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Star Wars: Battlefront – Elite Squadron (Action-Adventure) – Star Wars: Battlefront – Elite Squadron

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis… da wusste man: Lucasfilm Games, die rotzen große Namen wie Star Wars oder Indiana Jones nicht einfach auf PC und Konsole. Die lassen sich Zeit. Die machen aus großen Namen große Spiele. X-Wing. Jedi Knight. Rebel Assault! Aber dann kamen Episode 1, 2 und 3 – und irgendwann zu dieser Zeit muss es gewesen sein, dass LucasArts nicht nur seinen  guten Namen verlor, sondern auch seine Spielephilosophie über den Haufen warf. Große Spiele? Es war einmal…

© LucasArts / LucasArts

Dimensionssprung

Eine Sternstunde im Repertoire gelungener Lizenz-Nutzer habe ich noch: Battlefront. Gut, grandios ist weder das Original des Battlefield-Verschnitts noch die exklusive PSP-Variante Renegade Squadron. Letztere gehört allerdings zu den wenigen Handheld-Titeln, die sich voll und ganz den Mehrspieler-Gefechten via Internet widmen. Und der Schulterblick-Shooter machte seine Sache richtig gut! Sturmtruppen verliefen sich im Laser-Blitzlicht, Raumschiff-Piloten lieferten sich vor leuchtendem

Sternenhimmel Materialschlachten. Und so wird es Zeit für den nächsten Schritt, einen Schritt vom Boden der Tatsachen ins Schwindel erregende Weltall. Denn wo die Renegade-Schwadron entweder auf einem Planeten oder per Raumflitzer unterwegs war, finden die Scharmützel des Elite Squadron auf beiden Ebenen statt!

Wer allerdings hoffte, dass er die neue Dimension auch in der Battlefront-Premiere auf dem DS erleben dürfe, wird enttäuscht sein. Auf Nintendos Klappköfferchen werden Boden- und Lufteinsätze nicht nur isometrisch, sondern auch nach vorher bestimmtem Muster nacheinander abgespult. Aber zu den Schlachten mit 16 (PSP) oder vier (DS) menschlichen oder vom Spiel gesteuerten Teilnehmern später mehr.

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VIDEO. Viel versprechender als die Wirklichkeit: Spielszenen aus der DS-Version.

Denn für Solisten und Einsteiger erzählt Elite Squadron zunächst einmal die Geschichte um zwei Klone namens X1 und X2, in der aus rechtschaffenen Brüdern erst Verbündete des bissigen Imperiums und schließlich Todfeinde werden.

Star Was?

Klone? Sturmtruppen? Das passt doch nicht zusammen! Doch, tut es. Das tut es jedenfalls dann, wenn Entwickler Rebellion alle verfilmten Star Wars-Epochen zusammenlegt und einen roten Faden auslegt, der während des Aufstiegs von Imperator Palpatine beginnt und zu Luke Skywalkers Glanzzeiten endet. So ist es z.B. X2, der beim Kampf über Coruscant von Obi-Wan angewiesen wird, die Geschütze eines feindlichen Schlachtschiffs auszuschalten. Mithilfe der vor allem auf PSP sinnvoll einsetzenden bekannten Melodien weckt Elite Squadron recht geschickt die Sehnsüchte alter SciFi-Haudegen – und das, obwohl die DS-Fassung mit Dialogen aus der Vorhölle des Dialogschreibens glänzt. Ein Beispiel? Nachdem X1 und X2 am Putsch Palpatines beteiligt waren, wird X2 schließlich die Tragweite seiner Taten bewusst. Ein Konflikt entbrennt, der nur in einer tödlichen Fehde enden kann. Interessant! Textlich wird das allerdings (ungekürzt!) in etwa so dargebracht: „Du musst dich uns anschließen, das ist unser Auftrag.“ „Nein, danke. Ich hab genug von alledem… mach’s gut, Bruder.“ Bei aller Liebe zum Trash: Das geht gar nicht!

Verloren im SciFi-Schlauch

Die PSP verszeniert sich ähnlich ungeschickt, bleibt aber vor dem endgültigen Abgleiten gerade noch in der Belanglosigkeit hängen. Sei’s drum – könnte man sagen – das Spiel ist ja kaum besser. Und man wäre im Recht. Während die Handlung nämlich dämlich dümpelt, bleibt dem Spiel scheinbar keine Wahl, so dass es das Seifendrama mit einer drögen Mission nach der nächsten begleitet. Es ist die Krux vieler Multiplayer-Titel: Sie bekommen einen umfangreichen Mehrspieler-Modus auf den Leib geschrieben – nachträglich pappt man ihnen dann noch ein schräges Post-It mit dem Vermerk „auch für Solisten“ an die Seite. Sony-Sternenkrieger sind dabei im Vorteil, denn obwohl ihre Aufträge ausschließlich auf jenen Karten stattfinden, auf denen es auch online brennt, wirken die Gefechte abwechslungsreicher. Die dennoch eintönigen PSP-Scharmützel atmen dank der auf und um einen Planeten stattfindenden Kämpfe sowie der offeneren Areale freier als ein X2, der sich auf dem DS durch enge Gänge zwängt. Ironischerweise steht auf Nintendos Handheld die Kampagne sogar im Vordergrund – einschließlich speziell dafür entwickelter Schauplätze. Doch entweder wurde bei Entwickler n-Space die Zeit knapp oder man hat die Umsetzung von vornherein als Randerscheinung behandelt. Auf jeden Fall ist nicht nur das öde Ein-Gang-nach-dem-Nächsten langweilig, sondern auch die einfallslosen Pinsel, die mir dort als Widersacher begegnen.        

  1. Ehm, und Lando wird wohl kaum auf seinen Blaster verzichten, weil er kein Jedi ist ... ansonsten, ich hatte meinen Spaß mit BF 1 auf der PSP aber ich glaub ich spar mir das lieber und schlag dann bei Bad Company 2 für PC zu ;-)

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