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Wasteland 2 (Taktik & Strategie) – Director’s Cut für Liebhaber

Vor einem Jahr überzeugte Wasteland 2 auf dem PC mit inhaltlicher Qualität und viel Hingabe: Das Rollenspiel von Brian Fargo führte die Tradition des Klassikers aus dem Jahre 1988 fort und wurde auf altmodische, aber überaus charmante und offene Art inszeniert. Auch wenn die Kulisse nicht verzückte, das Kampfsystem seine Probleme hatte und die schlampige deutsche Übersetzung enttäuschte, entwickelte sich ein episches Abenteuer mit Seele, toller Stimmung, feinen Dialogen, vielen Entscheidungen und
überraschenden Situationen – mehr dazu in unserem Test. Hier geht es lediglich darum, wie sich der auch auf dem PC erhältliche Director’s Cut auf Xbox One und PS4 schlägt.

© inXile Entertainment / inXile Entertainment / Deep Silver

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • neu: Psychoprofile (Quirks) in Charaktererstellung
  • neu: Fähigkeiten (Perks) in Charakterentwicklung
  • neu: Körperteile anvisieren
  • neu: mehr englische Sprachausgabe
  • verbessert: Balance von Kampf & Beute
  • verbessert: deutsche Texte jetzt lesbar
  • verbessert: ansehnlichere Beleuchtung
  • Party-Rollenspiel alter Schule
  • komplexe Charaktererschaffung
  • viele gut geschriebene Situationen/Aufgaben
  • einige kreative Quests mit Echtzeitspannung
  • offenes Abenteuer mit freier Vorgehensweise
  • Terra incognita: Karte muss aktiv erkundet werden
  • Wasser-, Munitions- und Geldknappheit
  • taktische Rundengefechte
  • viele Entscheidungen mit Konsequenzen
  • viel zu entdecken, viele Anspielungen
  • Deckung suchen, Hinterhalt legen, Feuermodi wechseln
  • gutes Fallen-, Alarm- und Schlossknacksystem
  • viele aktiv nutzbare Fähigkeiten
  • NSC kommentieren, führen Eigenleben
  • viele gute Dialoge inkl. Text-Direkteingabe
  • stimmungsvolle Radio/Funkdurchsagen
  • rhetorische Fähigkeiten bringen Gesprächsoptionen
  • zig Waffen mit diversen Munitionstypen & Modifikationen
  • Traglast wirkt sich spürbar aus
  • viele Verletzungstypen (Blutung bis Verseuchungen) & permanenter Tod
  • Leadership wirkt sich spürbar aus
  • sehr gute englische Sprachausgabe
  • viele humorvolle Anspielungen
  • Charaktere als 3D-Portraits im Menü
  • keine Anzeige von Zielorten in Quests
  • vier Schwierigkeitsgrade (jederzeit wechseln)
  • Spielzeit bei 40 Stunden plus X

Gefällt mir nicht

  • ärgerlich: Bildratenprobleme
  • ärgerlich: teilweise Winzschrift, Zeilenumbrüche
  • stellenweise sehr fade Kulisse
  • deutsche Texte immer noch mit Fehlern
  • Story kommt schleppend in Fahrt
  • kein historisches Nachschlagewerk oder Archiv
  • schwache Animationen, viele gleiche Portraits
  • Attribute an Statuen? Ach, Leute…
  • Schüsse durch Hindernisse wie Felsen
  • Figuren reagieren nicht immer authentisch auf Diebstahl & Co
  • Karten nicht beschriftbar
  • keine Formationen
  • manuelle Texteingabe oft unfruchtbar

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 38 Euro.
  • Getestete Version: Deutsche PS4/One-Version.
  • Sprachen: Englische Sprachausgabe, deutsche Texte.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayers.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Der Director's Cut ist für alle Besitzer von Wasteland 2 gratis auf dem PC erhältlich.
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Ganz ehrlich, das kann es doch nicht sein mit den Abstürzen. Achtung Spoiler.
    Befinde mich mit meiner Truppe auf dem Weg zur letzten Schlacht.
    In Arizona trifft man nochmal auf diesen Skorpion-Roboter. Besiegt, gut.
    Weiter.
    Mit meiner Riesenarmee gegen die Hand voll Gegner vor dem Eingang gekämpft. Hat trotzdem ewig gedauert, wegen der zig NPCs.
    Besiegt, gut.
    Will speichern.
    Stürzt ab.
    Scheiß langen Kampf noch mal gemacht.
    Gespeichert. Ok, weiter.
    Im Ranger Hauptquartier dann die Endschlacht gegen Matthias und Schergen.
    Dauert lange, relativ viele zähe Gegner und immer noch die zig NPCs.
    Matthias geht direkt zu Beginn drauf.
    Kampf geht weiter, recht hart, einige Pechmomente und ich muss das Ende wegen Wiedererweckung und Heilung hinauszögern.
    Schlinge zieht sich zu, ich nähere mich den letzten Feinden.
    Stürzt ab.
    LECK MICH SPIEL.
    Geladen, verfluchten Kampf wiederholt. Diesmal läuft alles glatt, Gegner besiegt, ich speichere.
    Blablabla, Atombombe, bla.
    Betätige den Zünder.
    Bildschirm wird schwarz, ich höre eine Explosion, einen Helikopter. Bildschirm schwarz. Oh, keine Cutscene?
    ... und jetzt ...?
    Oh.
    Abgestürzt.
    Ernsthaft, drei verdammte Male.

  2. Den Gedanken habe ich auch. Was hab ich hin und her überlegt bei der Erstellung der vierköpfigen Gruppe, ein Punkt mehr dies, ein Punkt in das ... und kurz nach Spielbeginn kriegst du direkt ein paar Spezialisten an die Hand.
    Nachtrag: Zum Thema gemütliches Spielen ...
    Viertel Stunde gezockt, abgestürzt, Dankeschön. Keine Lust mich nochmal jetzt durch die Ladezeiten zu kämpfen.

  3. In meinem Fall betraf es auch nur Takayuki. Seine Repair Fähigkeit war für mich nutzlos, hat schon ein anderer Char gehabt. Da habe ich ihn umgeskillt und stattdessen Sprengstoff gegeben.
    Meinetwegen kann man Respec Optionen ja an sehr begrenzende Items oder sonstige Hürden koppeln, aber ein bisschen Einfluss will ich schon auf die Entwicklung der "Gast" Chars haben.

  4. TheLaughingMan hat geschrieben: 01.08.2017 17:57 Von Respec Möglichkeiten, die heutzutage IMO zu jedem RPG gehören sollten ganz zu schweigen.
    Das nimmt aber die Konsequenz von Entscheidungen aus dem Spiel. Spezialisierungen werden auch überflüssig. Ein Char = sämtliche Klassen. Muss ja nur per Respec neu geskillt werden. Je nachdem, wie grenzenlos Respec verfügbar ist.
    Besser finde ich da eine ausführliche Erklärung, je nach Spiel könnte auch ein kleines Tutorial eingebaut werden, damit man genau weiß, was einen mit jener Fähigkeit erwartet.
    Es ist auch Teil des Wiederspielwertes und des Rollenspieles, einen gewählten Pfad zu gehen und bei einem weiteren Durchlauf eine andere Skillung einzuschlagen - mit einem anderen Char.

  5. Alleine schon dadurch das ich als PC Spieler bei der Charakter Erstellung auf hunderte toll gezeichneter Pics zugreifen kann war für mich wichtig. Ich erinnere mich noch an das gleiche Problem bei NWN seinerzeit...grauenhaft. Von Respec Möglichkeiten, die heutzutage IMO zu jedem RPG gehören sollten ganz zu schweigen.

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