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Tetris Effect: Connected (Logik & Kreativität) – Kooperatives Klötzchenstapeln

Rez-Schöpfer Tetsuya Mizuguchi und sein Team bei Resonair präsentieren mit Tetris Effect Connected eine erweiterte Version der stylischen Tetris-Variante, die ursprünglich exklusiv für PS4 erschien und eine optionale VR-Unterstützung bot. Letztere fällt auf der Xbox zwar naturgemäß weg, doch hat man dem Spiel dafür eine neue Mehrspieler-Komponente spendiert. Ob sie eine Bereicherung darstellt, erfahrt ihr im Test.

© Resonair / Monstars / Stage Games / Enhance

Kooperativ und Versus

Logo: Der Abenteuermodus, in dem man sich alleine den stylisch visualisierten und mitunter hektischen Herausforderungen stellt, ist zusammen mit der Mischung aus chilligen und kreativen Varianten bei den Effektmodi weiterhin vorhanden. Für weitere Informationen empfehle ich einen Blick in unseren Test der PS4-Version, in dem sich Jan eingehend mit dem Spiel befasst hat. An dieser Stelle konzentrieren wir uns auf die neu hinzugefügten Mehrspieler-Optionen. Zwar gab es bereits beim PS4-Original schon Online-Bestenlisten und damit asynchrone Fernduelle um die höchste Punktzahl, doch direkte Duelle waren dort noch nicht möglich.

Das ist bei Connected anders: Wie es der Untertitel bereits andeutet, können sich die Tetris-Cracks hier online miteinander verbinden. Dabei geht es nicht nur kompetitiv, sondern sogar auch kooperativ zur Sache. Tatsächlich bilden die gemeinsamen Kämpfe gegen KI-Bosse für mich sogar die Höhepunkte innerhalb der Multiplayer-Erfahrung: Hier kämpfen drei Spieler gemeinsam gegen besagte Endgegner und starten mit geklärten Linien ihre Angriffe. Ist man zunächst nur normal in einem eigenen Spielfeld aktiv, sorgt die coole Einbindung der Zonen-Mechanik dafür, dass alle drei miteinander verschmilzen und man innerhalb des Zonen-Zeitlimits gemeinsam die Tetrominos über das gesamte Feld hinweg platziert. Genau wie in anderen Koop-Spielen ist es auch hier ein unglaublich tolles und befriedigendes Gefühl, wenn man mit den vereinten Kräften Erfolge feiert.

Ranglisten-Matches für kompetitive Cracks

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Im Connect-Modus kämpft man gemeinsam gegen KI-Bosse. © 4P/Screenshot

Doch es geht auch anders: Die Connected-Version bietet außerdem kompetitive Duelle, die nicht nur nach klassischen Spielregeln ablaufen, sondern durchaus frische Impulse bieten. Das wahre Oldschool-Erlebnis bekommt man im Modus Klassischer Punktzahl-Angriff“, der sich nicht nur audiovisuell dem Original von 1984 nähert, sondern auch das damalige Regelwerk umsetzt. Das heißt, hier gibt es weder den Hard Drop noch kann man unliebsame Blöcke vorerst in eine Warteschlange auslagern. Moderne Features wie diese findet man allerdings im normalen Punktzahl-Angriff, der ansonsten aber ebenfalls den bekannten Tetris-Regeln bei kompetitiven Begegnungen folgt, darunter das Zwei-Minuten-Limit, sobald einer der Kontrahenten die obere Grenze mit seinen Baukünsten durchbricht.

Die Zonen-Funktion mit ihren Linienangriffen und Zeitmanipulation zählte zu den größten Ergänzungen hinsichtlich der Spielmechanik und hält in einem separaten Modus ebenfalls Einzug in die Mehrspieler-Duelle. Bei den Mehrspieler-Modi hat man die Wahl, ob man sich auf Ranglisten-Partien mit dem Matchmaking-System einlässt oder nur zusammen mit Freunden in privaten Lobbys spielt. Dabei ist man nicht auf Online-Begegnungen beschränkt: In sämtliche Multiplayer-Modi darf man lokal ebenfalls gemeinsam eintauchen. Wer – gerade in Coronazeiten – lieber auf persönlichen Kontakt verzichten möchte, kann alternativ zu den Online-Sessions auch gegen eine KI antreten, deren Können sich anpassen lässt. Im kooperativen Connected-Modus kämpft auf Wunsch ebenfalls eine „CPU-KI“ an der Seite der Spieler. Mit dem „Connected-Versus-Modus“ gibt es laut Ingame-Tutorial eine zusätzliche Variante, bei der ein vierter Spieler den Platz des KI-Endgegners für eine Drei-gegen-einen-Partie einnehmen kann. Dieser Spezialmodus wird allerdings nur im Rahmen von „Vollmond-Events“ angeboten.    

Update angekündigt

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Wer es im Multiplayer lieber klassisch mag, kommt ebenfalls auf seine Kosten und kann zur Not auch gegen die KI spielen. © 4P/Screenshot

Bisher schauen Besitzer von Tetris Effect auf PS4, Oculus Quest sowie PC (Epic Games Store) noch in die Röhre und müssen weiter ohne die Mehrspieler-Komponente auskommen. Doch das soll nicht so bleiben: Die Entwickler haben bereits angekündigt, dass die neuen Inhalte in Form eines kostenlosen Updates auch für die anderen Plattformen nachgereicht werden sollen. Bis dahin wird man sich aber noch ein bisschen gedulden müssen, denn die Auslieferung ist zusammen mit der Steam-Version erst für Sommer 2021 vorgesehen. Bis dahin dürfen sich exklusiv nur Xbox-Nutzer und PCmiteinander messen oder gemeinsam KI-Bosse mit Klötzchen-Angriffen bezwingen.

  1. Mir gefällt die Mechanik mit der Zone sehr gut, gerade (potentiell) im Multiplayer. Allerdings ist das Matchmaking extrem miserabel, zu 95% spielt man gegen absolute Nulpen und zu 5% gegen absolute Cracks. Ein wirklich knappes oder spannedes Match ist mit bisher noch nicht untergekommen.
    Der Nachteil ist (weiterhin): ich finde das namensgebende "Effect" grausam. Genauso wie bei der PS4, wenn man VR, Geflimmer und Musik soweit es geht runterregelt ist es ein sehr schönes Tetris. Im Gamepass (und per Quick Resume) ist es perfekt für Zwischendurch

  2. Ich freue mich schon wenn es für die PS4/PS5 kommt. Am liebsten natürlich dort auch wieder mit VR 2.0 Update. Von mir aus gerne auch als Tetris Effect 2.0!
    Wenn ihr mit Tetris irgendwas anfangen könnt und die Xbox habt, sofort kaufen. Lohnt sich.
    @Flux Capacitor
    Spiel es öfter! Es dauert ein bisschen bis man den Flow hat und (ich hoffe das Offline Tetris Effekt ist mit integriert?!), nimm zuerst den einfachen Pfad um rein zu kommen. Die Reizüberflutung ist dafür da wenn man mal im Flow ist.
    Bekomme gerade Lust allein für den Gameboy Level noch mal meine VRsetting auf zu setzen.
    P.s.: Ein großer Effekt ist aber auch der 3D Effekt unter VR, weil die Umgebung neben dem Spiel und die Bausteine selber so präsent wirken.

  3. Mich wundert dass dies weder im Test noch in den Kommentaren auftaucht:
    das "Controller-Vibrieren" ist hier sowas von plump und ätzend umgesetzt, dass es mich ständig vom Spiel ablenkt.
    Zumindest auf der XSX ist die Vibration zum Ende von jedem Level einfach auf konstant 100% gestellt. Kein Rhythmus, keine Verbindung zum Spielgeschehen, aufgedrehte Vibration. Das ist akustisch RICHTIG nervig und hört sich an als ob der Controller kaputt wäre.
    Die Spielmukke ist ganz nett - aber weit von echter Qualität entfernt. Sie steht ganz klar im Vordergrung dieser Umsetzung - und erreicht nach diesem Maßstab aber nur eine 3 minus.
    Verglichen mit einem Lumines (von 2004) ist die Musik altbacken, reagiert nur sehr "bemüht" auf das Geschehen und baut sich nach festem Muster im Levelverlauf auf, ohne (mich) dabei irgendwie mitzunehmen.
    Schade.

  4. Habe ich gestern Abend ausprobiert und wegen akuter Reizüberflutung wieder deinstalliert. Ein ADHS-Tetris für Leute welche mit normalem Tetris wohl keine Reize mehr finden. Aber die Musik ist geil, das muss man dem Spiel lassen!
    Denke auch dass da ohne VR einiges fehlt. Mir war es einfach zu viel "bling bling".

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