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WWE 2K17 (Sport) – Ein Schritt vor, drei zurück

Wie die „echten“ Showkämpfe der WWE haben auch die spielerischen Auseinandersetzungen in den letzten Jahren eine Wandlung durchgemacht. Diese ist in erster Linie mit der Übernahme der Marke durch 2K und der kreativen Ergänzung des seit Jahren verantwortlichen Teams von Yuke’s um Visual Concepts (NBA 2K) verbunden. Nachdem die Basketballer dieses Jahr allerdings etwas geschwächelt haben, bleibt den Anhängern des Pro-Wrestling die Hoffnung, dass wenigstens die Ringkämpfer die aufsteigende Form der letzten Jahre bestätigen können – mehr dazu im Test.

© Visual Concepts / 2K Sports

Der Glanz der alten Zeit

Die Attitude-Ära liegt schon lange hinter den Wrestling-Fans, die Monday-Night-Wars sind nur noch eine angenehme Erinnerung. Mittlerweile ist die echte WWE insgesamt etwas zahmer und wenn man so will kinderfreundlicher geworden. Auch die Action im Ring wurde im Lauf der Zeit einigen Änderungen unterzogen. Die Akrobatik, die vor gefühlt einer halben Ewigkeit mit den Hardys sowie Edge & Christian Einzug hielt, ist mittlerweile stärker ins Zentrum gerückt. Kraftpakete und abgefahrene Figuren, wie sie vor einem Jahrzehnt noch die Mehrzahl der Wrestler ausgemacht haben, wurden von schillernden Figuren ersetzt. Insofern ist die WWE nur konsequent. Waren die Archetypen wie Undertaker, Vader, Diesel, die Legion of Doom oder Macho Man schon immer mehr dem Comic zuzuordnen, haben die heutigen Superstars diesen Sprung nahezu komplett vollzogen.

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Auch Razor Ramon gehört zu den über 130 Wrestlern, mit denen man in den Ring steigen kann. © 4P/Screenshot

Die Spiele rund um den Wrestling-Zirkus waren von diesen Zeitgeist-Veränderungen meist unbeeinflusst. Seit dem Wechsel der Lizenz von Acclaim zu THQ im Jahr 2000 ist das japanische Team von Yuke’s für die Umsetzungen verantwortlich. Und das hat sich auch nicht geändert, als THQ vor ein paar Jahren die Segel streichen musste und 2K in die Bresche sprang, um die Spielezukunft der WWE zu sichern. Und im Laufe der Zeit hat Yuke’s immer wieder mit mal kleineren, dann wieder größeren Änderungen dafür gesorgt, dass die Spiele zum Spektakel Pro-Wrestling die Schaukämpfe in angemessener Form auf die verschiedenen Konsolen brachte. Und so ganz nebenbei hat man die Auseinandersetzungen als ernst zu nehmende Alternative zu den einschlägigen Prügelserien wie Tekken, Street Fighter & Co etabliert.

Der Fluch der jährlichen Updates

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Die Action innerhalb und außerhalb des Rings wurde im Vergleich zum letzten Jahr nur geringfügig modifiziert. © 4P/Screenshot

Der jährliche Turnus, in dem die WWE-Spiele veröffentlicht werden, ist aber nicht nur für die Kreativität von Yuke’s ein Problem. Auch andere Sportspielserien leiden immer wieder darunter. Doch zumeist kommen sie wie z.B. FIFA, PES oder Madden auch immer wieder in die Spur. Und vielleicht sollten alle involvierten Parteien überlegen, ob sie den Wrestlern vielleicht mal eine Pause gönnen. Denn abseits der über 130 Superstars, Divas und Legenden, die für die Kämpfe zur Verfügung stehen und die einen Rekord innerhalb der Serie markieren, scheint bei den Kreativköpfen Ratlosigkeit vorzuherrschen, in welche Richtung man sich entwickeln möchte. Ob deswegen der beliebte sowie gut gelungene Showcase-Modus der letzten Jahre der Schere zum Opfer gefallen ist, kann ich nicht beurteilen. Doch die Matches, die um echte Storylines, Ereignisse oder bestimmte Superstars bestritten werden konnten und auch die Historie der WWE beleuchteten, vermisse ich schmerzlich. Und es kann nicht an Materialmangel liegen. Es gibt noch zahlreiche Geschichten, Ereignisse und Persönlichkeiten, die innerhalb dieser Showcases beleuchtet werden könnten – zumal man ja auch über die Rechte an ECW oder WCW verfügt und sich dort bedienen könnte. Doch stattdessen konzentriert man sich dieses Jahr für Solisten bzw. Sofa-Wrestler auf die Karriere sowie das WWE-Universum. Letzteres ist eine konsequente Weiterentwicklung, ist aber auch frei von Überraschungen und bietet nach wie vor die Möglichkeit, sich frei in den Shows der WWE auszutoben und Fehden zwischen einzelnen Superstars anzuzetteln.

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Die Einmärsche werden größtenteils authentisch dargestellt. © 4P/Screenshot

In Anbetracht dessen, was man in den Karrieren der letzten Jahre erleben durfte, und vor allem mit dem Universe-Modus im Hinterkopf, macht man in WWE 2K17 allerdings auch nicht mehr als nötig. Nachdem man für eine kurze Evaluation im WWE-Nachwuchszentrum ein paar Basismatches bestritten hat, wird man auf die weite Welt des World Wrestling Entertainment losgelassen. Und letztlich bekommt man damit nur eine sehr personalisierte und auf die eigene Figur zugeschnittene Version des Universe-Modus, in der man sich von Rivalität zu Rivalität hangelt, um schließlich auch um Titel kämpfen zu können. Zwar gibt es hier wie da die Ergänzung der Mechanik um eigene Promos. Dahinter verbergen sich Interview-Möglichkeiten und Dialog-Duelle, in denen man aus einer Reihe von Antworten eine sinnhafte Zusammenstellung findet, um die Fans auf seine Seite zu ziehen und eine möglichst effektive „Promo“ für seinen Charakter zusammenzustellen. Doch in der Praxis ist dies nicht mehr als eine gut gemeinte Idee, zumal die Soundbugs der kaum in Schwung kommenden Atmosphäre zusätzlichen Schaden zufügen. Denn wenn das Publikum in einem Moment noch mehr oder weniger frenetisch jubelt und im nächsten die komplette Halle auf „Stumm“ geschaltet wird, zeigt dies vor allem eines: Dass die Qualitätssicherung nicht sauber gearbeitet hat.


  1. Seit gestern gibt es übrigens den aktuellen Patch (1.02) für beide Konsolen. Er behebt mehrere, zum Teil schwerwiegende, Fehler, wie z.B. nicht angezeigte "Alternative Attires". Auch die, bei den Contras aufgelistete, "Stille des Publikums" wurde gepatcht.
    Kleinere Fehler, wie etwa das Abschalten der oberen Videolaufleiste in den Arenen bei den Einzügen, wird nun vom Programm auch tatsächlich umgesetzt. Alle bisher aufgetretenen Bugs sind leider noch nicht behoben, aber es das Spielgefühl und die Nutzbarkeit der einzelnen (Create-) Modi hat sich dennoch deutlich verbessert.

  2. Ashesfall hat geschrieben:
    DextersKomplize hat geschrieben: Ach, off topic rockt doch
    ähm nein
    und dann noch Tennis in einem Wrestling Bereich ...
    PM is a nice feature
    Ähm, bist du die Forenthemenpolizei?
    Einfach mal die Backen halten ist auch n nice Feature ^^
    Tzz...

  3. Ich hatte mir letztes Jahr mal WWE 2k16 geholt und fand es eigentlich ganz gut, aber ich kannte auch sonst nur die Spiele auf PS2. Ist also schon ziemlich lange her, sodass vieles neu war. Aber nun dieses Jahr ein Spiel mit weniger Inhalt zu bringen ist schon irgendwie schlecht. Ich verstehe sowieso nicht, warum ein Wrestling-Spiel zwigend jedes Jahr im Herbst erscheinen muss. Klar, auch hier ändert sich das Roster, aber es gibt ja nicht sowas wie eine Saison und falls doch beginnt diese keinesfalls im Herbst.
    Man sollte sich jetzt einfach mal darauf konzentrieren, eine neue Engine zu verwenden und dann wieder alle Spielmodi einfügen. Falls das mehr Zeit benötigt, released man halt mal nicht im Herbst, sondern erst im Jahr drauf zu Wrestlemania. Das ist eh ein viel klügerer Zeitpunkt.

  4. Raskir hat geschrieben:
    DextersKomplize hat geschrieben:Ich wollte Top Spin auch nochmal für die PS3 spielen, hatte es nur für die 360, habe es also mal galant geladen ... aber nachdem ich dann TE für den PC ausprobiert hatte, war jeglicher Drang nach Top Spin verflogen. TE kann man auch online spielen, was ich allerdings niht ausprobiert habe. Ich glaube aber, den billigen "Power, Power"-Spielertyp findest du bei TE nicht, dafür ist das Gameplay zu gut und zu abwechslungsreich.
    Wenn mir nur der Name der MOd einfallen würde, iwas mit Sam ..... ja, genau, hier: http://www.managames.com/Forum/topic29-11173.php
    Da müsste alles relevante drin stehen.
    Das Problem ist, top Spin war ja auch gebalanced. Jeder Spieler kann jeden besiegen. Wie gesagt, nach weit über einem Jahr pause Gewinne ich immer noch 70% meiner Spiele. Es waren genau 14 Siege aus 20 spielen :D
    Habe selber einen Grundlinien Spieler aber ich merke dass ich nicht mehr so gut bin wie früher. Das Timing Krieg ich nicht mehr so stark hin.
    Power Player haben aber den Vorteil dass sie leicht zu spielen sind. Probleme hatte ich aber am meisten gegen starke serve and volley Spieler.
    Leider ist mein Rechner echt mies. Ein 5 Jahre älter 500 Euro Rechner aus der Metro. Denkst du das läuft da?
    Sorry für offtopic der übelsten Sorte :)
    Aber es gibt nunmal in den letzten Jahren keine news zu Tennis spielen und damit auch keinen passenden halbwegs aktuellen thread auf 4p.
    Ach, off topic rockt doch, ist meist eh viel interessanter als langweilige News :)
    Das kann durchaus laufen, ja, das ist in der Ursprungsversion nicht mal Dx 9,erst durch Update kam Dx 9 hinzu, was aber auch dringend nötig ist. Nur Tennis Elbow, ohne Updates/Mods, ist Käse und sieht völlig veraltet aus. Ich will dich nicht dazu verleiten, aber das Spiel ist klein und kann man auch so im Netz finden. Zu Testzwecken.
    Aber auch mit Mods nicht anspruchsvoll, es besticht eher durch Umfang, Detailtreue und Authentizität, als durch Grafik. Die Animationen sind...

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