Knapp drei Jahre haben Rollenspieler auf The Witcher 3: Wild Hunt gewartet. Die Saga um den Hexer Geralt hat das Genre nicht nur aufgrund des literarischen Helden aus der Feder Andrzej Sapkowskis, sondern vor allem mit seiner Erzählweise, der Questqualität und der Inszenierung einer erwachsenen Fantasywelt bereichert. Wie wird CD Project RED die Trilogie abschließen? Können sie die Herausforderungen der neuen offenen Welt meistern? Mehr dazu im Test.
Pro & Kontra
Gefällt mir
wunderbare Kulisse
ausgezeichnetes offenes Questdesign
kaum Holen & Bringen, kaum blöde Sammelei
dutzende Ereignistypen und viele Überraschungen
eigene Taten zeigen direkte und indirekte Folgen
unheimlich lebendige Spielwelt, fantastische Stadt
viele Erkundungsreize, investigative Recherche
klasse Geschichte inkl. Perspektivwechsel
Ciri als Figur spielbar
kein Schwarzweiß, viele moralische Grautöne
natürliche, sehr gut geschriebene Dialoge
filmreife Regie trifft auch die leisen Töne
taktisches Echtzeit-Kampfsystem inkl. Magie
Kampf vom Pferd aus und gegen Reiter
martialische Kampf-Choreografie
lebendige Mimik & Gestik, klasse Animationen
sehr gutes Art- und Kreaturendesign
einige spektakuläre Monster inkl. Arenaflair
Charakterentwicklung in fünf Bereichen
Tag/Nachtwechsel, lebendige Fauna
alle Anzeigen & Hilfen einzeln abschaltbar
Reiten, Klettern, Tauchen, Segeln, Boxen
Wachen reagieren auf gezückte Klingen
Waffen & Kleidung nutzen sich ab, Traglast relevant
tolles Sammelkartenspiel „Gwint“
nützliches Bestiarium und Glossar
unfassbar viele Zutaten und Gegenstände
Tränke, Bomben, Rüstung, Kleidung herstellen
explizite Techtelmechtel, auch in Bordellen
Geralts Bart wächst nach – isses zu glauben?
vier Schwierigkeitsgrade
hervorragende deutsche Sprecher und Texte
Entscheidungen aus Witcher 2 simulieren
klasse Soundtrack
Sprache auf Englisch wechseln
automatisches und manuelles Speichern
drei mögliche Enden
Spielzeit: 80 bis 100 Stunden plus X
höhere Sichtweite, mehr Details (PC)
freie Tastenbelegung , dynamischer Steuerungswechsel zwischen Gamepad & Maus (PC)
läuft auch auf Mittelklasse-Rechnern mit hohen Einstellungen (PC)
Gefällt mir nicht
keine Reaktion auf Diebstahl bei Anwesenden in Gebäuden
teilweise dumme menschliche KI im Kampf
Abschnitte mit Ciri sehr linear und einfach
kaum verschachtelte Dialoge
fades Menü: keine 3D
Objekte, schnöde Listen
keine Vergrößerung der Schrift, zu kleine Texte (One, PS4)
keine Item
Sortierfunktion nach Wert
einige Ruckler, Popups und Grafikbugs (One, PS4)
etwas geringere Sichtweite, weniger Details (One)
sporadische Abstürze (PC)
Versionen & Multiplayer
Preis zum Test: 50 Euro (PC) – 70 Euro (PS4, One)
Getestete Version: PS4-Debugversion.
Sprachen: Deutsch, Englisch, Polnische etc. (Texte, Sprache und Untertitel)
Finde es unreal The Last of Us 2 über The Witcher 3 zu erheben und zu sagen, Witcher 3 war gar nicht so gut damals wie angenommen, ein überschätztes Game. Technisch sowieso nicht vergleichbar mit The Last of Us 2 (Witcher 3 war übrigens nicht PS4 Exklusiv, da speilen also auch andere Faktoren mit was die Engine betrifft), weil da einige Jahre und Entwicklungszeit dazwischenliegen. Jetzt fehlt nur noch das behauptet wird The last of Us 2 hat in seiner Quantität und Qualität genauso viele gute Charaktere zu bieten wie ein Witcher... Habe selten so eine weltfremde Meinung gehört. Es ist Dein gutes recht The Last Of us 2 als ewiges Meisterwerk anzuloben, aber besinne Dich evtl. doch ein bißchen auf Objektivität und Neutralität. Balance mein Freund ist das wichtigste im Leben!
Nuracus hat geschrieben: ↑21.07.2020 14:33
MAAANN ich weiß, jetzt kommen wieder "ABER THE LAST OF US IST KEINE LASAGNE SONDERN EIEN DOSE RAVIOLI!!!111". Dann ersetz das Essen in den Sätzen davor durch den üblichen Nudelauflauf. Der ja auch sehr geil sein kann (oder auch nicht) und durchaus Gemeinsamkeiten mit Lasagne hat (in diesem Beispiel: Die Storylastigkeit, mit vielen Cutscenes - das ist der Käse).
Nö beide Spiele sind ein wahrer Festschmaus für die Genießer da draußen, man muss sie nicht gleichzeitig reinwürgen, sonst kommen keine solche amüsante Kommentare wie hier zustande "Ellie" "was ist Dina" "wie schmeckt dir Witcher 3" "alt und zäh, wie schmeckt dir The Last of Us 2 Geralt" "ziemlich blutig Ellie" "eine Prise Rache verfeinert den Geschmack" Yay
Ich hole ja gerade Hellblade nach. Und hier habe ich den Artstyle und vor allem die Farbpalette nun gefunden, die ich mir mal für Witcher 3 gewünscht habe und nach der es zu Beginn ja auch aussah, bevor CDP dann in die Bonbonkiste gegriffen haben.
Nuracus hat geschrieben: ↑21.07.2020 13:40
Die Unterschiede sind mir völlig klar, ändern aber rein gar nichts an der echt schon fast unterdurchschnittlichen Umsetzung mit den Ladezeiten. Abgesehen davon, nehmen wir das Beispiel Taverne. Manchmal betritt man eine Taverne und wenn man einen bestimmten Punkt überschreitet, geht das Spiel (per Blackscreen) in eine Cutscene über. Diesen Blackscreen, der zum Teil nicht mal ne Sekunde dauert, kann man nicht anders lösen? Natürlich kann man das, der Blackscreen ist lediglich die einfachste Lösung, und leider auch die, die den Spielfluss am heftigsten unterbricht. Das fällt eben besonders auf, wenn TW3 mehrere teils kurze Cutscenes aneinander reiht und diese jeweils mit einem Blackscreen + Ladezeit unterbricht. Bevor ihr euch gegenseitig zerfleischt (oh immer diese Beißreflexe bei Kritik), ich finde as Spiel grundsätzlich sehr gut, obwohl es zahlreiche Kritikpunkte hat. Die Problematik des stotternden Erzählens fällt mir nur einfach jetzt besonders auf, da ich mit TLoU 2 das krasse Gegenteil erlebt habe. Es sieht aus, als hätte sich CDP da schlicht gnadenlos überschätzt.
Nein, kann man eben nicht. Selbst wenn es Beispiele gibt, die direkt eine Szene triggern, muss die Engine so funktionieren, dass alle Fälle abgedeckt sind. In TW3 kann der Ausgang eines kurzen Dialogs schon dafür sorgen, dass die darauffolgende Szene komplett anders verlaufen wird. Die Engine muss also so aufgebaut werden, dass sie grundsätzlich immer bereit ist entweder Fall A oder Fall B zu laden, selbst wenn nach einem Dialog es kein unterschiedlicher Ausgang gibt. Auch muss immer Geralt mit dem Equipment geladen werden, das man sich auch angezogen hat, während die Ausrüstung in TLOU2 fest vorgeschrieben ist. Die Engines sind auf komplett unterschiedliche Anforderungen ausgelegt. TLOU2-Scripts sind deswegen so flüssig, weil sie komplett linear durchgescriptet sind und sogar von Schauspielern gemotioncaptured. Da spielt quasi nur ein Film mit festen Skript...
Finde es unreal The Last of Us 2 über The Witcher 3 zu erheben und zu sagen, Witcher 3 war gar nicht so gut damals wie angenommen, ein überschätztes Game. Technisch sowieso nicht vergleichbar mit The Last of Us 2 (Witcher 3 war übrigens nicht PS4 Exklusiv, da speilen also auch andere Faktoren mit was die Engine betrifft), weil da einige Jahre und Entwicklungszeit dazwischenliegen.
Jetzt fehlt nur noch das behauptet wird The last of Us 2 hat in seiner Quantität und Qualität genauso viele gute Charaktere zu bieten wie ein Witcher...
Habe selten so eine weltfremde Meinung gehört. Es ist Dein gutes recht The Last Of us 2 als ewiges Meisterwerk anzuloben, aber besinne Dich evtl. doch ein bißchen auf Objektivität und Neutralität. Balance mein Freund ist das wichtigste im Leben!
"Ellie"
"was ist Dina"
"wie schmeckt dir Witcher 3"
"alt und zäh, wie schmeckt dir The Last of Us 2 Geralt"
"ziemlich blutig Ellie"
"eine Prise Rache verfeinert den Geschmack"
Yay
Ich hole ja gerade Hellblade nach. Und hier habe ich den Artstyle und vor allem die Farbpalette nun gefunden, die ich mir mal für Witcher 3 gewünscht habe und nach der es zu Beginn ja auch aussah, bevor CDP dann in die Bonbonkiste gegriffen haben.
Und wie stehts mir RDR2?
Ich verstehe was du meinst aber es ist doch durchaus legitim die Kamera zu kritisieren...
Die Engines sind auf komplett unterschiedliche Anforderungen ausgelegt.
TLOU2-Scripts sind deswegen so flüssig, weil sie komplett linear durchgescriptet sind und sogar von Schauspielern gemotioncaptured. Da spielt quasi nur ein Film mit festen Skript...