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Van Helsing (Action-Adventure) – Van Helsing

Gerade noch im Kino und schon auf Xbox und PS2 unterwegs: Filmumsetzungen konnten aufgrund des hohen Zeitdrucks die in sie gesetzten Erwartungen bisher nur selten erfüllen. Auch Van Helsing war bereits kurz nach dem Kinostart in spielbarer Form erhältlich. Ob der dreiste Devil May Cry-Klon sich dadurch ebenfalls ins unrühmliche Aufgebot der Lizenzgurken einreiht oder am Ende sogar eine löbliche Ausnahme darstellt, erfahrt ihr im Test.

© Saffire / Vivendi Universal

Fazit

Van Helsing gehört eindeutig zu den besseren Lizenzversoftungen. Da man sich spielerisch sehr nah an Capcoms Devil May Cry orientiert hat, muss man sich zwar gewisse Plagiatsvorwürfe gefallen lassen, aber besser gut geklaut als schlecht selbst ausgedacht. Besonders originell und abwechslungsreich ist das Gameplay zwar nicht, aber die Steuerung ist ungemein handlich, der Spielfluss schnörkellos und die Kameraführung meist vorbildlich. Zudem überzeugen die taktische Waffen- und Munitionswahl sowie die individuellen Upgrade-Möglichkeiten. Gelegenheitsspieler werden sich auch über das faire Speicher- und Rücksetzsystem sowie die komfortable Zielerfassung und den variablen Schwierigkeitsgrad freuen. Weniger erfreulich sind hingegen die altbackenen Rätseleinlagen, die sich wiederholenden Spielabschnitte und Bosskämpfe sowie der viel zu geringe Spielumfang, denn nach weniger als fünf Stunden waren Dracula & Co auf dem normalen Schwierigkeitsgrad bereits Geschichte, während Hardcore-Zocker laut Xbox-Live-Tabellen sogar bereits Spielzeiten von unter einer halben Stunde erreicht haben…

Wertung

Xbox
Xbox

Ganz passable Filmadaption im Devil May Cry-Stil mit leider viel zu kurzer Spielzeit.