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Tesla Effect – A Tex Murphy Adventure (Adventure) – Schrullige Klamotte für Nostalgiker

Gibt es eigentlich eine Versicherung gegen Amnesie? Videospielhelden wären die besten Kunden, denn sie müssten die höchsten Beiträge zahlen. Nach etlichen Rollenspielrecken erwischt es jetzt jedenfalls eine Adventure-Ikone der 90er: Tex Murphy. Und an diese Zeit kann er sich sogar noch erinnern. Nur die Jahre danach sind ihm komplett entfallen. Kein Wunder, wurde er damals doch glatt ermordet…

© Big Finish Games / Atlus

Hilfe! Oder doch nicht?

Schade nur, dass ich nicht selbst Detektiv spielen darf. Denn jeder Hinweis ergibt sich aus Filmszenen oder Unterhaltungen, deren Verlauf ich zwar durch verschiedene Antwortmöglichkeiten variiere, nicht aber zum Entdecken einer Spur lenken muss. Ich laufe anschließend nur zum geforderten Ort, um Kombinationsrätsel zu lösen sowie Gegenstände zu suchen und sinnvoll zu kombinieren.

Was in der dreidimensionalen Umgebung allerdings spannender ist als im Zimmerquerschnitt eines Point&Click-Adventures! Immerhin vermittelt das Durchsuchen der zahlreichen Regale, Schubfächer und anderer Verstecke das Gefühl, tatsächlich nach etwas zu suchen, anstatt lediglich die Maus übers Bild zu ziehen. Zu Beginn des Abenteuers konnte ich übrigens wählen, ob Tex‘ Taschenlampe bedeutende Objekte hervorheben soll und ob ich Hilfestellungen aufrufen darf – ein praktisches System, das mich nicht in Versuchung führt, nachdem ich mich einmal dagegen entschied.

Der Sudoku-Schnüffler

Um den Anblick der spröden Kulisse komme ich hingegen nicht herum; die hat gefühlte 20 Jahre auf dem Buckel. Abgesehen vom Gebiet um das Ritz-Hotel fehlen außerdem größere zusammenhängende Schauplätze. Und an dem einen weitläufigen kann ich nicht einmal viele der Häuser betreten, in denen ein Gesprächspartner wartet. Stattdessen unterbricht das Spiel den Fluss, indem es beim Klick auf manche Tür ein Video aufruft. Nicht zuletzt darf ich einige Orte erst betreten und einige Gegenstände dann aufheben,

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Datas Vorfahren: Die Hologramme wollen wie Menschen behandelt werden. © 4P/Screenshot

wenn es das Spiel vorsieht. Das ist unglücklich, wenn ein Nutzen schon vorher erkennbar ist und wirkt gerade innerhalb der plastischen Kulisse unangenehm sperrig.

Neben dem vereinnahmenden Erkunden der Umgebung gefallen mir die Rätsel dafür richtig gut: Ihr Vorhandensein ergibt sich meist aus der Logik der Geschichte und die eigentlichen Aufgaben sind angenehme Kopfnüsse, deren Lösung ich fast immer logisch herleite. In solchen Momenten darf ich dann doch noch Detektiv sein – eine Art Sudoku-Schnüffler eben. Ärgerlich nur, dass mir das Spiel keinen Hinweis darauf gibt, woran Tex gerade arbeitet. Nach mancher Spielpause irrte ich deshalb einige Minuten lang unnötig ziellos durch das San Francisco der Zukunft.

  1. Ich habe mir gerade den Trailer angeschaut, wasfür ein Trash von einem Spiel with MotionPicture Einlagen. Vor 15 Jahren wäre es wahrscheinlich noch ein Hit gewesen, wäre !... aber heute ?, sind selbst 65% viel zu viel.

  2. core666 hat geschrieben:Wie im Preview schon geschrieben, fand ich damals "Under a killing Moon" sehr niiice... war aber halt noch nen kleiner Bub ^^
    warum machen die kaum noch Spiele mit echten Schauspielern wie halt Tex oder Wing Commander 3 usw?! soooo teuer werden doch die SchauspielerGagen nich sein....muss ja nich gleich Kevin sein... ^^

    WC 3+4 hatte doch keine billigen Schauspieler! Ok gut Mark Hamill war auch zur der Zeit kein Superstar aber immerhin der alte "Himmelsschreiter":D
    Und Malcolm McDowell als Admiral Tolwyn. Ein richtig fieser Fiesling! Und ich finde immer noch ein ordentlicher Schauspieler. Dann hatten sie noch den guten alten John Rhys-Davies!
    Soo schlecht waren die Besetzungen in WC 3+4 auch nicht.
    Eine Handlung mit richtigen Schauspielern kommt für mich persönlich immer noch besser rüber als so eine möchtegern fotorealistische Gestalt, die irgendeinem Schauspieler ähnlich sein soll.

  3. oppenheimer hat geschrieben:Burn Cycle, 7th Guest und wie sie alle hießen...
    Hah!! Burn Cycle! Grauenvoller "Interactive Movie", aber ein selten geiler Soundtrack. Die CD habe ich inklusive neongelber Plastikumverpackung für einen guten Preis an einen Sammler verkaufen können, die gerippten FLACs habe ich immer noch.

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