Die Ursache sehe ich darin, dass sich Toukiden nur oberflächlich darum schert, eine glaubwürdige Welt zu erschaffen. Immerhin wühle ich anders als im Vorbild nicht im Boden um eine Wurzel auszugraben. Ich weide keine Monster aus, nachdem ich sie erlegt habe. Ich nutze keine Spitzhacke um Erz zu gewinnen. Und ich betreibe keinen Ackerbau um meine heimischen Ressourcen aufzustocken. Stattdessen hebe ich stets nur ein blinkendes Etwas auf oder halte eine Taste gedrückt, um vermutlich die Energie toter Dämonen zu gewinnen. Im Dorf ist es noch schlimmer, denn anstatt sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen, stopfe ich Geld an drei Zugänge, die mir daraufhin zufällige Gegenstände oder kurzzeitig bessere Fähigkeiten spendieren.
Das alles wirkt wie ein animierter Klick. Die Entwickler denken gar nicht daran, die Kulisse als interaktive Welt greifbar zu machen. Ihr Toukiden ist kein virtuelles Abenteuer, sondern eine nüchterne Beschäftigungsmaßnahme.
Gute Kumpel
Zu allem Überfluss ist diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahme fast durchgehend ein Kinderspiel und besteht über weite Strecken aus ständiger Wiederholung. Ich treffe ja stets die gleichen Dämonen an, zumal deren Vielfalt zu wünschen übrig lässt. Weil von der ersten Minute an fast keine Gefahr besteht,
wurde ich den Missionen deshalb bald überdrüssig. Selbst wenn ich darauf verzichte mit bis zu drei Begleitern loszuziehen, stellen die Ausflüge keine Gefahr dar. Sie dauern dann nur länger.
Das ist allerdings auch ein Lob an die guten Kameraden, deren unterschiedliche Fähigkeiten ich sehr schätzen gelernt habe. Sie nehmen ja nicht nur rege am Kampf teil, sie helfen mir auch auf die Beine, falls mich ein großer Dämon zu Boden wirft. Sie nutzen Spezialfähigkeiten und sie greifen Bossgegner energisch an, wenn diese am verwundbarsten sind.
Imposante Höhepunkte
Diese Bosse sind es, die für spektakuläre Höhepunkte und im späteren Verlauf auch echte Herausforderungen sorgen. Riesige Tiergestalten trampeln, sprinten oder fliegen da auf mich zu, toben unter den Slayers und verwandeln sich in in noch aggressivere Bestien, wenn sie viel Schaden einstecken mussten. Diese letzte Phase und das Taumeln eines verletzten Dämons – das sieht verdammt imposant aus! Vor einigen der fantasievollen Kulissen entwickeln sich so beeindruckende Szenen.
Den Bossen kann ich durch gezieltes Angreifen außerdem Körperteile abschlagen, die als wertvolle Materialien dienen. Dass ich sie rechtzeitig aufsammeln muss, verleiht den Gefechten eine taktische Note. Auch magische Fähigkeiten wie mächtige Schüsse, Unverwundbarkeit oder das Schwächen der Verteidigung sollte ich überlegt einsetzen, da sie nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.
wieder mal komisch...andere reviews geben 75-85%!
Genau den selben Eindruck hat ich mit der Demo von Toukiden. Eintönige Areal, Gegner und dazu noch eine einfallslose Story.
Endlich ma ein Tester, der das Spiel vernünftig bewertet, auch wenn ich vlt 10% mehr geben würde, weil es sicher Leute gibt, die mit Toukiden trotzdem ihen Spaß haben.
Ich kann dem Test nur zustimmen. Das Spiel ist eingänglicher und macht kurzweilig Spaß, vorallem wenn man mit Freunden auf die Pirsch geht. Aber ich finde es sehr schade, dass es deutlich leichter als Monster Hunter ist. Es ist schon sehr actionlastig und man muss deutlich weniger taktieren. Insgesamt bleibt der große Wurf aus auch wenn es ein paar Sachen besser macht, wie die leichte Zugänglichkeit
Hm... ich kann schon mit dem profanen Gameplay (es soll sich bitte keiner persönlich angegriffen fühlen) eines Monster Hunter nichts anfangen.
Und ein profaner Abklatsch davon - klingt ja grauselig ^^
Ich sag nur: Perlen vor die Säue geworfen!
Sowas hat eine Vita nicht verdient...