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Test Drive Unlimited (Rennspiel) – Test Drive Unlimited

Während Auto-Liebhaber mit einer Xbox 360 bereits seit dem vergangenen Herbst die Insel Oahu im ersten MMO-Rennspiel erkunden und neben Rennsiegen fleißig Autos und neue Häuser sammeln, können PC- und PS2-Besitzer ihr Ticket nach Hawaii erst jetzt lösen. Was hat sich in der Zwischenzeit getan und wie unterscheiden sich die beiden Nachzügler von der 360-Vorlage?

© Eden Games (360 & PC) / Melbourne House (PS2 & PSP) / Atari

Fazit

Habt ihr ein leistungsstarkes PC-System und sucht euch eine kurzzeitige Nebenbeschäftigung während der extrem langen Installation, vermittelt TDU praktisch den gleichen Fahrspaß wie auf der Xbox 360. Das Konzept der offenen Welt mit all ihren Möglichkeiten kann mich immer noch begeistern und es macht einfach Spaß, auch abseits des Renngeschehens die idyllische Insel zu erkunden. Ganz anders dagegen auf der PS2: Ja, ich zolle den Entwicklern meinen ehrlichen Respekt, dass sie das MMO-Racing-Konzept technisch auf der betagten Hardware realisiert haben und dabei sogar die Framerate meist stabil halten. Aber warum nur diese extrem vielen Kürzungen? Warum keine Ferraris, keine Motorräder, keine Nebenmissionen wie Anhalter oder Fahrzeugüberführungen mehr? Es will mir einfach nicht in den Kopf, denn hier gibt es ganz sicher KEINE technischen Barrieren, die eine solche Umsetzung verhindert hätten. Der Verlust der Klamotten und Accessoirs-Shops ist zwar weniger schmerzhaft, doch waren auch sie Teil der MMO-Erfahrung, da ihr so euren Charakter individuell gestalten konntet. Viel mehr stört, dass euch das Navigationssystem immer wieder in den Gegenverkehr leitet und euch die KI bei jeder Gelegenheit dumm anrempelt – oder selbst ein Opfer des Gegenverkehrs wird. Völlig unverständlich ist zudem, dass die PS2-Version keine USB-Lenkräder unterstützt. Hat Atari schon mal was von Logitechs Driving Force Pro und Konsorten gehört?! Auch das neue Punktesystem sowie die Sofortherausforderungen können die PS2-Version mit all ihren Mankos nicht mehr davor bewahren, nur noch im Mittelfeld zu landen.