Man könnte fast glauben, in einer Modifikation von SBK 09 gelandet zu sein, in der die Zweiräder von Ducati und Co einfach durch lizenzierte Fahrzeuge von bekannten Herstellern wie Audi, BMW und Jaguar sowie weniger bekannten Modellen wie Mustard E3 oder den Scorpio IZ4 ersetzt wurden. Nicht nur das Menüsystem samt Spielmodi wie Training, Rennwochenende, Meisterschaft und Superstars-Lizenzen (aka Herausforderungen) weckt Erinnerungen an den Motorrad-Zwilling, sondern auch viele der gerade mal zehn Pisten, angefangen bei Monza über Mugello bis hin zu Valencia und Kyalami kennt man bereits aus der Superbike-WM. Da wundert es kaum, dass beide Titel auf allen drei Plattformen technisch nahezu identisch sind, denn auch bei den V8-Superstars wirken die tristen Kulissen mit ihrem leblosen Bitmap-Publikum nicht mehr zeitgemäß. Das Gleiche gilt für die fehlende Cockpitperspektive – und das, obwohl der Fuhrpark insgesamt sehr übersichtlich ist und sich dadurch der Arbeitsaufwand in Grenzen gehalten hätte. So geht man lediglich in der Stoßstangen-, oder Motorhaubenansicht ins Rennen oder betrachtet seinen im Vergleich zu Titeln wie GT 5 Prologue oder Forza 2 eher mäßig modellierten Boliden von außen. Zumindest laufen die Rennen aber flüssig über den Bildschirm – nur der PC kann je nach Einstellung etwas in die Knie gehen und leidet dabei trotz aktiviertem Anti-Aliasing an Flimmerkanten, mit denen die Konsolenfassungen sogar noch stärker
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zu kämpfen haben. Während heutzutage nahezu jedes Rennspiel mit einem Rückspiegel ausgestattet ist, ist man bei Milestone scheinbar noch nicht so weit, denn hier muss man immer noch auf Knopfdruck nach hinten schauen und die Gegner im Auge behalten.
Schwache Simulation
Genau wie SBK 09 versteht sich auch Superstars V8 Racing als Simulation. Doch während Milestone bei der Umsetzung der Fahrphysik bei den Superbikes einen hervorragenden Job gemacht hat, ist man hier weit davon entfernt, eine ernsthafte Konkurrenz für Forza, Gran Turismo oder die GTR-Serie darzustellen. Es ist zwar löblich, dass man durch diverse Fahrhilfen wie Traktionskontrolle oder ABS auch Anfängern entgegen kommt und auf der anderen Seite auch Simulationsfans mit umfangreichen Setup-Möglichkeiten sowie optionaler Reifenabnutzung entzückt. Doch was bringt all das, wenn das Fahrverhalten nicht nachvollziehbar ist? Doch genau das ist hier aber der Fall: So brechen vor allem Heckschleuder wie der BMW M3 oder M5 in einigen Kurven auch bei niedrigem Tempo immer wieder aus und lassen sich kaum noch kontrollieren bzw. abfangen. Warum? Das weiß wohl nur Milestone, denn physikalisch kann man absolut nicht nachvollziehen, was in solchen Momenten gerade auf dem Bildschirm passiert. Auch die Fahrten auf regennassen Pisten sind weit
Verglichen mit Titeln wie Forza 2 oder GT5: Prologue besitzen die lizenzierten Boliden hier weniger Details und bieten darüber hinaus keine Cockpit-Perspektive. |
von der Realität entfernt, da sich das Gripverhalten der Boliden kaum verändert und auch die Bremspunkte nahezu identisch denen in Trockenrennen bleiben. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Fahrten in den V8-Flitzern fühlen sich einfach nicht authentisch an! Dazu trägt auch das lächerliche Schadensmodell bei, das sich zwar sogar auf die Fahrphysik auswirkt, aber dabei sehr inkonsequent wirkt. So kam ich oft genug nach heftigen Einschlägen ohne Probleme davon, während ein anderes Mal mein fahrbarer Untersatz kurz vor dem Totalschaden war. Die „blechernen Verletzungen“ sieht man den Boliden allerdings kaum an, da man sich bei der Darstellung lediglich auf ein paar kleine Beulen, hängende Stoßstangen oder ein paar Risse in der Scheibe beschränkt. Umher fliegende Teile gibt es hier genau so wenig zu sehen wie Überschläge oder rauchende Motoren. Dieses Sparprogramm passt aber auch zur insgesamt dürftigen Kollisionsabfrage, denn die Fahrzeuge werden bei Berührungen teilweise wie Auto-Scooter voneinander abgestoßen werden – und das begleitet von unterdurchschnittlichen Soundeffekten. Fies ist zudem, dass man den Vordermann problemlos drehen kann, sobald man nur leicht von einer Seite das Heck touchiert. Eine Schwäche, die rücksichtlose Pistensäue vor allem in Online-Partien gnadenlos ausnutzen und die Rennen so in ein reines Frusterlebnis verwandeln, da sie mit diesem Verhalten auch noch erfolgreich zum Sieg rasen. Da gestalten sich die Duelle gegen die KI-Fahrer sehr viel einfacher: Zwar neigen auch diese ab und zu zum Rempeln, doch verhaltenen sie sich insgesamt sehr fair. Teilweise fallen die Gegner aber durch etwas seltsame Fahrmanöver auf, durch die selbst auf Geraden ihr Heck ausbricht – scheinbar haben sie noch mehr unter der fragwürdigen Physik zu leiden. Wirklich spannend werden die Positionskämpfe aber erst auf der höchsten der insgesamt vier KI-Stufen und selbst hier fällt auf, dass die Konkurrenz noch viel zu oft verfrüht vor Kurven in die Eisen geht und beim Start regelmäßig den Kürzeren zieht.
Naja kostet in England nur noch 15 Eu's habs mir direkt mal bestellt. Also ist jetzt nicht sooo der bringer aber es ist Spielbar und für Zwischendurch OK. Mal was anderes eventeuell etwas zu einfach, aber die langen Ladezeiten nerven etwas da es nicht Installiert wird.
Spiel geht solala, doch die Grafik ist echt mies die sollten mal was besseres machen. Wenn ich mit meinen alten PS3 rennspielen vergleich ist das ein unterschied wie tag und nacht...
4Palyers schrieb: "..weniger bekannten Modellen wie Mustard E3 oder den Scorpio IZ4"
Weniger bekannt, da es die garnicht gibt! Das sind Phantasie Modelle von Milestone, da sie keine Linzens für Mercedes und Cadillac haben (oder auch Maserati, weiß jtzt nicht genau)
Wenn der Herr Redakteuer schon einen Forza Teil mit einem Gran Turismo teil vergleichen will dann bitte entweder: F2 - GT: Prologue oder F3 - GT5
und nicht umgekehrt..
OMG.
Naja, was gibt es schon zum Spiel zu sagen... mich überzeugt es jedenfalls nicht, da ist Need for Speed billiger und scheint mehr Spaß zu machen.