Neben eher kampflastigen Helden wie Achilles, Menelaos oder Herakles gab es in der griechischen Sagenwelt immer auch wieder Zeitgenossen, die ihr Köpfchen einsetzen. Perseus, Theseus
und Odysseus sind nur einige Beispiele aus der Antike dafür.
Gerade letzterer besiegte den Zyklopen Polyphem schließlich nicht mit dem Schwert, sondern mittels einer List. Leider kommt diese Tugend bei Titan Quest völlig zu kurz, da es ausschließlich auf Muskeln ankommt. So verweigert sich das Action-Rollenspiel schon einfachsten Knobeleien wie etwa Schalterrätseln.
Einzige Restdomäne der Denker ist wieder die Magie, die allerdings -wie könnte es anders sein- nur in ihrer martialischen Form vorkommt. Zaubern außerhalb des Kampfes ist nicht, da es ohnehin nichts anderes gibt. Da macht auch die Traumbeherrschung keine Ausnahme, mit deren Hilfe ihr die Feinde neuerdings um den Verstand bringt. Eingeschläfert lassen sie sich noch leichter niederstrecken. Immerhin dürfen ab sofort auch Nichtzauberer mit Hilfe von Spruchrollen zaubern, was neue Möglichkeiten eröffnet. Ebenso besteht nun die Option, selbst göttliche Artefakte zu basteln, wenn ihr die Formel dafür findet. Vorausgesetzt ihr habt die Zutaten, Gold und einen Verzauberer, der das übernimmt.
Höllisch gute Optik
Die Kulisse des Hauptspiels war mit ihren erdfarbenen Gehöften, marmornen Tempeln sowie reich geschmückten Palästen und düsteren Dungeons opulent geschmückt. Obwohl das Add-On eine ganze Ecke düsterer daherkommt, hat sich am Detailreichtum der Grafik nichts geändert. Natürlich gibt es wieder aus der Mythologie bekannte Orte wie etwa den Totenfluss Styx, den ihr überqueren müsst. Die Umgebung wirkt teils vulkanisch, teils ätherisch oder einfach nur finster. Auch die magischen Effekte wie Schockwellen, Feuerwände und Explosionen können sich sehen lassen. Die Monster sind noch albtraumhafter als im Hauptspiel, wo sie zum Teil volkstümlicher aussahen. Auch die Ausrüstung ist mehr auf Höllenlook getrimmt, obwohl der Hades der Griechen eigentlich keine Hölle war. Alle Toten landeten dort – auch die guten.
Mittlerweile verfügt Titan Quest auch über eine gute deutsche Sprachausgabe, die sich im Add-On fortsetzt. Die typischen Geräusche der Monster und Schauplätze tragen ebenfalls viel zur düsteren Stimmung bei, die weniger an den Sagenfilm Kampf der Titanen als an die Moria-Szenen aus Peter Jacksons Herr der Ringe-Verfilmung erinnert.
Du, wenn dabei sowas ↑ rauskommt, beschränke Dich doch bitte aufs Lesen.
Is ja ok, ich fand es nur recht amüsant.
spammer, ich habe es nicht für ihn geschrieben, sondern für andere, die TQ spielen wollen.
Super, Casan wird sich freuen seine Frage nun endlich nen Jahr später beantwortet zu sehen, sollte er überhaupt nochmal hier in diesen Thread blicken.