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Voez (Musik & Party) – Unerwartetes Rhythmus-Juwel

Es begann damit, dass ein Kollege im Vorfeld der Switch-Veröffentlichung ein Video innerhalb der Redaktion herumschickte, mit dem Hinweis, dass dieses „skurrile Musikspiel“ etwas für mich sein könnte – und er lag mit seiner Einschätzung richtig. Denn abseits von Breath of the Wild hat mich bisher kein Spiel auf der jungen Konsole so lange beschäftigt wie Voez. Die Gründe dafür werden im Test verraten.

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Fazit

Voez ist für mich die größte Überraschung im schmalen Launch-Lineup für Switch. Denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich hinter der taiwanesischen Indie-Entwicklung mit dem ungewöhnlichen Namen ein derart faszinierendes Rhythmus-Spiel verbirgt. Bei der Benutzerführung hat man zwar noch Nachholbedarf, da es für die gut 120 Songs nur zwei Sortiermöglichkeiten gibt und die Pausefunktion im Spiel superklein ist. Doch mechanisch feuert Voez aus allen Rohren und macht selbst den Project-Diva-Spielen um Hatsune Miku, Theatrhythm sowie den mobilen Musikspielen von Harmonix Konkurrenz. Die perfekt auf kapazitive Touchscreens zugeschnittenen Anforderungen mit mehrfingrigem Tippen, Halten oder Slides auf den sich dynamisch verändernden Notenbahnen sorgen für eine mitunter steile Herausforderung, aber im Gegenzug auch für eine hohe Immersion, wenn man sich vorkommt wie ein Pianist oder DJ. Es ist allerdings schade, dass die fragmenthafte Geschichte keine Kampagne ersetzen kann. Noch bedauerlicher ist allerdings, dass Fehler keinerlei Auswirkungen auf die ausgegebene Akustik haben. Doch auch ohne dieses I-Tüpfelchen ist Voez ein Riesengeheimtipp für Rhythmus-Fans – allerdings sollte man J-Pop, Vocaloids und fernöstlichem Elektrosounds mit hoher BPM-Ratio nicht abgeneigt sein.

Wertung

Switch
Switch

Fast 120 Songs und ein durchdachtes, perfekt auf den Touchscreen zugeschnittes Kontrollkonzept machen Voez zu einem Geheimtipp für Fans von Rhythmus-Spielen à la Hatsune Miku oder Theatrhythm.

  1. Bitte noch die Android und iOS-Version zum Test nachreichen!
    Spiele es seit geraumer Zeit auf meinem Android-Tablet, und nicht nur das es sehr süchtig macht, auch das visuelle (Optik, Kacheln) ist sehr ansprechend. :)

  2. Ich habe es mal auf dem iPad gespielt und fand es auch wirklich gut. Jedoch stört mich da, das Monitarisierungsmodell mit Werbung usw.
    Ich würde es bevorzugen, wie bei der Switch einfach ein Festbetrag zu zahlen und Ruhe is.
    Allerdings bin ich für die 9,7 Zoll im 4:3 Format auf dem iPad Pro schon sehr dankbar und stelle es mir schwierig vor auf der doch sehr kleinen Switch zu spielen.
    Aber ja, ein wirklich Spaßiges Rhytmusspiel. Auch wenn solche Musik privat eher weniger meines is, find ich sie bei solchen Spielen einfach klasse. Macht Spaß :)

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