Auch die Katzenwesen stromern als gewiefte Händler durch Himmelsrand. |
Mal abgesehen davon, dass die Städte aufgrund dieser interaktiven Umgebung zwar nicht gerade voll, aber doch sehr lebendig wirken, hat Bethesda auch erfolgreich an der Regie gefeilt: Es passiert einfach mehr – in und um Siedlungen herum. Es gibt wesentlich mehr Begegnungen und Ereignisse als noch in Oblivion. Egal ob eine Patrouille hier, ein singender Wanderer da oder ein laufender Kampf gegen einen Riesen dort – eilt man hinzu und hilft? Und man kann sicher sein, dass man beim Betreten einer neuen Stadt umgehend mit der aktuellen Lage vertraut gemacht wird – nicht mit dem Holzhammer einer Filmszene, sondern mit einer alltäglichen Situation. Dort geht es dann allerdings direkt um Kernprobleme: Es kann sein, dass man einen Streit mit anhört, in dem es um Rassismus in der Stadt geht; es kann sein, dass man das Geläster über die Korruption des Fürsten mitkriegt oder dass Wachen über einen gesichteten Drachen diskutieren. Die Findlinge ermöglichen die temporäre Verbesserung einer Fähigkeit oder ganz neue Zauber.
Sehr schön ist auch, dass sich Ereignisse herum sprechen, an denen man beteiligt war: Kaum hat man der Magiergilde bei einer Ausgrabung geholfen, fragen sich die misstrauischen Nord in einer benachbarten Stadt, was die Zauberer da überhaupt zu suchen hatten. Und es gibt manchmal noch direktere Konsequenzen, wenn es Zeugen gibt oder sich Dinge rumsprechen: Ich helfe einem Clan gegen den anderen, indem ich sensibles Material beschaffe und werde einen Tag später auf offener Straße von Schlägern überfallen – die Notiz verrät mir, dass sie beauftragt wurden. Ich benutze aus Versehen (!) einen Drachenschrei in der Magiergilde, weil ich mich mit der Sprinttaste vertue, und ein paar Minuten später hält mich ein Kurier auf, der mir eine Notiz übergibt; darin geht es darum, dass meine „Machtdemonstration“ nicht unbeobachtet blieb und ich mich bitte an einem bestimmten Ort einfinden soll – sehr schön.
Kopfgeld und Kerker
Ansonsten kann man nur der Bestrafung entgehen, wenn man alle Zeugen eines Verbrechens eliminiert: Wer eine Patrouille angreift, sollte also auf Flüchtende achten. Wer in ein Haus einbricht, zu viel Lärm macht und nicht in den Kerker will, muss alle Bewohner töten. Noch eine gute Designentscheidung: Wer es sich mit den Gesetzen verscherzt, muss nur in dem entsprechenden Fürstentum mit Verfolgung rechnen – einmal über die Landesgrenze und schon hat man wieder eine weiße Weste. Man kann natürlich auch aus dem Gefängnis fliehen.
Das fucking Favoriten-System wird leider auch mit den besten Mods nicht wirklich brauchbar, wenn man mit Pad zockt. Dafür hat man Treffer-Feedback, habe das selbstständig noch verbessert, dass Treffer zusätzlich rumbeln und Mods drin, die das Scheppern und Blutspritzen erhöhen.
Ich zockte es meist als Kampf-Nekromant mit schweren Waffen, ich mag die direkten Begegnungen. Und die beschworenen Kreaturen verteilen die Last.
Habe in Oblivion und auch Skyrim nur auf Stealth gespielt und fand das am besten.
Ich habe mal hier und da einen Kämpfer ausprobiert, aber das Kampfsystem hat halt 0 Feedback.
Und als Magier kämpfte ich mehr mit dem Interface, wie mit den Gegnern.
Joa. Deswegen spiele ich archer und stealth, das unterhält mich dann trotzdem weit genug. Mit Perkus maximus scheinen die Mage Trees und die Spells recht gut zu sein. Habs selber noch nicht mit nem mage versucht, nur ein vid geguckt. Kann halt sein, dass man durch das ausrüsten von max zwei spells dann doch so auf die beschränkung reagiert, immer nur die selben zwei spells zu nutzen, weil einen das wechseln nervt ^^
Das einzige, was Mods leider nicht tun können, ist das Kampfsystem in ein richtiges zu konvertieren, ich würde es wahrscheinlich heute noch zocken, wenn es analog einem guten Shooter oder Prügler spielbar wäre, in den man einfach so für Sofort-Action einsteigen kann.
Habe vor zwei Monaten nochmals einen Versuch gestartet, mit Perkus Maximus als zentralem Mod, der das Perk-System vollständig konvertiert und Synergien zwischen Perk-Bäumen und Ausrüstung bietet. Habe dazu das System auf Englisch umgestellt und nochmals um die 10 Gigabite Mods reingeschaufelt, muss über 200 neue Begleiter drin haben, neben generischen auch die Top Twenty der bekanntesten. Dann voll vertonte neue Quests, neue Regionen, hunderte neue NPCs mit neuen Dialogen, das sind insgesamt ein paar zehntausend neue Dialog-Zeilen. Habe dann als Ork in einer Festung gestartet, bin mit 6 neuen Begleitern losgezogen, und das war schon lustig, die Dialoge von Mrissi(gehen wir lieber heim, es ist zu nass hier), Sofia und anderen waren zum Schreien. Und ausserdem freute ich mich darüber, wieder mal ratlos zu sein, wie man sich am besten skillt. Hätte dem neuen Spiel eine glatte 95 gegeben, was für meine Verhältnisse ein praktisch unerreichbarer Adelstitel ist. Sobald ich aber wieder in einem Grab war und selber kloppen musste, hatte ich das Gefühl, dass sich überhaupt nichts getan hat. Es macht schlussendlich keinen Unterschied, wie tief und komplex deine und die Werte der Gegner berechnet werden, wenn man trotzdem nur blocken und schlagen kann.
Ich hätte gerne die Waffen weiterhin mit Abnutzung, dass ich zu nem Schmied muss die Reparieren oder eben die Hämmerlein benutzen. Ich weiß gar nicht, ob das in Oblivion noch so war.
Was halt fehlt sind ( auch schon seit oblivion ) gewisse Spells und die fähigkeit ( ab skyrim ) , die individuell zu basteln.
Und es stimmt schon, die Waffen waren schon öde. Du hast das Grundset und das gibts dann sozusagen in verschiedenen Skins mit unterschiedlich viel Dampf. Ausnahmen sind da die Blade - Katanas und die Unique Weapons, die aber leider auch meist so ausschauen wie stink normale Waffen aber halt ne besondere Verzauberung drauf haben.
Mods machen aus Skyrim ein erheblich besseres Spiel, müssen aber leider mit vielen Schwächen des Grundspiels leben und können nur drauf aufbauen, ohne eben den Feinschliff reinzubringen, den man als "Entwickler 1. Hand" erreichen könnte.