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Wargroove (Taktik & Strategie) – Fantasy Wars

Im Februar erschien Wargroove bereits für PC, Xbox One und Switch. Und die Ähnlichkeit zum prominenten Handheld-Klassiker Advance Wars waren frappierend – nur dass das
britische Team von Chucklefish (u.a. Stardew Valley)
die Rundentaktik in einer Fantasywelt inszenierte. Kann auch die Version für PS4 für 18,99 Euro überzeugen?

© Chucklefish / Chucklefish

Fazit

Wargroove inszeniert überaus charmante Rundentaktik alter Schule, die sich spielmechanisch an den etablierten Serien aus Japan wie Advance Wars und Fire Emblem orientiert. Lasst euch von der spartanischen Kulisse nicht täuschen, die natürlich eher Handheld- als 4K-Bedürfnisse erfüllt: Es macht richtig Spaß, seine Truppen ins Gefecht zu schicken, denn man muss auf clevere Positionierungen sowie Unterstützungen als auch das Gelände und Wetter achten. Zwar erreicht Wargroove in seinem Genre nicht die kreative Klasse, die das innovativere Into The Breach in seinen knackigen Gefechten so auszeichnete. Zumal ich eine Undo-Funktion, mehr Fraktionsunterschiede sowie eine bessere Story in der Kampagne vermisse und die Helden etwas blass bleiben. Aber dafür ihr könnt offline oder online mit bis zu vier Spielern inkl. Crossplay zwischen PC und Konsole antreten oder im Editor eigene Karten und Kampagnen erstellen. Gerade aufgrund dieses Multiplayer-Fokus‘ kann sich Wargroove weit genug von seinen Vorbildern emanzipieren. Wer Rundentaktik und Pixelstil mag, wird hier richtig gut unterhalten.

Wertung

PS4
PS4

Charmante Rundentaktik, die Advance Wars und Fire Emblem vermischt, eine tolle Kampagne und vorbildlichen Multiplayer-Komfort inkl. Crossplay bietet.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Hat meinen Geschmack leider gar nicht getroffen. Ich empfand es als mühsam, so eine große Zahl an Einheiten einzeln ziehen zu müssen. Abgesehen davon fehlten mir hier Rollenspielelemente, die es bei anderen Taktik-Vertretern oft gibt. Ich habe lieber einzigartige Figuren, die mit Erfahrung auch stärker werden können. Darüber hinaus war die Verknüpfung von Leben und Angriffskraft für mich etwas befremdlich.
    Das Ende hat bei mir auch für heftiges Eyesrolling gesorgt:

    Show
    Ich kann diesen Dark Souls-Circlejerk nicht mehr sehen. Schreibt doch mal was Anderes. Das Prinzip Wächter über whatever wird am Ende geext und der Held nimmt dann dessen Position ein ist mittlerweile so was von overused, dass das bei mir direkt Würgereiz auslöst. :evil:
    Aber jeden stören andere Sachen und wer sich im Kern nicht an den Sachen stört, die mich so genervt haben, findet hier sicherlich einen ganz brauchbaren Vertreter des Taktik-Genres.

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