Fazit
Wann gibt es endlich ein digitales Abenteuer, das dem einzigartigen Horror von H.P. Lovecraft gerecht wird? Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth gelang das 2006 (!) zumindest im ersten Drittel, bevor es in plumper Ballerei versank. Aber The Sinking City scheitert schon im Einstieg. Und Frogwares hat sich trotz einiger guter Ideen vollkommen in der offenen Welt übernommen. Schon die ersten Stunden enttäuschen, weil man als Spieler nicht langsam an das Unheimliche und Groteske herangeführt, sondern direkt hineingeworfen wird – vieles wirkt einfach nur plump. Im Zeitalter von Red Dead Redemption 2 fühlt man sich in diesem statischen Oakmont wie in einer digitalen Steinzeit mit robotischen Bewohnern. Zudem enttäuscht die „Charakterentwicklung“ mit ihrem Fokus auf Traglast, Schaden & Co ebenso wie das aufgezwungene Sammeln von Zutaten samt Crafting sowie der letztlich öde Kampf. Dass das kein kompletter Verriss wird, liegt neben der guten deutschen Sprachausgabe und einer zumindest im Ansatz interessanten Story samt möglicher Entscheidungen an zwei positiven Aspekten: Zum einen gefallen mir die fließenden Übergänge zwischen Realität und Wahnsinn. Zum anderen können die Sherlock-Holmes-Macher im Bereich der Recherche besser unterhalten, wenn man in Archiven suchen, Hinweise kombinieren und Entscheidungen treffen muss. Aber all diese stimmungsvollen Ansätze werden von einem gewöhnlichen Spieldesign, unglaubwürdigem Figurenverhalten, fehlender Interaktion, plumpen Gefechten, schwacher Technik und einigen Bugs immer wieder konterkariert. Unterm Strich bleibt ein ernüchterndes Erlebnis, das diesem außergewöhnlichen Mythos mal wieder nicht gerecht wird.Wertung
Wann gibt es endlich ein digitales Abenteuer, das dem einzigartigen Horror von H.P. Lovecraft gerecht wird? The Sinking City ist eine weitere Enttäuschung.
Auf den Konsolen sorgt die schwächere Technik für Punktabzüge.
Auf den Konsolen sorgt die schwächere Technik für Punktabzüge.
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Als großer Lovecraft Fan quäle ich mich gerade in kleinen Dosen durch The Sinking City. Man kann festhalten, dass das Spiel einfach nicht fertig geworden ist und noch mindestens ein halbes Jahr in der Entwicklung benötigt hätte. Mal abseits der unzähligen Bugs auf die man ständig trifft, wirkt vieles noch recht unausgereift und bloß wie ein Platzhalter. Items respawnen jedes mal wenn man eine infizierte Zone betritt, weil die Entwickler offensichtlich keinerlei Konzept für deren Verteilung hatten. Die Stadt sieht eigentlich recht cool aus, aber man merkt schnell, dass man ständig die selben Bausteine benutzt hat. Vor den meisten kämpfen kann ohne Probleme weg rennen was den Gruselfaktor der Gegnern gegen null tendieren lässt. Das Kämpfen ist bestenfalls zweckdienlich nervt aber eigentlich nur. Auf Dauer ist es frustrierend dass man ständig Adressen auf der Karte suchen muss. Das ist vielleicht für jemanden der ohne Navi nirgendwo hin finden kann eine gelungen Übung, sollte aber keine Herausforderung für Leute darstellen, die schon mal einen echten Stadtplan in der Hand hielten. Die Detektivarbeit beschränkt sich auf ein Minimum. Nachdenken muss man dabei nicht und Abwechslung sollte man fernab des einfachen chronologischen Sortieren des Tathergangs auch nicht erwarten. Eigentlich schade, weil die Geschichte schon Lust auf mehr macht und die eigentliche Atmosphäre passend ist. Ach ja... Updates gab es bisher auch keine. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass da noch was großartiges kommen wird. Das Spiel ist in seinem Zustand leider ein Totalschaden, den man wohl nicht einfach mal so zurecht patchen kann.
Zum Glück spiel ich es mit nem Freund und wir quatschen nebenbei immer. Alleine würde ich mir das nicht geben
Nachtrag: Das dumme Spiel hat jetzt einen game breaking Bug. Ein notwendiges Ereignis wird nicht getriggert, weshalb man nicht mehr vorankommt. Erst war ich verärgert, aber jetzt bin ich froh, diesen Müll nicht weiterspielen zu müssen.
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Ich kauf das Ding.
Mich hat schon zuletzt Call of Cthulhu total gerockt und das hatte ne miese Wertung hier.
Das war ein schöner Lovecraft Walking Simulator mit genialen Schauplätzen. Das Fischerdorf hatte zwar wenig begehbare Straßen aber trotzdem hat mich das Spiel geflasht. Eins der wenigen der letzten Jahre die ich durchgezockt habe, das will schon sehr viel heißen. Ich glaube das letzte Game davor wo ich nen Endscreen gesehen habe war Tropical Freeze.
Und wenn mir nur der Ort gefällt und ich die Detektiv Arbeit mag reicht mir das schon. Und sicher wirds den ein oder anderen Performance Patch geben. Ausserdem freu ich mich auf ne gute deutsche Lokalisation. Ist ja heute was besonderes.
Das Ding gibts in der Day One mit Karte für 59,-
Weiß jemand welche Steuerungs Settings es für die Analog Sticks gibt bei Sinking City ? Lefty, Sticks swappen ö.ä. ?
@Topic: Schade, nach Call Of Cthulhu habe ich echt alle Hoffnungen in Sinking City gesetzt. Hatte mich zunächst über die Epic Exklusivität geärgert, das ist damit aber ja auch vom Tisch etwas positives hat es ja. Waruuuuum schafft niemand ein offizielles, geniales Lovecraft Spiel