Das Klettern und Austüfteln des besten Weges spielt hier eine größere Rolle. Immer wieder sind Fallen oder kleine Umgebungsrätsel in die Plattform-Parcours eingebaut. Ein fetter Quadrocopter etwa lässt sich zu einer Stampfattacke provozieren, so dass man ihm seitlich einsprühen und an ihm emporklettern kann, um zu angrenzenden Plattformen zu fliegen. Der Schwierigkeitsgrad wurde diesmal einen Deut knackiger angesetzt, so dass er jetzt in einem motivierend mittleren Bereich liegt. Auch in Bosskämpfen gegen bizarre Giganten wie einem kugelrunden Samurai auf einem Winzfahrrad habe ich meist ein paar Anläufe gebraucht, bis ich die Schwachstelle zerbröselt hatte. Der Weg dorthin führt z.B. über ausklappbare Toastbrote.


Bedingt partytauglich

 

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Auch Nachthimmel des Story-Modus lassen sich fette Gegenr erlegen. © 4P/Screenshot

Lokal können sich bis zu acht Teilnehmer für Versus-Matches oder den Salmon Run miteinander verbinden, sofern sie alle eine Konsole und das Spiel besitzen. Mangels zweitem Modul konnten wir die Funktion aber leider noch nicht ausprobieren. Wer Störfaktoren durch die Funkverbindung ausschließen möchte, kann auch zu einem von Fremdherstellern angebotenen Netzwerk-Switch und LAN-Kabeln greifen. Splitscreen-Unterstützung wird grundsätzlich nicht angeboten – gerade auf der Switch ein klares Versäumnis! Ein nettes kleines Extra ist, dass sich trotz fehlendem Miiverse wieder Zeichnungen im Netz tauschen lassen. Zudem können Amiibo-Besitzer auf kleine Extras wie exklusive Ausrüstungen zugreifen oder ihren Fortschritt auf dem Püppchen speichern – die Einzelheiten dazu erklärt die ausführliche Direct-Show.

 

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