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UFO: Aftershock (Taktik & Strategie) – UFO: Aftershock

Basisbau, Ressourcenverwaltung, taktische Kämpfe und anspruchsvolles Rollenspiel – diese Puzzleteile möchte UFO: Aftershock unter einen Hut bringen. Vor allem deshalb, weil der Vorgänger bei den Fans der ersten Stunde nicht überzeugend ankam. Ob die Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht haben und das Spiel an die Suchtgefahr des Klassikers Enemy Unknown rankommt, verrät der Test.

© Altar Interactive / Cenega

Aggressive Ausdehnung

Geht euch das zu lahm, könnt ihr Regionen rund um euer Territorium sondieren und erfahrt, welche Partei ansässig ist und welche Ressourcen es gibt. Leben dort Mutanten, könnt ihr problemlos angreifen. Sollte eine der drei befreundeten Parteien hier leben, geht euer Ruf beim Angriff in den Keller, was mit dem Verlust gewisser Gebiete einhergehen kann. Ansonsten

Die „Alt-Menschen“ stellen euch u.a. folgende Personen zur Verfügung.

könnt ihr die drei Parteien dazu verwenden, neue Leute zu rekrutieren, Ressourcen einzufordern oder zugunsten eines besseren Rufes zu spenden. Last but not least wäre die vierte Gruppe zu nennen, die fanatisch auf die Rückkehr der Aliens wartet…seltsame Wesen…

Globale Kontrolle

Im globalen Modus kontrolliert ihr also Forschung, Diplomatie, Produktion und das Einsatzteam – UFOs brauchen nicht mehr vom Himmel geholt werden. Stattdessen könnt ihr das Laputa bewegen und zu einem Einsatzort außerhalb der Reichweite hinschippern. Insgesamt dürft ihr fünf Teams mit maximal sieben Personen kommandieren (entsprechende Technologien vorausgesetzt) – pro Einsatz kann nur ein Team aktiv sein. Jeder Soldat hat sechs Grundattribute (Stärke, Geschicklichkeit, Willenskraft, Wendigkeit, Intelligenz und Wahrnehmungsvermögen), die seine Fähigkeiten wie „Reichweite“, „Stealth“ oder „Medizin“ beeinflussen und nach einigen Missionen könnt ihr die Attribute verbessern. Später können sie an Fortbildungen teilnehmen und sich zu Scharfschützen oder PSI-Kämpfern, etc. weiterentwickeln. Gleichzeitig könnt ihr die Soldaten in diesem Menü mit gefundenen oder selbst hergestellten Waffen sowie Items ausrüsten – besonders die Munitionstypen sind gut und sauber aufgelistet. Neu sind hierbei Kampf-Droiden oder Cyborg-Implantate, sofern ihr Cyborgs im Team habt.

Auf langer Zeit

Wie bei vielen Strategiespielen mit globalem Ansatz ist die Anfangsphase überaus motivierend und abwechslungsreich, da Bau und Forschung zum Experimentieren einladen. Nach einigen Stunden und nachdem ihr alle Parteien kennen gelernt habt,

Das markierte Gebiet liegt in Frankreich, gehört den Cyborgs und würde im Falle einer Übernahme stetig „47 Rohstoffe“ bringen.

stellt sich allerdings eine gewisse Eroberungs- und Ausbreitungsroutine ein. Die Entwickler waren sich dieser Schwäche bewusst und bemühten sich spezielle Missionen und Überraschungen einzuflechten, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg, da sich wenig Abwechslung im Taktik-Gameplay einstellt. Hauptmotivationsfaktoren bleiben die Soldaten-Fähigkeiten, der Basisausbau und die Forschung.

Grafik & Sound

Technisch präsentiert sich Aftershock durchaus solide. Die taktischen Schauplätze sind fast auf dem Stand des Vorgängers, lediglich die Gebäude sehen einen Tick feiner aus. Optimierungsbedarf gibt es den Charakter-Modelle, die recht eckig sind und längst nicht die schönsten Texturen tragen – gleiches gilt für die Aliens und Mutanten. Obwohl ein weiterer Auszoomfaktor fehlt, reicht diese Kulisse für das Taktikspiel halbwegs aus. Die Geosphäre hingegen sieht richtig gut aus, wobei die dort befindlichen Berater ebenfalls zu viele Ecksteine im Gesicht haben. Im Hintergrund düdelt derweil die scheinbar aus dem MIDI-Synthesizer stammende Musik. Besser sind da die Soundeffekte, allen voran die Waffen-Sounds sowie die gut gewordene dt. Sprachausgabe.

 

  1. Grundsätzlich finde ich den Test angemessen und auch die vergleichsweise niedrige Wertung wird gut begründet.
    Was ich aber nicht verstehe ist, dass Marcel seinerzeit auch UFO: Aftermath getestet und stolze 86% inklussive Award vergeben hat - Der Nachfolger, der unstrittig in allen belangen besser ist, wird aber stolze 10 Prozentpunkte schlechter bewertet und sehr kritisch behandelt.
    Vieleicht könnte mir der gute Marcel diesen Widerspruch erklären?

  2. Hallo Leute.
    Freut mich, daß es doch noch so viele Fans der alten X-Com Teile gibt. Ich möchte Euch gern auf die Seite \"www.xcomufo.com hinweisen. Mit Hilfe des Downloadbereichs bekommt man auch das alte UFO ohne Dos-Box, CD-Bremse oder CPU-Slower zum laufen.
    Fröhliches Alien-Schnetzeln!

  3. Mädels, warum kramt ihr eure alten Rechner raus? Nutzt doch einfach die DOSBox, einen Emulator, mit dem DOS-Spiele auch unter WinXP, Linux usw laufen.
    Für Windows gibt es auch ne nette grafische Oberfläche Namens D-Fend
    Ich nehm des hauptsächlich für Stargunner her und es funktioniert top. Evtl müsst ihr natürlcih ein bisschen an den Einstellungen schrauben, aber hey, wer früher in der Config.sys und der Autoexec.Bat mit Highmem krampfhaft versucht hat, mehr freien Speicher rauszuschinden, der kommt auch mit der Dosbox klar ;)

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