Veröffentlicht inTests

The Suffering: Ties that Bind (Action-Adventure) – The Suffering: Ties that Bind

Anno 2004 konnten zahlreiche neue Franchises Fans und Presse begeistern. Dazu gehörte z.B. auch Midways Überraschungshit The Suffering, der knallharten Gefängnishorror und imposante Action zelebrierte. Mit welchen Mitteln möchte die Fortsetzung The Suffering – Ties that Bind vor allem auch angesichts von Konkurrenz-Titeln wie dem phänomenalen F.E.A.R. sein Revier verteidigen?

© Surreal Software / Midway

Fazit

Uff – was für ein Monat für Horror-Fans! Erst F.E.A.R., dann steht noch Quake 4 auf dem Programm und auch The Suffering Ties that Bind ist nicht zu verachten. Doch trotz aller spannungs- und blutgeladenen Atmosphäre beginnt man schnell, den vergebenen Chancen nachzuweinen – vor allem, wenn man den Vorgänger kennt. Denn grundsätzlich bietet TTB nur ein konsequentes „More-of-the-Same“, bei dem die Kontrolle verbessert wurde. Ja: die Geschichte um Torques Vergangenheit und deren Einfluss auf die Gegenwart wurde gut umgesetzt und bietet viele spannende sowie einige schockierende Momente und mehrere Enden. Doch die Action mit ihrem schwankenden, teilweise frustrierenden Schwierigkeitsgrad zeigt sich im Wesentlichen genau so wie in Teil 1 – und das bedeutet trotz eines ganzen Stadtgebiets als Spielwiese extreme Linearität. Die Entwickler berauben sich mit den „offenen“ Straßenzügen gleichzeitig der klaustrophobischen Stimmung des ersten Teiles und schaffen keinen adäquaten Ersatz. Unter dem Strich solide, spannende Horror-Action, die es aber auf PC weder schafft, F.E.A.R. in Gefahr zu bringen, auf Konsolen auch nicht ein Kaliber von z.B. Resident Evil 4 erreicht noch über den ersten Teil hinauswächst.