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Way of the Samurai 3 (Action-Adventure) – Way of the Samurai 3

Als Samurai hat man es nicht leicht. Im schlimmsten Fall wacht man irgendwann im 16. Jahrhundert verwundet auf einem Schlachtfeld voller Krähen und Leichen auf, während der Pöbel schon plündert. Warum hatte man eigentlich für wen gekämpft? Und wer hat eigentlich gewonnen? Das bleibt ein Mysterium. In diesem Spiel geht es nicht um gestern, sondern nur darum, was man als nächstes tut – und um die Konsequenzen.

© Acquire / Rising Star Games / Koch Media

Fazit

Ich kann verstehen, wenn man dieses Spiel nach fünfzehn Minuten in die Ecke feuert und mit hochrotem Kopf bei seinem Händler umtauscht. Es ist einsteigerfeindlich, schlampig übersetzt, zunächst total verwirrend, voller Klonfiguren und so gnadenlos, dass man schon die ersten Ausflüge nicht überlebt. Hinzu kommt die spröde Kulisse, die schon bei der japanischen Erstveröffentlichung im Jahr 2008 niemanden begeistert hat – Way of the Samurai 2 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4212′)“> servierte auf der PS2 das harmonischere Spielerlebnis. Aber wenn man diesen Vorgänger kennt und schätzt, wenn man sich also auf dieses offene Abenteuer einlässt, entwickelt es durchaus seine Reize. Da wäre trotz einiger arcadiger Manöver das taktisch anspruchsvolle Kampfsystem mit seinen gefühlten hundert Schwertentwicklungen. Und im kleinen Rahmen der Konsequenzen und Beziehungen übertrifft man sogar BioWares Rollenspiele, denn hier gibt es mehr Überraschungen. Man kann dieses Spiel allerdings nicht an einem Stück genießen, weil es nicht episch angelegt ist, weil es weder tolle Dialoge noch besonders tiefgründige Charaktere anbietet – es geht nicht um diese eine Story. Man kämpft quasi auf einem teilweise albernen Spielplatz der Möglichkeiten und entdeckt je nach Antwort, Auftrag oder Entwicklung andere Facetten in einem kleinen Schauspiel zwischen Banditen, Samurai und Dörflern. Auch das steuert auf erzählerische Höhepunkte zu, aber die erreicht man schon nach ein paar Stunden. Der Reiz liegt hier also nicht im klassischen Abtauchen, sondern darin, all die versteckten Geheimnisse und die über 20 Enden überhaupt zu finden. Dafür muss man gewillt sein, Unterwäsche für alte Omas zu suchen und das Spiel dutzendfach neu zu starten.

Wertung

360
360

Ein grafisch sprödes, aber offenes Rollenspiel für experimentierfreudige Samurai.

PS3
PS3

Nichts für Freunde epischer oder besonders schöner Abenteuer, aber der idelae Spielplatz für experimentierfreudige Samurai.

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  1. ProphXL hat geschrieben:Würd gerne wissen wielange man an einer Partie spielt, also bis man es durchgespielt hat. Also das erste mal durchgespielt, ihr wisst schon ;-)
    Edit: Habs das Spiel mal angetestet, hatte nach 2 Stunden kein Bock mehr, kam irgendwie auch kaum weiter... Ist nicht mein Spiel.
    2 Stunden? Da biste doch auch noch gar nicht stark genug um ein Ende mit Action zu sehen :)
    Habs jetzt 5 Stunden- das Spiel ist Bockschwer, die Achievements auch. Das erste ist toll, dass zweite weniger :P
    Habs für 20 Euro geholt - und naja ein paar Stündchen werde ich schon noch dran sitzen, ist aber nix auf Dauer.

  2. Würd gerne wissen wielange man an einer Partie spielt, also bis man es durchgespielt hat. Also das erste mal durchgespielt, ihr wisst schon ;-)
    Edit: Habs das Spiel mal angetestet, hatte nach 2 Stunden kein Bock mehr, kam irgendwie auch kaum weiter... Ist nicht mein Spiel.

  3. Ich habe erst beim dritten Durchspielen das Gefühl gehabt, dass ich das Spiel "erfolgreich" abgeschlossen habe. Auf jeden Fall mal ein Spiel, dass man mehrmals durchspielen muss, damit man was gesehen/erlebt hat.

  4. Hmm... hab schon ein Blick auf das Spiel geworfen seit es offiziel in Europa angekündigt wurde....
    hab zwar bisher noch keinen Teil gespielt, werde den Spiel aber aufjedenfall ne Chance geben! Grafik hin oder her. Das feudale Japan hat mir schon immer gelegen :D

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