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Tiger Woods PGA Tour 14 (Sport) – Tiger Woods PGA Tour 14

Brillantes Timing bei EA: Seit zwei Tagen führt der erfolgreichste Golfspieler aller Zeiten wieder die Weltrangliste an und schon erscheint „sein“ neues Spiel. Ein besseres Marketing-Drehbuch hätte man kaum schreiben können! Der Tiger ist weder müde noch haben ihm die schwachen Jahre geschadet – in der Realität jedenfalls. Das Spiel ist genau davon leider weit entfernt.

© EA Tiburon / EA Sports

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Apropos: Die gewohnt umfangreiche Laufbahn umfasst zum ersten Mal sämtliche Major-Turniere, beginnt aber wie gehabt auf dem Amateurrasen. Auch in der Karriere gibt es keine Überraschungen, keine Ideen. Weder trainiert man mit einem Trainer noch führt man

Pay to Win Faster: Bezahlwillige Spieler steigern ihre Fähigkeiten schneller.
Pay to Win Faster: Bezahlwillige Spieler steigern ihre Fähigkeiten schneller. © 4P/Screenshot

einen Kampf um Sponsorengelder. Gut aber, dass EA die sechs sinnvollen Charakterwerte aus dem Vorjahr beibehält. Sie motivieren dazu, die Fähigkeiten dem eigenen Still anzupassen – was später leider eine untergeordnete Rolle spielt, da man sich kaum spezialisieren muss. Ein weit entwickelter Profi wird nahezu jede Fähigkeit perfekt beherrschen.

Als störend empfinde ich auch die Möglichkeit, die Menge der Erfahrungspunkte mit im Spiel erhaltenem Geld zu vergrößern. Und natürlich darf ich dieses Spielgeld auch gegen echte Währung in EAs Onlineshop kaufen. Dort gibt es sogar eine Art Sammelkarten, von denen die meisten einen Multiplikator für… richtig: Erfahrungspunkte steigern. Das Prinzip fällt als Fremdkörper auf. Zum Glück drängt es sich weniger in den Vordergrund als zuletzt.

Links-rechts oder rechts-links?

Neben den Erfahrungswerten spielt der sportliche Stil in diesem Jahr eine große Rolle, weil

Move & Kinect: Wie in echt?


Bewegungskünstler dürfen auch mit Move und Kinect abschlagen. Die Kinectsteuerung ist allerdings viel zu ungenau, um den Sport ansprechend zu simulieren. Eine genaue Schlägerhaltung kann es ohnehin nicht erkennen und es fehlt Feedback, welches u.a. dabei hilft, Fehler zu identifizieren.

Move erkennt Schlägerhaltung und -führung deutlich genauer als Kinect. Allerdings verzichtet das Spiel beim Gebrauch des leuchtenden Controllers auf das notwendige Nachahmen unterschiedlicher Spielertypen und der Punkt, an dem Schläger und Ball aufeinander treffen, lässt sich ausschließlich vertikal verstellen – im tiefen Rough oder im Sand mitunter ein Unding. © 4P/Screenshot

jeder Golfer (auch der selbst erstellte) dazu neigt, entweder hohe, mittlere oder niedrige Bälle zu schlagen, die entweder eine Links- oder eine Rechtskurve beschreiben. Der Witz daran: Man muss die entsprechende Schlagtechnik nachahmen, wenn der Ball das gewünschte Ziel erreichen soll, man zieht beim Schlagen also entweder von links unten nach rechts oben oder umgekehrt. Das gilt jedenfalls für höhere Schwierigkeitsgrade, mit denen das Spiel im Vergleich zum Vorjahr übrigens wieder angenehm schwierig wird. Natürlich darf ein Profi, der bevorzugt Linkskurven nutzt, auch nach rechts schlagen, die Präzision eines solchen Schlags lässt allerdings zu wünschen übrig.

Nicht zuletzt wählt man, ob der Profi sehr viel weiter, aber ungenauer oder ob er präziser, dafür weniger weit schlägt. All diese Einstellungen darf man zudem jederzeit ändern – ein unsinniger Kompromiss an die Zugänglichkeit. Alles in allem gefällt mir die Abbildung unterschiedlicher Schlagtechniken, die ich noch dazu nachahmen muss, richtig gut. Ein wenig mehr Abwechslung in den grundlegenden Fähigkeiten der Profis und EA könnte damit einen wichtigen Baustein für die Zukunft gesetzt haben.

  1. 06 Xbox und TW online hier.
    Ich spiele lieber Pangya. Kindlich, F2P, und Special Shots drin. Aber wenn ich dort richtig ziele und treffe, dann weiss ich es liegt an mir, und nicht an Charakterwerten.
    Ich glaube, meine Abneigung resultiert auch daher, das ich für TW online ein Jahresabo abschloss, als sie mit totalem P2W einstiegen: Bälle usw die weiter flogen. Für X Anwendungen.

  2. Ich spiel's auch immer mit 'nem Kumpel zusammen. Beim ersten mal hat er sich zwar noch ein bisschen gesträubt ("Äääh, willst du wirklich ein Golf Spiel zocken?"), kurze Zeit später hatte er dann selber einen Tiger zuhause. :mrgreen:
    Ich mag die entspannte Atmosphäre auch gern. Wenn dann aber ein Putt einfach nicht klappen will könnte ich zur Furie werden. :wink:

    4P|Benjamin hat geschrieben:Wirklich schade, dass die im Grunde ja richtig gute Serie so gefühlt halbherzig über die Zeit geschleppt, anstatt wenigstens hin und wieder mal mit großen Ideen aufgepeppt wird.
    Naja, wenn man ehrlich ist war eine große Innovation beim wahrscheinlich letzten CurrenGen Teil nicht mehr zu erwarten. Hoffentlich wird der 15er dann aber nicht nur ein grafisches Update. Wobei der Optik eine Schönheitskur auch nicht schaden würde.

  3. cartman685 hat geschrieben:Bei mir ist der 11er Tiger auch der aktuellste Teil. Irgendwie schade, dass sich die Serie nicht weiterentwickelt.
    Vielleicht lässt man sich für die NextGen mal was Neues einfallen.
    Das ist auch meine Hoffnung. Es ist ja so wie Benjamin sagt das im Grunde ein richtig gute Serie einfach stehen bleibt. Ich mag das Spiel weil es auch so viel Ruhe ausstrahlt und trotzdem schwierig sein kann. Ich spiele das öfters mit einem Freund online oder besser spielte (momentan halt nicht mehr da die Server ja schon wieder abgeschaltet sind), da wir uns selten sehen mittlerweile. Das ist besser als zu telefonieren, mailen oder skypen oder was auch immer. Zum Golfen verabreden und schön 1-2 Stunden quatschen ... tja alte Männer halt :mrgreen:

  4. Bei mir ist es sogar das "olle" 09, das ich am liebsten rauskrame. ;) Das wirkte insgesamt sehr rund. Wirklich schade, dass die im Grunde ja richtig gute Serie so gefühlt halbherzig über die Zeit geschleppt, anstatt wenigstens hin und wieder mal mit großen Ideen aufgepeppt wird.

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