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Wasteland 2 (Taktik & Strategie) – Director’s Cut für Liebhaber

Vor einem Jahr überzeugte Wasteland 2 auf dem PC mit inhaltlicher Qualität und viel Hingabe: Das Rollenspiel von Brian Fargo führte die Tradition des Klassikers aus dem Jahre 1988 fort und wurde auf altmodische, aber überaus charmante und offene Art inszeniert. Auch wenn die Kulisse nicht verzückte, das Kampfsystem seine Probleme hatte und die schlampige deutsche Übersetzung enttäuschte, entwickelte sich ein episches Abenteuer mit Seele, toller Stimmung, feinen Dialogen, vielen Entscheidungen und
überraschenden Situationen – mehr dazu in unserem Test. Hier geht es lediglich darum, wie sich der auch auf dem PC erhältliche Director’s Cut auf Xbox One und PS4 schlägt.

© inXile Entertainment / inXile Entertainment / Deep Silver

Fazit

Ihr habt nach der Bethesda-Pressekonferenz über die Grafik von Fallout 4 gelästert? Dann Finger weg von Wasteland 2, ihr Oberflächenhelden! Denn trotz der Politur kann diese isometrische Kulisse natürlich nicht begeistern, es gibt sogar Bildratenprobleme und das Abenteuer verlangt auf Konsolen noch mehr Geduld: Wer mit seiner Party auf PlayStation 4 und Xbox One ins Ödland zieht, kann das kleinteilige Inventar mit den zig Gegenständen sowie Aufrsütungen und die Karriere mit all den Fähigkeiten nicht so flott managen wie mit der Maus. Außerdem sollte man aufgrund der vielen Texte die größte Schriftart wählen und nicht so weit weg sitzen. Lest ihr noch mit, ihr 1080p-60fps-Philosophen? Okay: Denn wenn man sich erstmal reingefriemelt und den etwas zähen Einstieg hinter sich hat, entwickelt das Rollenspiel von Brian Fargo diese Sogkraft, die einen schon am Rechner nicht mehr losließ. Hier spürt man, mit wie viel Hingabe das Team entwickelt hat. Zumal es sehr lobenswert ist, dass es nicht nur in der Charaktererstellung (Quirks) als auch Entwicklung (Perks) neue Elemente gibt, sondern dass man auch das Kampfsystem hinsichtlich Rüstung, Schaden, Beute und Feindplatzierung besser ausbalanciert und um neue Taktiken (Precision Strike) erweitert hat. Freut euch auf ein brutales, groteskes, aber bei aller Tragik immer mit den Augen zwinkerndes Abenteuer mit Entscheidungen und Konsequenzen. Hier hat man das angenehme Gefühl, dass ein Spiel auch in kleinen Situationen mit einem spielt und dabei leise flüstert: Hey, lass dir Zeit – schau genau hin, lies genau mit. Außerdem werden die Steuerungsdefizite auf den Konsolen von der nicht perfekten, aber wesentlich besseren deutschen Übersetzung wettgemacht. Wenn ihr ein Rollenspiel mit Seele sucht, solltet ihr dieses Ödland erkunden – viel Spaß dabei!

Wertung

PS4
PS4

Auch auf der Konsole entführt Wasteland 2 in ein brutales, groteskes, wunderbar süffisantes Endzeit-Abenteuer. Rollenspieler alter Schule? Zugreifen!

One
One

Auch auf der Konsole entführt Wasteland 2 in ein brutales, groteskes, wunderbar süffisantes Endzeit-Abenteuer. Rollenspieler alter Schule? Zugreifen!

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  1. Ganz ehrlich, das kann es doch nicht sein mit den Abstürzen. Achtung Spoiler.
    Befinde mich mit meiner Truppe auf dem Weg zur letzten Schlacht.
    In Arizona trifft man nochmal auf diesen Skorpion-Roboter. Besiegt, gut.
    Weiter.
    Mit meiner Riesenarmee gegen die Hand voll Gegner vor dem Eingang gekämpft. Hat trotzdem ewig gedauert, wegen der zig NPCs.
    Besiegt, gut.
    Will speichern.
    Stürzt ab.
    Scheiß langen Kampf noch mal gemacht.
    Gespeichert. Ok, weiter.
    Im Ranger Hauptquartier dann die Endschlacht gegen Matthias und Schergen.
    Dauert lange, relativ viele zähe Gegner und immer noch die zig NPCs.
    Matthias geht direkt zu Beginn drauf.
    Kampf geht weiter, recht hart, einige Pechmomente und ich muss das Ende wegen Wiedererweckung und Heilung hinauszögern.
    Schlinge zieht sich zu, ich nähere mich den letzten Feinden.
    Stürzt ab.
    LECK MICH SPIEL.
    Geladen, verfluchten Kampf wiederholt. Diesmal läuft alles glatt, Gegner besiegt, ich speichere.
    Blablabla, Atombombe, bla.
    Betätige den Zünder.
    Bildschirm wird schwarz, ich höre eine Explosion, einen Helikopter. Bildschirm schwarz. Oh, keine Cutscene?
    ... und jetzt ...?
    Oh.
    Abgestürzt.
    Ernsthaft, drei verdammte Male.

  2. Den Gedanken habe ich auch. Was hab ich hin und her überlegt bei der Erstellung der vierköpfigen Gruppe, ein Punkt mehr dies, ein Punkt in das ... und kurz nach Spielbeginn kriegst du direkt ein paar Spezialisten an die Hand.
    Nachtrag: Zum Thema gemütliches Spielen ...
    Viertel Stunde gezockt, abgestürzt, Dankeschön. Keine Lust mich nochmal jetzt durch die Ladezeiten zu kämpfen.

  3. In meinem Fall betraf es auch nur Takayuki. Seine Repair Fähigkeit war für mich nutzlos, hat schon ein anderer Char gehabt. Da habe ich ihn umgeskillt und stattdessen Sprengstoff gegeben.
    Meinetwegen kann man Respec Optionen ja an sehr begrenzende Items oder sonstige Hürden koppeln, aber ein bisschen Einfluss will ich schon auf die Entwicklung der "Gast" Chars haben.

  4. TheLaughingMan hat geschrieben: 01.08.2017 17:57 Von Respec Möglichkeiten, die heutzutage IMO zu jedem RPG gehören sollten ganz zu schweigen.
    Das nimmt aber die Konsequenz von Entscheidungen aus dem Spiel. Spezialisierungen werden auch überflüssig. Ein Char = sämtliche Klassen. Muss ja nur per Respec neu geskillt werden. Je nachdem, wie grenzenlos Respec verfügbar ist.
    Besser finde ich da eine ausführliche Erklärung, je nach Spiel könnte auch ein kleines Tutorial eingebaut werden, damit man genau weiß, was einen mit jener Fähigkeit erwartet.
    Es ist auch Teil des Wiederspielwertes und des Rollenspieles, einen gewählten Pfad zu gehen und bei einem weiteren Durchlauf eine andere Skillung einzuschlagen - mit einem anderen Char.

  5. Alleine schon dadurch das ich als PC Spieler bei der Charakter Erstellung auf hunderte toll gezeichneter Pics zugreifen kann war für mich wichtig. Ich erinnere mich noch an das gleiche Problem bei NWN seinerzeit...grauenhaft. Von Respec Möglichkeiten, die heutzutage IMO zu jedem RPG gehören sollten ganz zu schweigen.

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