Fazit
Inhaltlich und spielerisch fährt The Shattering über weite Strecken so ziemlich alles auf, was man gefühlt schon in hunderten anderen Wander-Simulatoren gesehen hat. Angefangen bei Themen wie Alkoholismus und Mobbing über die dominierende Suche nach Aktionen zum Auslösen des nächsten Skripts bis hin zum redundanten Durchwühlen des Mobiliars, bewegt man sich meist auf bekanntem Terrain, das spielerisch nicht besonders viel zu bieten hat und seine Faszination vor allem aus den durchaus sehenswerten Veränderungen der Umgebung bezieht. Es gibt zwar kreative Ansätze, doch hebt sich The Shattering vor allem visuell dank seines ungewöhnlichen Artdesigns positiv von der Konkurrenz ab. Zudem gelingt es dem Studio, das psychische Trauma des Protagonisten recht überzeugend und z.T. mit beklemmenden Szenen einzufangen. Aber seid gewarnt: The Shattering würde ich nicht als ein Spiel bezeichnen, das Spaß macht: vielmehr kann einen das Erlebnis ziemlich runterziehen.Wertung
The Shattering ist trotz kreativer Ansätze ein gewöhnlicher Wander-Simulator mit einem ungewöhnlichen Artdesign, der thematisch selbst Frohnaturen in ein Stimmungstief stürzen dürfte.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Deck 13 als Publisher und dann NUR Englischer Ton? Pfui!
Gestern durchgespielt, und kann die Wertung definitiv nachvollziehen. Wer gerne Wander-Simulationen in bedrückenden Geschichten "spielt", bekommt auch hauptsächlich das, was man sich drunter vorstellt. Aber so richtig innovativ davon ist "nur" der Artstyle, den Rest hat man woanders auch schon gesehen. Das Genre hat sich seit "Dear Esther" durchaus weiterentwickelt...
Fans von Walking Simulatoren können mMn. zugreifen, aber wer noch nie Fan von diesem Genre war, dem wird "The Shattering" auch nicht umstimmen. Die greifen besser auf "What Remains of Edith Finch" zurück, was eher dazu taugt, das Genre gern zu haben^^...