Genau wie im echten Leben, müsst ihr auch im Videospiel einen mächtigen Eindruck mit eurer Kiste hinterlassen, wenn ihr mit den heißen Tuning-Girls anbandeln wollt. Dabei wird schnell deutlich, dass SRS in erster Linie für Männer und ihren
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Die Tuning-Girls tanzen in knappen Outfits – und das nur für euch! |
Testosteron-Gehalt konzipiert wurde, da die Frau in freizügigen Videoclips schnell zum reinen Sexobjekt degradiert wird.
Und das läuft so: In verschiedenen Respect Challenges verdient ihr euch zunächst die Aufmerksamkeit der Angebeteten, indem ihr einen kleinen Test für sie besteht. Dieser besteht z.B. daraus, innerhalb eines Zeitlimits eine bestimmte Anzahl an Checkpoints abzufahren oder mit einem gewagten Fahrstil für Furore zu sorgen. Habt ihr’s geschafft, bieten euch die Mädels an, eure feste Freundin zu werden und stimmen euch gleich mit einem real gefilmten, mehr oder weniger erotischen Tänzchen darauf ein. Legt ihr euch auf eines der insgesamt 18 Mädels fest, werden bis zu zwei weitere Videos freigeschaltet, bei denen die Kleidungsstücke immer knapper werden. Dazu müsst ihr lediglich die aus drei Rennen bestehenden Serien der Crew Meetings als Sieger verlassen und schon gibt es neben Geld und Respektpunkten einen neuen Clip als Belohnung. Doch Vorsicht: Versagt ihr in der Serie, werdet ihr blitzschnell zum Loser gestempelt und von eurer zukünftigen Ex-Freundin abgeschossen. Frauen können ja soooo grausam sein! Auf dem PC wirken die Videos aufgrund der geringen Auflösung sehr grob, während auf dem Cube anscheinend eine stärkere Kompression verwendet wird, die in deutlicherer Artefakt-Bildung und einer Unschärfe resultiert. So sexistisch es auch klingt, sind es doch hauptsächlich die Videos, die zum Weiterspielen von SRS motivieren, denn bezüglich Streckendesign, Tuning und Abwechslung hat Namcos Racer leider nicht allzu viel zu bieten.
Viel zu einfach
Da ihr jede Serie so oft wiederholen dürft, wie ihr wollt, kommt ihr sehr schnell zu sehr viel Geld und könnt euch damit schon recht früh im Spiel ein Auto aufbauen, mit dem ihr – auch unterstützt durch die wartende
Arcade & Online
Neben dem zentralen Street-Modus beinhaltet SRS zusätzlich einen Arcademodus, mit dem ihr in verschiedenen Modi schnell in die Action einsteigen könnt. Meistert ihr sogar die Iron Man-Herausforderungen, bekommt ihr als Belohnung drei Bonuswagen, die euch anschließend auch im Hauptspiel zur Verfügung stehen. Auch online dürft ihr euch Auseinandersetzungen mit bis zu drei weiteren Mitstreitern liefern. Neben Einzelrennen habt ihr auch die Möglichkeit, eine kleine Meisterschaft im Internet auszutragen oder euch in Zweierteams zu verbünden. Besonders spannend und risikoreich sind die Pink Slip- Herausforderungen, bei denen nicht weniger als euer eigener, mühsam aufgebauter Wagen auf dem Spiel steht. Verliert ihr das Rennen, müsst ihr die Schlüssel abgeben und seht euren Flitzer nie wieder. Entscheidet ihr das Match dagegen für euch, dürft ihr den Wagen eures Kontrahenten anschließend in eurer eigenen Garage parken. Hopp oder Topp heißt hier die Devise. Leider kam es bei unseren Online-Testfahrten immer wieder zu unangenehmen Lags und nicht nachvollziehbaren Ergebnissen. Obwohl wir (laut Karte) mit einem deutlichen Vorsprung die Zielllinie überquerten, landeten wir am Ende doch nur auf dem zweiten oder einem noch schlechteren Platz. Zwar sind solche Vorkommnisse eher
die Ausnahme, aber besonders während eines Pink Slip-Rennens äußerst ärgerlich! Offline-Zocker dürfen zusätzlich noch via Splitscreen gegeneinander antreten. Während sich auf dem Cube und der PS2 maximal zwei Spieler den Bildschirm teilen, erlaubt die Xbox bis zu vier Teilnehmer. Selbst PC-Spieler haben die Möglichkeit, zu zweit ein Rennen im Splitscreen auszutragen.
Deutsch oder Englisch?
Zwischen den einzelnen Versionen existieren einige Unterschiede, was die Lokalisierung betrifft. Während die über Flashpoint vertriebene PC-Fassung komplett in Englisch auf den Markt gebracht wird, hat Nintendo der Cube-Version wenigstens deutsche Untertitel und Texte verpasst. Die Versionen für Xbox und PS2 erscheinen dagegen im Vertrieb von Codemasters und wurden komplett eingedeutscht, wobei auf Wunsch auch andere Sprachen eingestellt werden können. Doch egal, ob auf Deutsch oder Englisch: Die Synchronisation ist in beiden Fällen äußerst mies ausgefallen. Gerade bei den Boxenludern drängt sich euch schnell der Verdacht auf, als verfügen die heißen Bräute über den IQ einer Scheibe Brot. Auch der Hip-Hop-Gangsta-Soundtrack bewegt sich eher auf mittelmäßigem Niveau und kann bei den EA Trax eines Need For Speed Underground nicht mithalten.