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The Saboteur (Action-Adventure) – The Saboteur

Der Zweite Weltkrieg. Unendliche Weiten. Enge Corsagen. Wir schreiben das Jahr 1940. Jedenfalls ungefähr. Dies sind die Abenteuer des Sean Devlin, der als Mitglied der Résistance in Paris unterwegs ist, um die Stadt von der Wehrmacht zu befreien. Viele Kilometer von seiner Heimat Irland entfernt, dringt er als starker Rebell nicht nur in schwache Kulissen und schlüpfrige Bordelle, sondern auch in idiotische Bereiche vor, die kaum ein Tester zuvor gesehen hat. Pandemic, was ist das für ein Abschiedsmurks?

© Pandemic / Electronic Arts

Sabotage-Speedrun

Zeppelin im Visier: Auch die riesigen Luftschiffe lassen sich zerstören…

Trotzdem machen gerade die explosiven Geschäfte zwischendurch Spaß, wenn man etwa Ölfässer aus der Distanz unter Feuer nimmt, die daraufhin ganze Hallen brennen lassen, wenn man Gebäude für die britische Luftwaffe markiert, die dann heran gedonnert kommt und alles in Schutt und Asche bombt, wenn man ganze Ketten von Autobomben platziert, die dann krachend detonieren oder gar Züge entgleisen und die mächtigen Zeppeline der Deutschen explodieren lässt. Der lukrative Nebeneffekt: Für jede erfolgreiche Zerstörung oder auch mal in Kisten, winkt die einzige Währung des Spiels – Schmuggelware. Und die kann man investieren, um sich neue Waffen, Munition oder Sprengstoff zu kaufen. Aber das Zerstören der vielen deutschen Militäranlagen artet irgendwann in Sabotage-Speedruns aus, weil man quasi ohne viel taktische Überlegung oder Planung von einer zur nächsten Anlage sprinten oder rasen kann, um sie dem Erdboden gleich zu machen. Gerade das Dauersprinten hätte durch eine Ausdauer vermieden werden müssen!

Natürlich kann man auch seine Fähigkeiten weiter entwickeln, aber das ist nicht besonders motivierend. Das funktioniert nach einer Art Achievement-System: Wer so und so viele Sprengungen hinter sich hat, darf sich z.B. über „schnelleres Anbringen von Sprengsätzen“ freuen. Auch Kleinigkeiten wie der Rückstoß von Waffen gehören dazu. So kann man seine Fähigkeiten in knapp einem Dutzend Bereichen und drei qualitativen Stufen vom Nahkampf über Rennfahrerei oder Mechanik bis hin zum Snipern oder Detonieren verbessern. Aber meist geht es darum, dass man einfach kräftiger zuschlagen, mehr tragen, besser zielen oder schneller zerstören kann. Die Motivation für das Erreichen dieser Fortschritte ist relativ gering, weil man schon mit den Standardfähigkeiten sehr effektiv ist. Man kann übrigens nicht nur die Kapazität und Feuerkraft seiner Waffen, sondern auch die des Widerstandes verbessern. Zum Arsenal gehören neben klassischen deutschen und französischen auch amerikanische Bleispucker – von der Schall gedämpften Pistole bis zur brachialen Schrotflinte ist alles dabei. Wer unterwegs stirbt, kann zwar im Hauptquartier wieder starten, verliert aber alle Waffen und Granaten.

Keine Interaktivität oder Konsequenzen

Bei Schmugglern kann man sich mit weiteren Waffen, Granaten und Dynamit versorgen.

Vielleicht kann man jetzt verstehen, wieso einem irgendwann die Lust an dieser Kriegskulisse ohne Leben vergeht? Es fehlt auch überall an Interaktivität: Dass ich nicht mit Passanten kommunizieren kann, ist ja okay. Aber warum kann ich in dem Bordell oder im Rotlichtviertel niemanden ansprechen? Immerhin kann man beim Schmuggelexperten irgendwann auch Kondome erstehen, aber hier bleibt alles passiv. Hier hätten sich doch viele Möglichkeiten der aktiven Befriedigung angeboten. Stattdessen stolziert man an uniformierten oder kaum bekleideten Robotern vorbei.

Unverständlich ist aber, dass es keine Rolle spielt, ob ich als Mitglied der Rebellen mal eben Franzosen überfahre, erschieße oder auf offener Straße zu Tode prügle. Ja, da wenden sich einige ab oder kreischen, aber mehr kommt da nicht – ein paar Meter weiter interessiert das keinen mehr. Dagegen wirkt inFamous <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12149′)“>

hinsichtlich der Passanten wie ein Paradies an Reaktionen, denn da werde ich sogar von den Leuten attackiert, wenn ich mir zu viel erlaube! Ich kann hier ganze Straßenzüge voller Franzosen totprügeln. Das ist ein Armutszeugnis, denn schließlich bin ich ein Mitglied der Résistance! Wenn schon keine Moral, dann hätte es eine Art Vertrauensverhältnis geben müssen, das abnimmt, sobald ich wahllos Zivilisten töte. Das hätte man sehr gut im Hauptquartier anzeigen können und so auch weitere Aufträge frei- oder andere abschalten können. Oder es hätte mindestens zu einem Missionsabbruch oder weniger Angebot an Schmuggelware führen müssen! Aber gar nichts? Warum interessiert es die Franzosen nicht? So beliebig wie sich Saboteur auf offener Straße präsentiert, ist das ganze Spiel. 
            

  1. Sorry Jörg, bei dem Review saß dir der Furz quer...oder die notwendigen Patches noch nicht drin....
    Das Spiel ist einfach geil lange nicht mehr so ausgiebig unterhalten worden die Kampagne hat massiven umfang, die offene welt ist ziemlich genial....die Gebäude auf die man überall drauf kann brauchen sich vor einem Assassins Creed II (das von mechaniken im gameplay weitaus WENIGER zu bieten hat) ) nicht verstecken. Es ist vielleicht technisch nicht ganz so imposant aber dafür umso mehr an Inhalt vorhanden. Und ich persönlich habe gegen LEder, STrapse und dicke Hupen NIX einzuwenden...gott sei dank ist mir das ganze feminazi SJW gesabbel am Arsch vorbei.

  2. Wie interaktiv ist Paris abgesehen vom sabotieren?
    Ich habe was von Glücksspiel, Straßenrennen und Lapdance gelesen.
    Was gibt es sonst noch nebenbei zu tun?

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