Bevor wir uns in das Atlas-Sonnensystem aufmachen, eine kurze Erklärung: Für den Test stand uns sowohl die digitale Deluxe-Edition mit allen Inhalten als auch das komplette Paket aller physischen Varianten (inkl. des Cerberus-Schiffes) zur Verfügung. Um zu überprüfen, ob und welche Bezahlschranken warten und inwieweit die Balance auf den Erwerb zusätzlicher Schiffe, Piloten oder Waffen (gleichgültig ob digital oder physisch) zugeschnitten wurde, haben wir uns hauptsächlich auf die Grundausstattung konzentriert. Sprich: Wir haben nur in Ausnahmefällen, die im Test einzeln erläutert werden, Mason als Pilot im Zenith-Raumschiff mit dem Flammenwerfer, dem Eisraketenwerfer und der Shredder-Gatling durch etwas anderes ersetzt. Dabei sind die Vorteile für diejenigen, die in die physischen Modelle investieren, sehr überschaubar und wirken sich in einer verschwindend geringen Anzahl auf den Gesamtforschritt bzw. Komplettierungsgrad aus. Obwohl die Gegner alle mit physischen Resistenzen und Anfälligkeiten versehen wurden, reicht das Starterset aus, um nach etwa 15 bis 17 Stunden das Ende des actionhaltigen Weltraum-Trips zu sehen, das einen über die sieben Planeten und das verbindende All des Atlas-Sonnensystems in einer entfernten Galaxie führt.
Und warum das alles? Weil der echsenhafte Grax als erbarmungsloser Anführer der Legion mit ihren roboterhaften Soldaten die Rohstoffe der Atlas-Planeten plündern will, um einen galaxieweiten Angriff zu starten. Die Crew der Equinox, ein Haufen waghalsiger Piloten unter der Führung von Victor St. Grand, der wegen seiner Kenntnis der Rohstoffveredelung ein besonderes Ziel von Grax ist, scheint das einzige zu sein, was den Eroberungsplänen im Weg zu stehen scheint – der Kampf um Atlas beginnt. Obwohl die komplett vertonten Zwischensequenzen ansehnlich und aufwändig inszeniert sind, kommt die Geschichte unter dem Strich allerdings nicht über Durchschnittswerte hinaus. Plakativ, weitgehend vorhersehbar und eher auf schnelle Gags als tiefergehende Charakterzeichnung ausgelegt, ist hier noch am ehesten zu spüren, dass Starlink in erster Linie auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten ist. Das wird sich zudem vermutlich auch nicht daran stören, dass die deutsche Lokalisierung zwar sauber ist, die Sprecher aber angesichts des hohen Standards, die Ubisoft in den letzten Jahren über eigentlich alle Spiele gesetzt hat, irgendwie lustlos und manchmal sogar deplatziert wirken. Wer des Englischen mächtig ist, sollte daher die entsprechende Sprachversion einschalten. Apropos jüngeres Publikum: Auch der Schwierigkeitsgrad richtet sich eher an jüngere. Um als erfahrener Spieler gefordert zu werden, sollte man tunlichst auf die zwei höchsten der vier Herausforderungsstufen ausweichen. Selbst auf „Normal“ könnte für Gelegenheitsspieler bereits zu wenig Spannung in Gefechten entstehen.
No Man’s Starfox BattleZone
Während das erste Gefecht noch im All stattfindet und mit seiner eingängigen Arcade-Steuerung an die Starfox-Spiele von Nintendo erinnert, findet man sich alsbald im Anflug auf den ersten Planeten wieder. Und ab hier setzt ein Déjà-vu an No Man’s Sky an. Nicht nur, dass man auch hier mit dem Hyperdrive die Entfernung recht schnell überbrücken kann – wobei man immer wieder Hyperdrive-Netzen von Gesetzlosen oder der Legion ausweichen muss. Auch der nahtlose Übergang von Weltraumflug durch die Atmosphäre bis auf die Planetenoberfläche wirkt ähnlich eindrucksvoll wie in der explorativen Space-Saga von Hello Games. Hier hören die Ähnlichkeiten allerdings noch nicht auf: Denn die fantasievoll gestaltete Fauna, der man begegnet, darf man scannen, wobei mehrere Scan-Vorgänge nötig sind, um das Tier zu in die umfangreiche Enzyklopädie des Atlas-Systems aufzunehmen. Die Botanik, die nicht minder fantasievoll gestaltet ist, darf allerdings nicht katalogisiert werden. Dafür jedoch muss man an Außenposten, die in vier Kategorien eingeteilt werden (Oberservatorium, Raffinerie, Werkstatt,
Waffenfabriken), Aufträge annehmen, um die Bewohner des jeweiligen Planeten davon zu überzeugen, sich der Starlink-Initiative im Kampf gegen Legion anzuschließen. Später darf man sogar selbst Außenposten errichten und dadurch entscheiden, welche Vorteile man genießen darf.
Mit Observatorien kann man zusätzlich zur Erkundung die Karte des Planeten mehr und mehr aufdecken. Raffinerien versorgen einen in regelmäßigen Abständen mit harter Währung, während Werkstätten einem immer wieder neue Modifikationen schicken, die man in das Schiff oder die Waffen einbauen kann. Dazu gehören Elemente, die die Manövrierfähigkeit des Vehikels verbessern, aber selbstverständlich auch die Effektivität oder den Energierverbrauch der Waffen beeinflussen, bevor ein automatisches Nach- oder Aufladen nötig wird. Über sammelbare Rohstoffe, Altmetall oder bestimmte Kerne, die man den Gegnern abnehmen kann, dürfen sämtliche Außenposten aufgewertet werden, woraufhin diese effektiver arbeiten und einem z.B. bessere Mods spendieren oder eine noch höherer Kartenreichweite bieten. Besonders die Waffenfabriken nehmen hier eine besondere Rolle ein: Je größer sie sind, umso besser sind die Rebellen bewaffnet, die unabhängig von einem den Kampf gegen Legion auf dem Planeten aufnehmen. In Momenten, in denen man mit einem halben Dutzend anderer Gleiter gegen Legion-Schergen oder-Eliten kämpft bzw. die auch hier vertretenen Gesetzlosen in ihre Schranken weist, erinnert Starlink ebenso wie mit dem rudimentären Basisaufbau an Rebellions BattleZone, das vor etwa zweieinhalb Jahren mit einer Redux-Version auf dem PC zu neuem Leben erweckt wurde. Allerdings darf man hier den neben einem kämpfenden keine Befehle geben – was auch dadurch kompensiert wird, dass sie recht kompetent kämpfen.
Krass wie das mittlerweile verhökert wird.
Hab mir jetzt das Switch Starter Pack für 17€ geschossen. Muss sagen, bisher macht es gut fun mit Star Fox durch die Gegend zu düsen. Star Fox ist ein echter Kaufgrund.
Dass die Modelle nicht den erwünschten Erfolg bringen würden, habe ich sogar befürchtet. Der Toys To Life Trend ist halt schon lange vorbei. Starlink ist aber auch ohne Modelle ein sehr spaßiges Spiel.
Lies nochmal durch. Er hat nur einleitend erwähnt, dass er es recht günstig bekommen hat.
Danach ging es darum, ob es noch länger Support seitens Ubi geben würde.
Man kann ja viel über Ubi sagen, aber schnell fallen lassen die ihre Spiele nicht.
Das Spiel an sich, so wie von mekk beschrieben, wird weiterhin unterstützt und erweitert.