Edelmetall oder Blech?
Ob allein oder mit maximal bis zu vier menschlichen Teilnehmern, die per Hot Seat nacheinander antreten dürfen – Torino 2006 soll Spaß auf breiter Front bieten.
Das olympische Symbol zieht sich durch das gesamte Spiel – leider fehlt aber jegliche Olympia-Atmosphäre… |
Doch auch nach einigen Stunden und diversen Mini-Wettbewerben immer wieder das gleiche Bild: Der absolute Funke will weder in den Mehrspieler-Partien und noch weniger im drögen Solo-Betrieb einfach nicht überspringen.
Dass einzeln recht schnell die Luft aus den 15 Disziplinen raus ist und man diesen Modus eher zu Trainingszwecken nutzt, lässt sich bei Spielen dieser Art ja sogar noch verschmerzen.
Doch dass auch mit mehreren Joypad- bzw. Keyboard-Athleten das Ende der Spielspaß-Fahnenstange dermaßen schnell erreicht ist, scheint dem olympischen Gedanken, den das Spiel zumindest vom Titel her suggeriert, überhaupt nicht zu entsprechen.
Angezogene Spielspaßbremse
Versteht mich nicht falsch. Hat man vier Sportbegeisterte zusammen und macht sich auf Medaillen- bzw. Punktejagd setzt schnell das aus vergleichbaren Spielen bekannte Prinzip ein: Man pusht sich und die Gegner zu neuen Höchstleistungen und wird stets aufs Neue angespornt, den Gegner im nächsten Versuch in Grund und Boden zu fahren…
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Doch gleichzeitig stolpert man immer wieder über Punkte, die traurig aufzeigen, wie viel mehr möglich gewesen wäre.
Denn auch wenn sich 15 Events z.B. nach einer stattlichen Anzahl anhören, bleibt unter dem Strich weitaus weniger Variation übrig als erwartet. Denn mit Ski Alpin (vier Events), Eisschnelllauf (drei Events), dem mit insgesamt drei Events Auch wenn zwei Läufer zu sehen sind: Simultane Vergleiche menschlicher Spieler per z.B. Splitscreen oder LAN fehlen völlig!
Zusätzlich gibt es selbst bei Disziplinen, in denen ihr gegen einen CPU-Gegner antretet wie z.B. dem Eisschnelllauf, keine Möglichkeit zum direkten Vergleich im Splitscreen – auch hier ist Warten angesagt. Dementsprechend gibt es bei der PC-Version auch keinerlei Möglichkeit zu LAN- oder gar Online-Duellen.
Und als ob das nicht reichen würde, bieten die Variationen der einzelnen Events kaum Abwechslung – mit Ausnahme der alpinen Ski-Disziplinen, die durch die Bank Spaß machen.