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The Lego Movie Videogame (Action-Adventure) – Bauklotz-Lizenz mal anders

Spiele rund um die dänischen Lego-Bauklötze sind kooperativ ein Unterhaltungsgarant. Dementsprechend müsste die Versoftung des in den USA mit bislang über 250 Millionen Dollar Einspielergebnis überaus erfolgreichen The Lego Movie eigentlich ein Selbstläufer sein. Oder macht ihm vielleicht das hierzulande zeitgleich veröffentlichte Lego Der Hobbit einen Strich durch die Rechnung?

© TT Fusion / WB Games

„Everything is awesome“

Emmet lebt in der Bauklotz-Metropole Bricksburg ein erfülltes Leben als Bauarbeiter: Umgeben von Anleitungen, die nicht nur den Alltag wie das morgendliche Stadtbegrüßungs-Ritual, sondern natürlich auch seinen Job bestimmen, ist alles unglaublich toll. Doch er wird buchstäblich aus der Bahn geworfen, als er bei einem Arbeitsunfall über ein Relikt stolpert. Der Finder dieses Relikts wird nach einer uralten Prophezeiung der „Auserwählte“ sein, der die böse Herrschaft des nach unglaublicher Macht strebenden Lord Business mitsamt seiner Roboter-Armee beenden kann.   

Und damit beginnt ein Abenteuer, das nicht nur Emmet und Bricksburg, sondern auch zahlreiche andere Welten innerhalb des Lego-Universums bis in die Grundfeste erschüttern wird. Die Geschichte und die Figuren, denen man begegnet, orientieren sich eng am Film und werden mit zahlreichen gut gewählten Ausschnitten begleitet. Da man allerdings dem Quellmaterial akribisch folgen muss und hinsichtlich der Erzählung kaum kreative Freiheit genießt, gibt es Defizite auf Seite des Humors. Bisher konnten die Lego-Titel von Star Wars bis Der Hobbit einen erheblichen Reiz daraus ziehen, die Filme oder Comics zu karikieren oder mit sonstigen Anspielungen für Lacher zu sorgen. Hier sind es eigentlich nur die Originalszenen und mit Einschränkungen die Dialoge innerhalb der Gruppe während des Spielens, die das einlösen, was man eigentlich mit Lego-Spielen verbindet.

Nah und fern des Films

Hinsichtlich der visuellen Umsetzung werden zwei Sachen deutlich. Zum einen: Das Artdesign des Films wird gut eingefangen. Ähnlich Lego City Undercover auf Wii-U wird alles in den großräumigen Abschnitten mit Lego-Steinen dargestellt. Bodenplatten, Pflastersteine, Flammen, Explosionen, ja selbst der Rauch wirkt lego-isch. Das Gefühl, ausnahmslos alles nachbauen zu können, was in den Levels aufgebaut wurde, ist in der Geschichte der Lego-Spiele indieser Form noch nicht da gewesen und sorgt für einen rundum gelungen Eindruck. Allerdings hätte das verantwortliche

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Der Star ist das Artdesign: Die Abschnitte werden ausnahmslos aus Lego-Steinen aufgebaut. © 4P/Screenshot

Team von TT Fusion (das Hauptteam saß am Lego Hobbit) mehr Risiko gehen können. Denn nimmt man die beiliegenden Filmszenen als Maßstab fallen zwei Sachen auf. Zum einen: Im Vergleich wirkt das Spiel sehr glatt, während der Film einen griffigeren realistischeren Eindruck hinterlässt – als ob die Bauklotz-Welt in irgendeinem Kinderzimmer aufgebaut wurde. Und diesen Eindruck hätte man auch hier aufbauen können, um eine noch größere Authentizität zu gewährleisten.

Zum anderen: Bei den Animationen bleibt man ebenfalls sich und den bisherigen Lego-Spielen treu. Dagegen ist prinzipiell nichts auszusetzen, da es Traveller’s Tales seit Star Wars verstanden hat,  die Plastikfiguren zu ansehnlichem Leben zu erwecken. Allerdings entfernt man sich damit abermals vom Film, der auf einen Stop-Motion-ähnliche Technik setzt. Das ist insofern schade, da man hier die Möglichkeit gehabt hätte, sich von den visuell größtenteils austauschbaren Titeln der Vergangenheit abzusetzen und eine neue Ära der Lego-Spiele einzuleiten – und sei es nur auf den neuen Konsolensystemen. So aber bleibt man zu sehr in der Vergangenheit stecken. Man ruht sich zu sehr auf dem bislang Erreichten aus, anstatt auch hier neue Wege zu beschreiten.


  1. Ich habe Sonntag Abend mal mit dem Spiel angefangen und ich bin erstaunt, wie kurz der Story-Mode ist. Obwohl ich alles zerlege und versuche, möglichst früh die Sammelobjekte zu finden bin ich nach nicht einmal sieben Stunden in Level 14, ergo werde ich wohl nach etwa acht Stunden mit dem Story-Modus durch sein. Ist wohl das bislang kürzeste Konsolen-Lego-Spiel, welches ich gespielt habe (Fluch der Karibik, Herr der Ringe, Marvel, Batman 2). Auch die Anzahl der Sammelobjekte scheint ja doch extrem gering zu sein. "Gerade einmal" 70 Goldene Legosteine, wovon 60 durch die Story-Level zu bekommen sind. Andererseits bin ich darum wohl ganz froh, da Spiele wie Lego Marvel sich irgendwann einfach nur noch gestreckt angefühlt haben.

  2. Das erklärt auch den Grund wieso Lego City Undercover (Wii U Version) um ein vielfaches besser ist als die bisherigen Lego-Games, die 3DS Version wirkt irgendwie wie eine stark abgespeckte und eingeschränkte Version, wer die Möglichkeit hat sollte definitiv lieber die Wii U Version wählen.
    Bei lego The Movies warte ich erstmal noch ab, da ich momentan keine Lust mehr auf Superhelden habe nach Lego Batman 2 und Lego Marvel. außerdem spielt es sich ähnlich wie die anderen Titel, für meinen Geschmack zu ähnlich. Ich habe lieber bodenständige normale Kerle wie in Lego City Undercover. Vielleicht hole ich es mir im Dezember zusammen mit der Hobbit, wenn der DLC zum 3. Film da ist.
    Wie sieht es eigentlich mit der Open World aus? Sind es 3 unterschiedliche kleine Städte oder eine große zusammenhängende Stadt? - Dies wäre mir zum Beispiel auch sehr wichtig für oder gegen eine Kaufentscheidung.

  3.  Levi hat geschrieben:
    Nachdem Traveller's Tales sich bislang nur mit „fremden“ Filmen auseinandersetzen musste,
    War das großartige Lego City Undercover von nen anderen Entwickler? ;)
    Ja, war es! Lego City Undercover ist, genau wie so ziemlich alle Handheld-Umsetzungen der "großen" Lizenz-Lego-Spiele, von TT Fusion, ehemals Embryonic. Die haben nur den Namen mit Traveller's Tales gemeinsam ;). Auch The Lego Movie Videogame wurde "inhaus" an TT Fusion "abgegeben"!

  4. mosh_ hat geschrieben:
    Splitscreen Nein
    Multiplayer & Sonstiges Zwei-Spieler-Splitscreen-Koop
    Fehler oder wie muss ich das verstehen?

    Aloha, war ein Fehler. Ist korrigiert.
    alyssa hat geschrieben:Kann nicht verstehen, das hier steht das es in Deutsch ist. Habe sowohl die Steam Version, als auch die Retail Version ausprobiert kein Deutsch.
    Habe gerade nochmals in die Steam-Version geschaut: deutsche Texte, deutsche Sprachausgabe.
    Cheers,

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