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The Lego Movie Videogame (Action-Adventure) – Bauklotz am Bein

Spiele rund um die dänischen Lego-Bauklötze sind kooperativ ein Unterhaltungsgarant. Dementsprechend müsste die Versoftung des in den USA mit bislang über 200 Millionen Dollar Einspielergebnis überaus erfolgreichen The Lego Movie eigentlich ein Selbstläufer sein, oder? Hierzulande kommen Film und Spiel zwar erst Mitte April. Doch da der Release in England schon stattfand, haben wir eine Version aus dem Vereinigkeiten Königreich importiert.

© TT Fusion / WB Games

Die Sache mit der Erfolgsformel

Gleiches ist übrigens auch bei den Mechaniken zu bemerken. Zu etwa 90 Prozent besteht das unterhaltsame Spielerlebnis aus Bewährtem: Dem Zerstören von Gegenständen, um Legonoppen zu bekommen; dem Wechsel von Figuren, um ihre speziellen Fähigkeiten einzusetzen (der Fokus wird hierauf durch noch mehr exklusive Fähigkeiten gelenkt; dem Lösen von umgebungsbezogenen Rätseln.

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Auch die Abstecher unter Wasser können sich sehen lassen. © 4P/Screenshot

Und vor allem dem kooperativen Spiel, das auf einen dynamischen Splitscreen setzt, der sich je nach Entfernung der Spieler zueinander einschaltet und auch je nach Position das Bild unterschiedlich „auseinander reißt“. Die anderen zehn Prozent sind zwar neu und vom Grundprinzip interessant, könnten aber besser ausgearbeitet sein.

Hinsichtlich des Konzepts ist z.B. die Idee sehr gut, Bausätze basierend auf Anleitungen zusammenzusetzen, für die man erst die Seiten finden muss. Dass daraus aber letztlich nur ein leidlich unterhaltsames „Finde-das-entsprechende-Teil-unter-Zeitdruck“-Minispiel wurde, ist schade. Hier wäre viel mehr möglich gewesen – u.a. hat man hier die Option verschenkt, mit individualisiertem Selbstbau den Welten seinen Stempel aufdrücken zu können. Auch die Möglichkeit, an bestimmten Orten als so genannter „Master Builder“ Objekte in der näheren Umgebung auseinandernehmen und daraus ein komplett neues Design bauen zu können, ist prinzipiell gelungen. Doch in der Praxis platziert man die Figur einfach an der angegebenen Stelle, drückt eine Taste, damit man die drei Teile (nie mehr, nie weniger) markieren kann und der automatische Bau startet. Hier hätte man wahlweise die Anzahl der benötigten Teile variieren oder aber die Interaktion erhöhen können, um für mehr Unterhaltung zu sorgen. Rundherum Spaß hat man jedoch mit dem Pac-Man-Light-Klon, den man als Benny spielen kann, um in einem Computersystem einen Virus zu installieren. Doch unter dem Strich ist das letztlich zu wenig. Nicht nur, um sich von den bisher erschienenen Lego-Titeln abzugrenzen. Sondern vor allem auch, um dem ungewöhnlichen Filmursprung gerecht zu werden, der weitaus mehr Überraschungen bietet.

Unterschiede und die Versions-Frage

Bei den aus England importierten Versionen gibt es keine deutsche Sprachspur. Ausgehend vom Abspann scheinen in den Filmausschnitten (natürlich) die Originalsprecher zum Einsatz zu kommen, während im Spiel mit anderen Stimmen gearbeitet wird, die den Originalen allerdings verteufelt ähneln. Hinsichtlich der lokalisierten Variante bleibt abzuwarten, wie dies gelöst wird. Ungeachtet dessen ist ein Problem die mitunter unsaubere Tonabmischung, bei der Hintergrundmusik, Effekte und Sprachausgabe gelegentlich unnötig diffus klingen.

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Natürlich sind die Protagonisten des Films spielbar. © 4P/Screenshot

Dass The Lego Movie Videogame dieses Manko mit vielen seiner Bauklotz-Spielkollegen teilt, macht die Angelegenheit nicht erfreulicher, da dies eigentlich der Vergangenheit angehören musste.

Die visuellen Unterschiede von alter zu gegenwärtiger Generation (es standen 360 und Xbox One zur Verfügung) halten sich bei den sechs Welten in Grenzen. Große Diskrepanzen wie zuletzt bei den Marvel Super Heroes im Bereich des Tearing gibt es hier nicht. Auf der aktuellen Microsoft-Konsole wirkt alles bedingt durch die höhere Auflösung einen Tick ansehnlicher. Doch wer nur flüchtig einen Blick auf die nebeneinander laufenden Versionen wirft, könnte höchstens anhand des häufigeren Kantenflimmerns oder der krümeligen Schatten auf der 360 auf Anhieb sagen, dass hier die ältere Konsole im Einsatz ist. Ob Traveller’s Tales bei den Sony-Systemen oder der Wii-U-Variante ebenso sorgsam zu Werke gegangen ist, werden wir in ein paar Wochen beim Test der lokalisierten Version überprüfen.

  1. superboss hat geschrieben:Das ist ist dann irgendwie schon mein Anspruch momentan. Mich Durch ne recht lineare Welt wie bei Lego Pirates durchzurätseln, wo mir dann andauernd alles angezeigt wird, find ich ehrlich gesagt ziemlich deprimierend. komm ich mir blöd vor.
    Aus Mangel an Alternativen sicherlich spielbar aber mehr auch nicht.
    Grundsätzlich hast du ja recht.
    Ich kann zwar verstehen, warum die da auf Nummer sicher gehen. (Weil - für kleine Kinder), aber eine Option wäre wenigstens nett.
    Aber da das Spiel wie seine Franchise aus dem Baukasten kommt... Die haben ja bis heute nicht mal begriffen, dass man evtl. mal eine getrennte Einstellung für Musik und Sprache haben möchte.
    (Gut, die Figuren reden ja auch erst seit vier Spielen...)
    Ich finde es ein wenig schade, dass die Spiele (bis auf LEGO City evtl.) allem Anschein nach günstig in die eine Engine geklöppelt werden, weil man sich für die Zielgruppe ja keine Mühe geben muss...
    Gibt kein LEGO Spiel, in dem ich nicht wegen Clipping Problemen mal ein Level neu starten musste.
    Kann aber auch daran liegen, dass es das B-Team war.
    Oder ich habe zu hohe Ansprüche.
    Naja, bis dahin (wo ist eigentlich das LEGO TMNT Spiel?) hoffe ich mal, dass LEGO in X Jahren den Deal mit Disney macht - für LEGO Star Wars 3.
    Bis dahin haben die vielleicht auch mal eine neue Engine.

  2. Sir Richfield hat geschrieben:
    superboss hat geschrieben:Gegenstand aufnehmen ....Pfeil zeigt genau an, wo man hin und den Gegenstand benutzen muss......
    Ach, DEN... Siehe oben, LEGO Spiel wie jedes vor ihm.
    Also soweit ich mich erinner gibt es diesen nicht sehr subtilen Hinweis auch hier.
    Ebenso wie die riesige Einblendung, welche Fähigkeit von welcher Figur man jetzt nehmen soll.
    Aber mal ehrlich, für den Anspruch setzt man sich jetzt nicht dringend vor ein LEGO Spiel, oder?
    also ich möcht schon rätseln..und finde ehrlich gesagt die Legospiele vom Ansatz her ziemlich genial.....Nur halt eben teilweise zu simpel, was schade ist. Das Potential ist definitiv vorhanden
    Wobei zb Lego Harry Potter nicht so viele Hilfen hatte, wenn ich mich richtig erinner, und trotzdem sehr rätsellastig war ( und ne schön verwinkelte Burg hatte).
    Und City Undercover hatte zumindest ne tolle Open Welt.
    (ein paar andere Lego Games hab ich zuletzt nicht gezockt)
    Das ist ist dann irgendwie schon mein Anspruch momentan. Mich Durch ne recht lineare Welt wie bei Lego Pirates durchzurätseln, wo mir dann andauernd alles angezeigt wird, find ich ehrlich gesagt ziemlich deprimierend. komm ich mir blöd vor.
    Aus Mangel an Alternativen sicherlich spielbar aber mehr auch nicht.

  3. superboss hat geschrieben:Gegenstand aufnehmen ....Pfeil zeigt genau an, wo man hin und den Gegenstand benutzen muss......
    Ach, DEN... Siehe oben, LEGO Spiel wie jedes vor ihm.
    Also soweit ich mich erinner gibt es diesen nicht sehr subtilen Hinweis auch hier.
    Ebenso wie die riesige Einblendung, welche Fähigkeit von welcher Figur man jetzt nehmen soll.
    Aber mal ehrlich, für den Anspruch setzt man sich jetzt nicht dringend vor ein LEGO Spiel, oder?

  4. Sir Richfield hat geschrieben:
    superboss hat geschrieben:gibt es wieder die berühmt berüchtigten Rätselpfeile oder darf man mal selber überlegen???
    Was *genau* meinst du?
    Ansonsten: Das ist ein LEGO Spiel genau wie alle LEGO Spiele vor ihm.
    Gegenstand aufnehmen ....Pfeil zeigt genau an, wo man hin und den Gegenstand benutzen muss......

  5. superboss hat geschrieben:gibt es wieder die berühmt berüchtigten Rätselpfeile oder darf man mal selber überlegen???
    Was *genau* meinst du?
    Ansonsten: Das ist ein LEGO Spiel genau wie alle LEGO Spiele vor ihm.

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