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Transistor (Taktik & Strategie) – Bonnie und Klinge im Cyberbarock

Eine sprechende Waffe? Und keiner weiß, woher sie stammt? Gute Idee! Schon Bastion war auch aufgrund des charismatischen Erzählers ein Erfolg. Satte 86% konnte das Abenteuer auf PC und Xbox 360 im Test von 2011 einheimsen – selbst auf dem iPad gab es Gold. Diesmal inszeniert Supergiant Games auf dem Rechner und der PlayStation 4 ein futuristisches Taktik-Rollenspiel. Und diesmal haben nicht sieben, sondern zwölf Mann am Abenteuer gearbeitet.

© Supergiant Games / Supergiant Games

Sieht chaotisch aus, ist taktisch anspruchsvoll


Aber auch der Kampf sorgt für gute Unterhaltung. Sehr schön ist nicht nur, dass man die porösen Blöcke in der Kulisse eine Zeit lang als Deckung nutzen kann, sondern dass man jederzeit über den aktuellen Verletzungsstatus der Feinde sowie die eigene Angriffswirkung Bescheid weiß. Obwohl die ausgeführte Action vielleicht  visuell chaotisch anmutet, kann man also jederzeit genau planen, wo man am besten angreift. Und das lohnt sich: Man bekommt von

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Man kann seine Aktionen in der Pause planen und dann ausführen. © 4P/Screenshot

hinten einen Meuchelbonus, kann mit Temposchub aus der Gefahr, sich unsichtbar machen und seine Attacken effizient verketten. Erst das explosive Paket basteln, dann mit einem Strahl gen Feind schubsen – Krawummm!

Mit jedem Levelaufstieg schaltet man weitere Aktionen frei, wobei man sich manchmal entscheiden muss. Es gibt nicht nur explosive Angriffe, sondern auch das Einfrieren oder die Übernahme von Gegnern sowie die Beschwörung von helfenden Monstern, die man dann separat steuern kann. Die Möglichkeiten sind vielfältig und das System selbst ist sehr motivierend, weil unheimlich flexibel: Jede Fähigkeit kann aktiv, unterstützend oder passiv eingesetzt sowie mit anderen kombiniert werden – also grübelt man über die besten Kombos. Man muss sich zwar ein wenig in die etwas unübersichtlichen Menüs reinfuchsen, aber man kann seinen Spielstil angenehm individualisieren.

Barocker Cyberpunkstil

Mit der Zeit wird man zwar durchaus gefordert, aber ich hätte mir etwas schwierigere Situationen gewünscht – wenn man stirbt, verliert man lediglich eine aktive Kraft. Außerdem gibt es nur angedeutete Umgebungsrätsel  (schade, da war mehr drin!) für die Fähigkeiten und man vermisst spektakulärere Bosse – sie haben zwar einige fiese Tricks drauf, aber sind recht einfach zu besiegen und fallen als Kreaturen im ansonsten überragenden Artdesign kaum auf. Das punktet auf ganzer Linie mit einem barocken Cyberstil, der

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Auch wenn die Story zu Beginn etwas wirr anmutet: Sie nimmt Fahrt auf. © 4P/Screenshot

futuristisches Gleißen, Neonreklame in verschachtelten Gassen und wabernde Oberflächen mit eleganter Architektur verbindet. So entsteht ein farbenfrohes Großstadtflair. Allerdings ist die Kulisse wenig interaktiv und nur manchmal flattern Vögel auf – außerdem würde man so gerne drehen oder mal reinzoomen.

Bis auf ein paar Abkürzungen und einen bizarren Ort samt Ball, Musikbox, Baum und Nebenmissionen kann man wenig entdecken. Man freut sich zwar zu Beginn noch über die Computer mit ihren interaktiven Fragen, die mal das Essen, mal das Wetter, mal die Politik betreffen, aber das alles hat keinen Einfluss auf das Spielgefühl und wirkt irgendwann aufgesetzt. Überhaupt hat die Story zu Beginn mit ihrer Fragmentierung zu kämpfen – man bekommt nicht mehr als Schnipsel, Biographien werden hinter Fähigkeiten versteckt und man fühlt sich, was die Hintergrundwelt betrifft, ein wenig verloren. Aber wie gesagt: Je weiter man kämpft, desto plausibler und klarer wird die Story.

  1. Habs erst gerade durchgezockt (auf iOS) und muss sagen das Spiel ist toll. Herrlicher Sound, geniale Grafik, cooles Kampfsystem und gute Story (ich fand das Ende passend). Kann das Spiel wärmstens weiter empfehlen vorallem wenn man es um wenig Geld im Applestore bekommt (für 2$ hab ich es erstanden)
    Unbedingt auf Englisch zocken! (Sofern es die Möglichkeit für Deutsch überhaupt gibt)

  2. Das Spiel ist ganz nett. Zum glück dauert es nicht all zu lange. Pseudocool würde ich dem Spiel als Stempel aufdrücken.
    Das Einzige, was das Spiel trägt, ist das Kampfsystem. Das Schwert nervt unheimlich. Man fühlt sich dauerhaft von jemandem getröstet, der aber absolut nicht in der Situation steckt.
    So als würde man auf der Strasse an einer Familie vorbeilaufen, als deren Kind stürzt und man nur salopp "Wird scho werden" ruft und unbeteiligt weiter geht.
    Die Mucke ist gut. Passt grad gut zum Wetter und lädt zum Chillen ein.

  3. hachja, PS+.
    Kam auch bis nach Sybill bzw. wo man den ersten Begrenzer kriegt und ich muss einem Vorposter voll zustimmen.
    Bastion hat mir sehr gefallen - hätte aber nicht viel länger gehen dürfen, es war am Ende schon recht abwechslungsarm.
    Transistor erinnert mich sehr daran, aber wo Bastion mich sofort nach Start gepackt hat, lässt mich Trans vollkommen kalt.
    Ich weiß nicht ... vielleicht bin ich auch nicht der Typ, der ohne Erklärung mitten in eine fertige Welt voller verwirrender Fakten geworfen werden will.
    Die Arenen waren mir auch dauernd zu klein. Das Kampfsystem ist originell, aber ich ertappte mich schnell, wie ich gar nicht mehr groß auf Effizienz achtete, sondern darauf, so schnell wie möglich aus dem Kampf zu kommen.
    Weil ich die Kämpfe eher als nervig empfand denn als interessant/fordernd.
    Ja, zu schwammig ... mir fehlte es deutlich an Kontrolle.
    Für mich wäre es ein Fehlkauf gewesen, obwohl mir Bastion sehr gefallen hat.

  4. So hab jetzt etwas Zeit mit dem Spiel verbracht und ich find es super. Die Kämpfe machen echt Laune und mit den ausgerüsteten Begrenzern werden zumindest die Bosskämpfe Knackig. Die Kulisse ist super und die Musik so wie das labernde Schwert passen 1a zur Stimmung. Ich würde ein knappes "sehr gut" geben aber ich darf das auch. Als Spieler ignorier ich den mühseligen Einstieg und die etwas zu erkundungsunfreundliche lineare Welt einfach weg :mrgreen: Ein wirklich sehr gelungenes Spiel ...

  5. Pyoro-2 hat geschrieben:Was'n sinnloses Gewäsch, die letzten paar posts. Immer wieder erstaunlich, wie sehr sich Leute an sich selbst aufgeilen können ...
    8O Du liebe Güte, ein Kretin!

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