Veröffentlicht inTests

The Escapists (Action-Adventure) – Mit dem Plastiklöffel durch die Mauer

Filme wie Lock Up, Flucht von Alcatraz oder jüngst The Escape Plan zeigen, dass Planung und Durchführung von Gefängnisausbrüchen spannende Unterhaltung bieten können. Chris Davis, einziger Entwickler der Mouldy Toof Studios, versucht daraus ein Spiel zu machen. Können Pixelkunst und Knastalltag koexistieren? Der Test gibt die Antwort.

© Mouldy Toof Studios / Team17

Fazit

Nicht nur die stimmungsvolle Pixel-Kulisse im NES-Stil ist Design alter Schule in neuem Gewand. Auch die steile Lernkurve und das hohe Anforderungsprofil, das man in The Escapists vorfindet erinnert an längst vergangene Spielezeiten. Man wird ins kalte Wasser geschmissen und muss einen Kompromiss zwischen profanem Gefängnis-Alltag sowie Ausbruchs-Planungen, -Vorbereitung und -Durchführung finden. Man lernt hauptsächlich per Scheitern und Ausprobieren, da das Tutorial nur die allernötigsten Schritte erklärt. Innerhalb der enormen Handlungsfreiheit, die man hat, um die Aufgaben zu lösen, stören aber zwei Sachen: Zum einen, wenn man logisch scheinende Aktionen durchführen möchte wie z.B. sich unter einem elektrifizierten Zaun durchzugraben und dies partout nicht zur Verfügung steht. Und zum anderen, dass die sozialen Interaktionen überschaubar bleiben. Dass man die spartanischen  Optionen  dennoch nutzen kann, um sowohl die Wachen auf seine Seite zu ziehen als auch Mithäftlinge zu Komplizen zu machen, kann immerhin wieder etwas gnädig stimmen. Und mit etwas Geduld und Kombinationsgabe entdeckt man immer mehr Lösungsmöglichkeiten. Unter dem Strich sorgt das für gute und oftmals überraschend spannende Unterhaltung.

Wertung

PC
PC

In Pixelkunst sowie als Action-Puzzler inszenierter Gefängnisausbruch, der mit viel spielerischem Freiraum glänzt, aber auch einige Inkonsequenzen zeigt.

One
One

In Pixelkunst sowie als Action-Puzzler inszenierter Gefängnisausbruch, der mit viel spielerischem Freiraum glänzt, aber auch einige Inkonsequenzen zeigt.

Anzeige: The Escapists – The Walking Dead Edition kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

  1. Ich bin mit dem Spiel bisher leider noch so gar nicht warm geworden ... der Gefängnisalltag gestaltet sich unglaubwürdig, was vor allem an der mangelnden sozialen Interaktion liegt. Naja, wems gefällt, Prison Architect entspricht eher meinem Profil, es ist in der Gesamtheit durchdachter. Leider ist man dort aber kein Gefanger.

  2. Ich kann das Spiel wirklich jeden empfehlen! Ich hab mittlerweile über 50 (!) Stunden gespielt. Wenige Triple A Titel können mich so lange fesseln. Und meinem YT Kanal hats durch das Spiel doch recht gut voran gebracht^^ Die Entwickler haben sich immer meiner Kritik und der der Community gestellt und sind drauf eingegangen, vorbildlich!

  3. Ich persönlich liebe dieses Spiel. gerade durch das doch gegebene Frustpotential macht es den Gefängnisalltag vorstellbarer, denn da geht es ja auch oftmals nach Nase und nicht nach Verhalten, was getan wird.
    Die sozialen Interaktionen sind teilweise noch als rudimentär zu bezeichnen, das stimmt, und man muss eine gewaltige Frustresistenz mitbringen, vor allem zu Beginn, aber wenn man das hat, dann hat man verdammt viel Laune am Tüfteln, Werkeln und ausprobieren.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.