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Valkyrie Profile 2: Silmeria (Rollenspiel) – Valkyrie Profile 2: Silmeria

PS2-Rollenspieler haben allen Grund zur Freude: Nach dem charmanten Atelier Iris 3 und dem grandiosen Rogue Galaxy hat es mit Valkyrie Profile 2 schon wieder ein namhaftes Nippon-RPG bis nach Europa geschafft. Im Mai kassierte bereits das PSP-Remake des Vorgängers bei uns Höchstnoten (4P-Test: 88%). Kann die PS2-Fortsetzung das noch toppen?

© tri-Ace / Koch Media

Wolf im Schafspelz

Das Kämpfen selbst ist vergleichsweise simpel: Jeder der vier aktiven Partymitglieder ist ähnlich wie in Folklore <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10630′)“>

einer der vier Aktionstasten (Dreieck, Viereck, Kreis und X) zugeteilt. Drückt ihr den entsprechenden Knopf auf dem Controller, führt der jeweilige Charakter einen zuvor festgelegten Angriff oder Offensivzauber aus. Bei konventionellen Angriffen sind so bis zu drei aneinandergereihte Attacken möglich, wenn es die Waffe erlaubt. Zauber können hingegen nur einmal pro Angriffsrunde gewirkt werden.

Mit gezielten Kombos könnt ihr den Gegnern einzelne Körperteile amputieren.

Schafft ihr es, den Gegner ins Nirwana zu befördern, wird ein Großteil eurer verbrauchten Aktionspunkte wieder regeneriert. Schafft ihr es nicht, heißt es Rückzug und warten bis wieder genug Aktionspunkte zur Verfügung stehen oder Mut beweisen und den Gegner angreifen lassen, um anschließend wieder aus den Vollen schöpfen zu können.

Das mag kompliziert klingen und ist anfangs auch etwas gewöhnungsbedürftig bzw. aufgrund der spärlichen Hilfestellungen nicht ganz einfach in allen Facetten zu verstehen. Neulinge könnten dadurch schnell abgeschreckt werden. Wer jedoch durchhält, wird mit einem genauso handlichen wie facettenreichen Kampfsystem belohnt, das sich erfrischend von den traditionellen Systemen anderer Rollenspiele abhebt. Der Einstieg ist allerdings etwas zäh und man braucht eine Weile bis man alle Feinheiten im Griff hat. Neben den grundlegenden Prinzipien gibt es nämlich auch noch etliche andere Dinge, die ambitionierte Feldherren beachten sollten, wie die Effektivität bestimmter Waffen gegenüber den einzelnen Gegnergattungen, elementare Zugehörigkeiten und Zusammenspiele, effektives Aneinanderketten von Angriffen unterschiedlicher Ausrichtungen und vieles mehr.

Ein steiniger Weg

Wer fleißig levelt, kommt zwar oft auch mit simplem Tastenhämmern ans Ziel, ist hier aber definitiv im falschen Spiel. Profis lernen hingegen mit der Zeit immer besser Charaktere, Waffen, Zauber und Angriffe aufeinander abzustimmen und immer eleganter als Sieger aus den Schlachten hervor zu gehen. Ihr könnt je nach Stellung und Angriff sogar verschiedene Körperteile eurer Widersacher aufs Korn nehmen, um ihnen bestimmte Gliedmaßen abzuschlagen, was oft mit seltenen Beutestücken belohnt wird, die ihr u. a. an Händler verkaufen könnt, um besonders ausgefallene Waffen anfertigen zu lassen.

Die Weltkarte erlaubt schnelle Ortswechsel – sofern sich die Orte im selben Gebiet befinden…

Des Weiteren stolpert ihr unterwegs immer wieder über so genannte Siegelsteine, denen besondere Kräfte inne wohnen, die verschiedene Dinge in ihrem Umkreis beeinflussen, wenn ihr sie auf einem Podest platziert. Platziert ihr sie in einer Muschel, wird der Effekt unterdrückt, tragt ihr sie mit euch herum, wirkt der Effekt nur auf euch.

Allerdings ist die Menge an mitführbaren Siegelsteinen begrenzt und man kann sie nicht einfach fallen lassen, was taktisches Vorgehen erfordert. Zudem kehren Siegelsteine beim Verlassen eines Spielabschnitts wieder an ihre ursprünglichen Aufenthaltsorte zurück – es sei denn, ihr übergebt sie an einer Quelle den Erdvenen, die über die ganze Welt miteinander verbunden sind. Das kostet zwar Magiekristalle, die ihr in zahlreichen Kämpfen erst erbeuten müsst, gibt euch aber die Möglichkeit, die Wirkungen der Steine auch an anderen Orten zu nutzen, sofern es dort ebenfalls eine Quelle gibt, der ihr sie dann wieder entnehmen könnt. Auch Gegner können Siegelsteine mit sich führen, die dann nur auf eure Feinde wirken. Die Effekte sind dabei sehr vielschichtig und reichen von simplen Statuserhöhungen über erzwungene Waffenstillstände mit den Gegnern bis hin zu speziellen Fähigkeiten beim Erkunden der Levels.

  1. Hmm, hätte garnicht mit so einer guten Wertung gerechnet.
    Ob man mit der letzten oder ersten Waffe ausgerüstet ist, die Grafik oder der Skin bleibt immer der selbe... Mindestens die Waffen sollten irgendwann mal anders aussehen, für mich schonmal 1-2 % Spielspass weniger. Auch das Kampfsystem mag mir noch nicht gefallen, aber malschauen. Hab erst 12 Stunden gespielt und dann Rogue Galaxy erstmal gekauft, gefällt mir vom anfang an irgendwie besser.
    Nun irgendwann spiele ich auch Valkyrie Profile 2 weiter, scheint ja zum Glück doch total geil zu sein. Hätte aber nicht mit Gold gerechnet, never, nicht nach meinen Ersteindruck.
    Gruß

  2. Hab das Spiel bereits vor gut einem Jahr gespielt. War recht unterhaltsam gewesen und ist eines der grafisch besten Spiele auf der PS2. Leider wird das Spiel zum Ende immer mauer und auch die Story gibt nicht viel her. Bis auf 2-3 Hauptiguren bleiben alle Personen und vor allem die Teammitglieder extrem blass und das ist sehr schade. Kampfsystem und Spielsteurung ist dafür extrem abwechslungsreich und mal was anderes. Die Dungeons am Ende sind aber zu groß und alles abzulaufen ist extrem nervig.

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