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Sundered (Action-Adventure) – Der Tod als ständiger Begleiter

Mit Sundered versuchen die Jotun-Macher von Thunder Lotus Games, sich in die stattliche Riege klassischer 2D-Action-Adventure à la Castlevania einzureihen und gleichzeitig mit einem sehenswerten Artdesign sowie interessanten Mechaniken aus der Masse herauszuragen. Ob sie das ambitionierte Vorhaben umsetzen konnten, klären wir im Test…

© Thunder Lotus Games / Thunder Lotus Games

Zurück zur Zuflucht

Die Zuflucht ist nicht nur der Ort, wo man seinen Talentbaum ausbaut. Man kehrt auch automatisch dorthin zurück, sobald man stirbt. Und das passiert oft. Sehr oft. Denn die Entwickler setzen mit ihren Roguelike-Tendenzen bewusst darauf, den Spieler mit fiesen Gegnerhorden immer wieder in Bedrängnis zu bringen und letztlich in den unvermeidlichen Tod zu treiben. Das kann durchaus frustrierend sein, wenn man früher oder später mit dieser Übermacht konfrontiert wird und ihr chancenlos ausgeliefert ist – ganz abgesehen davon, dass der Bildschirm komplett im Chaos versinkt. Das ist vor allem dann besonders clever, wenn man während der hektischen Kampf-Action auch noch die Geschichte rund um den Konflikt zwischen den eingefallenen Menschen und mystischen Mächten in einer Aliensprache erzählt, die mit deutschen Untertiteln übersetzt wird. Wer soll sich denn bitte noch auf das Lesen von Texten konzentrieren, wenn man von allen Seiten attackiert wird? Irgendwann hilft es auch nicht mehr, sich die Feindesscharen mit den begrenzten Ausweichmanövern vom Leib zu halten oder die Beine in die Hand zu nehmen. Der Tod ist unvermeidlich!

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Die Bosskämpfe werden imposant in Szene gesetzt. © 4P/Screenshot

Das wäre zu verkraften, wenn die Kämpfe wenigstens halbwegs Spaß machen würden. Dem ist aber leider nicht so! Meist metzelt man sich mit einem langweiligen Knopfgehämmer durch die Horden der gefühlt immer gleichen Gegnertypen, die sich auch durch Wände bewegen oder sogar durch sie hindurch schießen können. Kampfroboter nehmen einen z.B. über absurd weite Entfernungen ins Visier und sorgen mit ihren hinterhältigen Attacken für zusätzlichen Stress. Zudem tauchen weitere Gegner selbst in abgeriegelten Arealen häufig einfach aus dem Nichts auf und greifen plötzlich aus dem Hinterhalt an. Irgendwann akzeptiert man zwar, dass man ständig stirbt, weil die Figur zu schwach ist und der Kreislauf aus Leben und Tod Teil des Spielprinzips ist. Aber Freude kommt dabei trotzdem nicht auf. Das gilt besonders für die PS4-Version, bei der vor jedem neuen Versuch die Geduld aufgrund der abartig langen Ladezeiten auf eine harte Probe gestellt wird. Aber die Technik zählt auf der PS4 ohnehin nicht zu den Stärken: Das Bild friert beim Spielen immer wieder für einen kurzen Moment ein – egal, ob man gerade nur die Welt erkundet oder sich in Kämpfe stürzt. In manchen Abschnitten hat selbst der PC mit der Bildrate zu kämpfen, doch auf der PS4 verkommt die Darstellung in diesen Momenten zeitweise sogar zu einer Diashow. Dazu gesellen sich die vielen Tonaussetzer auf der Konsole, welche die ohnehin enttäuschende Klangkulisse weiter abwerten. Nein, technisch, aber auch inhaltlich liefert das Team mit Sundered keine Glanzleistung ab.

Tolles Artdesign

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Neben vielen generischen Arealen blitzt das tolle Artdesign zwischendurch immer wieder auf. © 4P/Screenshot

Das ist vor allem deshalb bedauerlich, weil sich das Artdesign durchaus sehen lassen kann. Vor allem Protagonist Eshe wird mit handgezeichneten Animationen wunderbar in Szene gesetzt und auch in der Spielwelt finden sich einige beeindruckende Architekturen sowie einladende Landschaften, die aus den vielen Einheits-Passagen und deren prozeduraler Abwechslungsarmut herausstechen. Nicht zu vergessen die imposanten Bossgegner, die auch visuell viel mehr hermachen als die eher öde designte Standardbrut.

  1. Also ich spiele jetz schon seit ca 4 std und komm nicht mehr weg von dem game keine ahnung was der redakteure mit langweiligen kämpfen meint aber ich sehe es als herausvorderung (spiele auf hard ;))aber es is eben geschmackssache wie immer ich werd aug jeden fall bis zum ende zocken und hoffe das es nicht all zu schnell fertig ist.da ich seit NES tagen ein grosser metroid fan bin freu ich mich einfach das mal wieder so ein spiel da ist und die atmosphäre finde ich genau wie das artdesigne sehr gelungen!!am ende is kein game perfekt aber was solls hauptsache es unterhält und macht spass 80% würde ich geben....have a nice game day ;)

  2. Marobod hat geschrieben: 30.07.2017 14:55 Am Ende laeuft es dann wohl wie bei Castlecrashers auf Juggling hinaus in den Kaempfen, oder wie soll man die Horden spaeter knacken?
    Im Endeffekt ist es so das jeder Gegner ganz klare Movesets hat die man durch Erfahrung wie bei Dark Souls und anderen Games lernt. Jeder hat seine Stärken aber auch seien Schwächen. Ganz am Anfang zb gibt es kleine schwebende Roboterkugeln, die einen Angriff aufladen und dann auf deine aktuelle Position wie eine Komet niederprasseln. Da ist man am Anfang bei vielen von denen überfordert , weil die von allen Seiten auf dich zuschießen. Hat man das aber mal raus und versteht das sie immer nur auf genau die aktuelle Position fliegen, bleibt man später oft ganz cool stehen, lässt sie kommen und weicht mit nem einfachen Hüpfer aus. Dann liegen sie meisten auf einer Stelle auf dem Boden und man gibt ihnen bzw. gleich ner ganzen Gruppe den Rest.
    Oder es gibt größere Roboter, die einen mit ner Railgun durch Wände abschießen, aber fast wehrlos sind, wenn man in ihre Nähe kommt (Rollen sich dann zusammen und werden passiv). Die Kunst in dem Spiel ist es halt, auch bei großen Gegnermassen mit unterschiedlichen Feinden Ruhe und Überblick zu bewahren, so dass man die Attacken oder Movesets, die sich meisten auf verschieden sichtbare Arten ankündigen erkennen und darauf reagieren kann.
    So gesehen is das Prinzip hier ja nichts neues. Solche Kampf und Skilllastigen 2D Scroller gibt es ja öfters. Hier ist das ganze halt mit Metroidvania Elementen sowie Skill/XP Baum verbunden.
    Darum bin ich auch der Meinung das das Spiel alleine schon wegen dem dadruch entstehenden Schwierigkeitsgrad sicher nicht für jeden was sein wird, aber zumindest etwas bessere Wertungen verdient hätte.
    Das Game ist ganz klar herausfordernd. Und das wird bei Spielern, die Schwierigkeiten mit solchen skillbasierten Games haben schnell für Frust sorgenaber anderen wiederum eine gute Herausforderung sein.

  3. Die mittelmäßigen Bewertungen hatten mich auch abgeschreckt, habs mir dann aber doch wegen meiner liebe für solche Games geholt. Nach ca 4 Stunden Spielzeit finde ich die Bewertungen nun allgemein als zu schlecht. ich würde dem Titel eher eine 75% geben.
    Kritisiert wird zb öfters, das man manchmal gegen eine wahr Übermacht kämpft an Gegnern. Dabei ist das eigentlich eines der Spielprinzip des Games. Es ist zwar ein Metroidvania, aber nicht so eines wie man es gewohnt ist, bei den man in einen neuen Raum geht und dann dort auf 3-4 Gegner trifft. Hier liegt der Fokus mehr auf den Kampf und das Überleben. Dabei fand ich es bisher nie unfair selbst bei einer Übermacht. Es ist halt sehr Skilllastig und manch einer mag damit überfordert sein.
    Sterben gehört bei dem Spiel aber quasi zum Konzept dazu. Denn wenn es passiert landet man wieder in der Zuflucht und verwendet die gesammelten Punkte um seinen Charakter mit allerlei Boni und Fähigkeiten auszustatten. In den 4 Stunden bin ich jetzt ca 4 mal gestorben und hab schon massig Punkte gesammelt. Man merkt den Unterschied der investierten Punkte schnell und ist nach jedem Tod wieder spürbar besser gegen die Gegner gewappnet.
    Die erwähnten Ruckler hatte ich schonmal allerdings ist es dann so das es einmal kurz Ruckelt (also eine einzelne Bildpause) und dann ist wieder Minutenlang nichts mehr. Im Kampf hat es trotz des schnellen Pacings bisher nichts gestört. Ich bin sicher das diese Sachen noch gepatched werden.
    Man muss sich bei dem Spiel jedenfalls darauf einstellen das es ein skilllastiges sehr auf Kampf/Aktion fokusiertes Game ist, bei dem es im Kern darum geht bei jedem Leben so weit wie Möglich tiefer in die Basis vorzudringen um neue Story-Orte zu finden oder spezielle Orte mit neuen Fähigkeiten, Bossen und so weiter sowie möglichst viele Erfahrungspunkte zu sammeln. Irgendwann wird es einen dann mal erwischen und man kehrt mit all dem Wisse über Gegner und natürlich vor allem den ganzen XP Skills etc gestärkt zurück...

  4. Hab jetzt rund 2 Stunden gespielt und muss sagen, dass das Spiel nicht wirklich gut geworden ist.
    Fängt schon damit an das immer wieder Ruckler (PS4 Pro) den Spielfluss stören, und dann kommen noch Ladezeiten aus der Hölle (> 30 Sekunden) dazu. Absolut unverständlich, obwohl auf Version 1.05 - hier muss noch nachgebessert werden.
    Das Artdesign und Sound wissen zu gefallen aber das Leveldesign ist nicht wirklich gelungen, Momentan noch sehr unübersichtlich. Wahrscheinlich auch durch die vielen vertikalen Level. Die Steuerung ist auch so ein Thema, Sprünge wirken etwas schwammig und auch die Kämpfe gegen eine ständige Überzahl an Gegnern wirkt als Gameplay-Element etwas fehl am Platze an. Es wirkt nicht stimmig, so als ob etwas fehlt bzw. vergessen wurde.
    Schade drum, das Spiel hat einen guten Eindruck gemacht, selbst wenn man die Schwachstellen (Ruckler, Ladezeiten, etc.) ausbessert mehr als 70% würde ich nicht geben.
    Wenn Jemand diese Art von Spielen gefällt, dann würde ich unbedingt einen Blick auf Axiom Verge werfen.
    Das Spiel ist meiner Meinung nach extrem gut geworden und eine perfekte Hommage an Super Metroid.
    Dort stimmt nämlich alles, überragender Titel welcher euch viele Stunden beschäftigen und nicht mehr loslassen wird.
    Kann immer noch nicht verstehen warum Axiom Verge hier nur 62% bekommen hat. Das Spiel muss jeder Metroidvania-Fan gespielt haben. Axiom Verge gehört für mich zu den Top 3 Metroidvania-Spielen aller Zeiten ... unbedingt kaufen! ;)
    http://www.eurogamer.de/articles/2015-0 ... verge-test

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