Grafisch kann sich die massiv umgebaute Stadt wirklich sehen lassen: Überall ragen bizarr gezackte Türme, wuchtige Hochbahn-Schienen oder andere technische Monumente in den Himmel. Da sich das VR-Spiel den Schauplatz mit dem zeitgleich veröffentlichten Wolfenstein: Youngblood teilt, konnte das Team auf aufwändige Assets zurückgreifen. Die lassen auch Kampfmaschinen wie „Zitadellen“-Mechs richtig gut aussehen – abgesehen von den mitunter etwas abgehackten Animationen, Bugs und Schnittstellenfehlern, doch dazu später mehr.
Entwickelt wurde das Spiel von den Arkane Studios (Dishonored, Prey) in Zusammenarbeit mit Machine Games. Die Handlung spielt kurz vor Youngblood. Als besagter Superhacker findet man sich in einer von der Résistance übernommenen Zentrale wieder, um u.a. die technischen Anlagen rund um „Bruder 3“ zu infiltrieren. Die faden Schleichsequenzen und Hacking-Minispiele mit einer kleineren Drohne wirken allerdings witzlos. Meist sucht man nur ein Weilchen mit Hilfe von Tarn-Feature und Schock-Kanone nach dem passenden Durchschlupf in der Wand. Dahinter erlangt man in einem simplen Minispiel Zugriff zu Toren, Generatoren oder neuem technischen Spielzeug. Einfach die Bewegungs-Funktion des Controllers drehen – fertig. Geschicklichkeit oder Kombinationsgabe sind hier nicht nötig.
Bestenfalls kurzfristig lustig
Sobald man sich in einer der wuchtigen Kampfmaschinen wiederfindet, ist immerhin etwas mehr Spaß angesagt. Einige Minuten lang hatten wir durchaus Freude an der sehr linearen Grillparty – inklusive Flammenwerfer, dem Durchsieben dick gepanzerter Feinde und den Raketensalven des Mechs. Mangels Auto-Heilung muss man sich auch mal eine Biegung zurückziehen. Auch auf dem niedrigsten der drei Schwierigkeitsgrade darf man nicht zu übermütig die Panzerhund-Ramme starten oder ohne temporäres Schild vorstürmen. In ruhigen Momenten lässt sich die Schutzhülle auf Knopfdruck mit Hilfe kleiner Reparaturdrohnen wieder instandsetzen. Taktik ist aber nicht wirklich gefragt, da die KI schrecklich stumpf hinter der nächsten Ecke wartet, kaum nachsetzt und man sie manchmal sogar durch massive Steinwände hindurch treffen kann.
Wieder mal in einem Bethesda-Spiel wirken viele Feinheiten unfertig. Mal versinken die Untertitel in der Spielgrafik, später lassen sich wichtige Schalter in der Zentrale nicht bedienen, so dass man den Spielstand neu laden muss. Verwunderlich ist außerdem, dass die Technik der PS4 Pro für eine flüssige, verhältnismäßig scharfe Kulissen-Darstellung ausreicht – auf dem PC aber beträchtlicher Hardware-Hunger herrscht. Mindestvoraussetzung ist eine GeForce GTX 1070. Auf solch einem Setup lief das Spiel mit unserer HTC Vive nur auf niedrigsten Einstellungen flüssig. Dabei wurde sogar die Auflösung ständig dynamisch heruntergefahren, was das Bild in einen unscharfen Matsch verwandelte. Mit der höher aufgelösten Rift S war die Grafikkarte sogar komplett überfordert, was zu einer Ruckelorgie mit verzögerten Kamerabewegungen führte – nicht gerade angenehm in der Magengegend.
Im PS Store gibt es auch immer mal wieder Rabatte fuer VR Spiele - Thetered, Superhot und Batman habe ich zusammen fuer ca. 20 Euro gekauft.
Das gute ist auch das Sony weitere VR Titel angekuendigt hat und das Geraet auch von der naechsten Generation noch unterstuetzt wird
Und noch ein Spiel aus dem Wolfenstein-Universum!
Auf Steam kostet das Spiel 19,99€.
Vergleich das mal beispielsweise mit:
Subnautica - 20,99
Payday 2 - 9,99
Elite: Dangerous - 24,99
Assetto Corsa - 19,99
Pavlov VR - 9,99
Euro Truck Simulator 2 - 19,99
Dagegen stinkt Cyberpilot gnadenlos ab.