Auch die vielen vertonten Dialoge entfalten oft Spätwirkung, da man an dem gemessen wird, was Lee im Laufe der Episode von sich gibt. Meist hat man die Wahl zwischen mehreren Antworten mit unterschiedlichen Auswirkungen. Gibt man einmal an, dass man Entscheidungen in der Gruppe stets gemeinsam treffe, wird das vermerkt. Behauptet man später was anderes, wird das negativ vermerkt und man gilt als inkonsequent. Ebenso ist es bei Clementine, die mithört. Verschont man Leben, merkt sie sich das. Wer allerdings Probleme hat, den auf Englisch geführten Dialogen folgen zu können, hat dementsprechend auch Schwierigkeiten mit der Antwortfindung. Bisweilen tickt sogar die Zeit, was nervt, da man kaum überlegen kann – trotzdem wird die situative Spannung dadurch erhöht.
Stechen und hauen statt Rätsel
The Walking Dead ist eher als interaktiver Roman gedacht, weshalb echte Rätsel die Ausnahme sind. Im Laufe der Episode bekommt man Aufgaben, denen man sich stellen muss. So muss Lee die knappen Rationen verteilen, was gut überlegt sein will, denn man hat nur vier Nahrungspakete für deutlich mehr Bedürftige. Wer braucht was, kann einen gut leiden und wer hat’s verdient? Und was ist mit den Unsympathen? Hier kann man zeigen, ob man etwas von Gruppendynamik versteht. Wer alle Portionen für sich behält, hat ein Problem mehr, da man dann als gierig gilt. Es kann auch nicht sein, dass die lieben Kleinen hungern, während der Anführer alles für sich behält!
Sonst kommen eigentlich nur noch actionorientiere Aufgaben vor, die eher Geschick als Köpfchen erfordern. Da muss man treten, stechen und hauen, was aber auch dank guter Aufteilung in Speicherpunkte meist machbar ist. Da gibt es z.B. die Q-Taste, mit der sich quetschen lässt, bis man das E betätigt, das dann die Reißbewegung auslöst. Malträtiert werden diesmal weniger die Z-Männer als menschliche Gegner, die verstärkt vorkommen, weil alles immer anarchischer wird. Die Actionszenen enden häufig in einer heftigen Gewaltszene, die aber die Atmosphäre von Comics und TV-Serie gut einfängt.
32:40 (!)
https://www.gamespodcast.de/2021/10/10/ ... -4players/
Bin drüber gestolpert!
Das Spiel ist abgestürzt und von da an hatte ich keinen Zugriff mehr auf meine Spielstände. Alles weg.
Keiner der fixes (die bisher ausschließlich von Kunden stammen!) funzt bei mir.
Das Problem ist ja nicht erst seit gestern bekannt, doch Telltale scheint es einen Dreck zu interessieren.
Soll ich jetzt nochmal von vorn anfangen, nur um bei einem crash wieder alles zu verlieren?
Am Arsch, Telltale, am Arsch.
Habe das ganze nun gefixt, indem ich mit den pref.prop-Dateien rumjongliert habe. Steam speichert nämlich diese Datei an zwei verschiedenen Orten auf der Festplatte ab und wirft dadurch anscheinend Dinge durcheinander.
Dämlich ist das trotzdem, nach jeder Episode die Dateien rumzukopieren.
Diesen Bug hatte ich nie mit der Nicht-Steam-Version, er tritt aber bei mehreren Spielern auf. Hast Du nach Ende der Episode alles durchlaufen lassen, also Abspann und Teaser für die nächste Folge und Dir die Auflistung Deiner Entscheidungen anzeigen lassen? Möglicherweise wurde die Episode nicht richtig als beendet gespeichert und für die folgende wurde ausgewürfelt?
Du kannst versuchen, Deinen Spielstand zu laden, in Episode 1 ein Stück zurück zu spulen und das Ende noch mal zu spielen. Vielleicht hilft das dem Spiel auf die Sprünge.
Das Spiel an sich ist toll, aber es ist einfach beschissen, wenn man in Episode 1 Charakter X rettet, aber in Episode 2 hat Charakter Y überlebt.
Das zerstört jegliche Atmosphäre und Spielvergnügen.
Für diesen Bug hätte ich gerne meine 12 Euro zurück, aber das geht bei Steam leider nicht.