Veröffentlicht inTests

The Last Guy (Geschicklichkeit) – The Last Guy

Verängstigte Menschen, wankende Zombies und Riesenkäfer mit einem eben solchen Appetit: Die Welt des 21. Jahrhunderts ist eine schlechte, verseuchte und ausgesprochen tödliche. Nachdem die Erde von einem lila Licht getroffen wurde, mutierte alles unter der Sonne befindliche Leben in Monströsitäten. Nur, wer sich zur Zeit des Unglücks in einem Gebäude aufhielt, konnte überleben. Und wer rettet die letzten Reste der Menschheit? Ihr!

© Sony Japan Studio / Sony (PlayStation Network)

Supermann im Satellitenbild

Na, wer erkennt das Stadion? Hier befindet ihr euch in Newcastle, wo ein Promi im Stadion wartet. Die Rettungszone liegt genau neben dem Stadion. Weitere Städte hier im Video!
Was bewegt sich wie ein roter Derwisch mit wehendem Umhang auf einer Satellitenkarte? The Last Guy. Der letzte Mann. Und was will der Held, wenn er in Vogelperspektive durch Gassen à la Google Earth rast, die den realen Straßenkarten internationaler Metropolen entsprechen? Menschen in Sicherheit eskortieren! Die kauern vereinzelt, in Grüppchen oder zu Hunderten zusammen gepfercht in Häusern, Garagen, Hallen, Hangars, Museen oder Footballstadien. Denn da draußen lauert der Tod in Form von einem knappen Dutzend Monstertypen: Da gibt es mit dem riesigen Zombie den schlurfenden Klassiker des Menschenfressers, hinzu kommen blitzschnelle Käfer, Nebel spuckende Mistviecher, hundeähnliche Kreaturen, tückische Wachinsekten oder schwarze Fellknäuel, die alles in Sichtweite attackieren. Und manchmal blubbert der ganze Bildschirm in einer alles verschluckenden Blase, als hätte die Erde Schluckauf…

Tokyo, Berlin, New York, Los Angeles, London – egal, welche der 14 Großstädte man nimmt: Überall warten Menschen in unterschiedlicher Anzahl verharrend auf euch. Damit ihr nicht erst überall klingeln müsst, könnt ihr euch ein Wärmebild der
Manchmal gibt es auch zwei Rettungszonen – hier werden sie von einer breiten Straße getrennt, auf der meist feindliche Käfer umher rasen.
Stadt anzeigen lassen, das viele kleine, aber auch große grüne Flecken anzeigt – da warten die meisten Menschen auf euch, vornehmlich in riesigen Gebäuden wie Einkaufszentren oder Stadien. Da es eure Aufgabe ist, eine bestimmte Anzahl Menschen, meist an die 1000, in einer bestimmten Zeit zu retten, hilft der Blick auf diese Karte bei der strategischen Routenplanung. Außerdem werden hier nützliche Spezialgegenstände angezeigt, die euch mehr Ausdauer verleihen, unsichtbar machen, die Zombies für kurze Zeit anhalten oder gar zu einer Fluchtzone teleportieren – auch diese Punkte sollte man abgrasen. Das Leveldesign überrascht zudem mit Hindernissen, die man nur mit einer bestimmten Anzahl Menschen zerstören kann.

Schnell, arcadig & gnadenlos

Manchmal ist die Menschenschlange hinter einem einfach zu lang und die Monster können euch von allen Seiten attackieren. Da hilft nur: Gruppieren und schnell weg!
Was kann der Held? Er kann rennen und auf Knopfdruck wie ein Tasmanischer Teufel sprinten, was allerdings genau so Ausdauer frisst wie das wichtige Gruppieren: Sobald man Menschen rettet, scharen sie sich wie die Lemminge um euch und rennen euch diszipliniert hinterher. So weit, so gut. Das führt aber dazu, dass ihr bei zwei-, drei- oder fünfhundert Gefolgsleuten eine lange, für stromernde Zombies und Monster überaus anfällige Reihe hinter euch her zieht. Um diesen Menschenschwanz in enger Formation um euch zu versammeln, damit man sich z.B. verstecken oder effizienter Straßen überqueren kann, drückt man die Kreistaste zum Gruppieren. Auch die frisst die kostbare Ausdauer, die ihr über das Einsammeln von Gegenständen oder genug Menschen wieder auffüllen könnt.

Videos zu The Last Guy:

Metropolen

Japanischer Trailer 1

E3-Trailer 2008
Das Spiel verlangt also strategische Übersicht auf der einen und arcadig-schnelle Entscheidungen auf der anderen Seite. Man muss immer darauf achten, dass man an kritischen Stellen wie breiten Straßen genug Ausdauer hat, um sie über den Sprint schnell zu überwinden. Und man muss die Menge versammeln, wenn das Monsteraufkommen in den Gassen steigt.  Das Ziel der menschenfreundlichen Straßenumzüge ist immer die Landezone der Rettungsflieger: Ihr könnt sie so oft aufsuchen wie ihr wollt. Sobald man sich mit seinen Flüchtlingen nähert, kreischen sie in einem wahren Jubelsturm auf und rennen wie verrückt in die gelb umrandete, sichere Zone – in diesen Momenten ist The Last Guy herrlich befriedigend, denn der Schwierigkeitsgrad wächst ständig an. Manchmal kommt man nur um Haaresbreite ohne Verluste um eine Kreuzung herum oder erreicht in letzter Sekunde die Landezone.
   

  1. Ich schließe mich dem Testergebnis an! Man kann wirklich in eine Art Hysterie verfallen, wenn die Menschenschlange hinter einem immer länger und länger wird, während sich gleichzeitig die Dichte der bedrohend durch die Gegend torkelnden Zombies immer weiter erhöht. Mit zunehmenden Schwierigkeitsgrad steigt dann auch der Anspruch an die strategischen Fähigkeiten des Spielers, die Grafik ist auch gut, das Spielprinzip genauso einfach wie genial. Soviel Spielspaß für 7,99 EUR, was wollen wir eigentlich noch? 8O

  2. Die Demo konnte mich auch nicht überzeugen, daher habe ich es zuerst nicht gekauft.
    Der Test hat mich dann doch dazu gebracht es zu kaufen und ich bereue es nicht! Es wird auch nicht langweilig wie ich gedacht habe, da die Herausforderung immer grösser wird. Macht richtig süchtig
    Neben BC rearmed das Beste PSN game.
    Einziger Negativpunkt für mich: keine weitere Zoomstufe

  3. Cloonix hat geschrieben:Ich muss auch hinzufügen, dass ich vor der Demo euphorisch war, was das Erscheinen von Last Guy betrifft. Nach der Demo war ich eher ernüchtert. Witzige Idee... aber ich glaub sehr schnell langweilig.
    Bei mir war es genau andersrum. Ich hatte keine Ahnung, was das für ein Spiel ist. Nachdem ich die Demo gespielt hatte, war ich allerdings sehr begeistert. Die Stimme des Ansagers und der Gesang sind einfach nur geil. :D

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1