The Secret of Mobile Island
Die Fassung für iPod touch und iPhone bietet grundsätzlich alle Features der großen Versionen, aber mit grafischen Abstrichen. |
Die Version für iPod touch und iPhone entspricht im Großen und Ganzen den Fassungen für 360 und PC: Wie da kann man auch hier jeder zwischen alter und neuer Grafik wechseln (indem man mit beiden Fingern über den Touchscreen wischt), die komplette Soundkulisse wurde generalüberholt, es gibt durchgehende englische Sprachausgabe – jedenfalls theoretisch. Ein Bug in der Version 1.0 verhindert auf dem iPod (auf dem iPhone geht’s) aus einem merkwürdigen Grund, dass man die Sprache zu hören bekommt, wenn man Monkey Island SE aus einem anderen AppStore als dem amerikanischen kauft. Was natürlich eine Schande ist, denn die Sprachausgabe ist (mit Ausnahme von Stan) hervorragend gelungen. Da sollten die Entwickler schleunigst nachpatchen!
Das ist allerdings nicht das einzige Problem der mobilen Fassung: Es geht damit los, dass die Grafik deutlich weniger spektakulär wirkt. Klar, die neuen Hintergründe sind unverändert klasse, aber zwei Dinge hinterlassen das unschöne Gefühl einer gehetzten Umsetzung. Zum einen fehlen sehr viele Effekte wie das animierte Wasser oder die am Himmel vorbeiziehenden Wolken – das kann wohl kaum an der Power der Plattform liegen. Zum anderen sehen Figuren und Hintergründe krümelig aus, da hätte etwas Anti-Aliasing beim Runterrechnen nicht geschadet. Besonders auffällig ist das im klassischen Modus: Hier haben die Pixel offensichtlich nicht das Original-Format, alles sieht gestreckt und damit zerfusselt aus.
Benutze iPod-Kontrolle mit Mülleimer
Das größte Ärgernis der mobilen Fassung ist allerdings die Steuerung. Man sollte annehmen, dass man auf dem Touchpad eigentlich den Cursor einfach da hin stupsen kann, wo man es hin haben möchte. Aber nö: Man muss ihn träge und unpräzise da
Auch hier kann man jederzeit zur Originalfassung zurückschalten – allerdings wird da die Steuerung noch konfuser als bei der neuen Version! |
hin streicheln, wo er hin soll! Das klingt nicht nur umständlich, das ist verdammt umständlich – spätestens bei den wenigen Timing erfordernden Aktionen (Stichworte: Grog und Möwe) ist diese Idee eine Pein. Im klassischen Modus kommt noch dazu, dass man die jederzeit sichtbaren Verben nicht einfach auswählen kann (in der neuen Fassung geht das), sondern ebenfalls jedes Mal das Fadenkreuz drüber manövrieren muss – herzlichen Glückwunsch an die Entwickler für diese gegen jede Intuition funktionierende Kontrolle! Immerhin funktioniert der zweite Button ordentlich: Per Doppeltippser auf den Touchscreen führt man den alternativen Befehl aus.
Die Apple-Fassungen bieten neben dem günstigsten Preis auch noch einige Sonderfeatures: Man kann über das übliche »Zwicken« mit zwei Fingern in der neuen Fassung beliebig in die Grafik reinzoomen – wozu das gut sein soll, ist mir zwar nicht aufgegangen, aber es geht. Die Hilfefunktion der großen Fassungen ist ebenfalls enthalten, liegt allerdings nicht auf einem Knopf. Größe: 351 MB
Getestete Version: 1.0
Preis (Stand: 24. Juli 2009): 5,99 Euro
Wüsste es trotzdem gern
Sollte es um Bequemlichkeit vom Sofa gehen. Selbst der allerbilligste funkgesteuerte Trackball aus der Hosentasche einer Jogginghose gesteuert, wird um den Faktor 100 besser als ein Xbox-Pad für diese Art Spiele geeignet sein.
Kann man eigentlich irgendwo die Belegung für den Xbox controller einsehen? Bei meiner Steam Version sehe ich nur die Maus-Steuerung in den Einstellungen.
Allein der Entwicklerkommentar ist es schon wert imo
Dann muss ich das nochmal probieren. Vielleicht wurde das ja inziwschen doch noch ausgebessert.