Fazit
In ihrem achten PS2- und vierten PSP-Auftritt kommen die WWE-Wrestler langsam aber sicher in die Jahre. Die grundsätzliche Qualität ist immer noch gut, doch technisch haben die Athleten bereits vor zwei Jahren ihren Zenit erreicht und müssen sich in dieser Ausgabe (wie übrigens auch in der Vorjahresversion) mit kosmetischen Änderungen an der falschen Stelle zufrieden geben. Es gibt einige Features, die aus SvR 2009 auch auf den „alten“ Sony-Systemen ein rundum gelungenes Erlebnis für Anhänger des Sports Entertainment machen: Der aktuellste Roster aller Zeiten, bei dem allerdings die vollkommen überholten Kommentatoren-Teams negativ herausstechen, gehört z.B. dazu. Oder auch haufenweise Matchtypen sowie eine bekannt gute bzw. auf PSP bekannt problematische Steuerung. Nicht zu vergessen der „Road to Wrestlemania“-Modus mit seinen sechs Erzählsträngen. Doch das kann alles nicht darüber hinweg täuschen, dass man ebenso gut die Version aus dem letzten Jahr spielen könnte – oder die aus dem Jahr davor. Ich kann verstehen, dass THQ die treue Fangemeinde, die die Smackdown-Serie vor allem auf der PS2 seit Jahren begleitet, nicht enttäuschen will. Doch irgendwann ist es Zeit, dem Altbewährten Lebewohl zu sagen – oder aber so viel zu investieren, dass etwas Neues, Erfrischendes dabei herauskommt. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen.Wertung
Das System, auf dem die Serie ihre größten Erfolge feierte, kommt langsam in die Jahre. Inhaltlich überzeugend, technisch nur noch zweite Wahl.
Inhaltlich bieten die PSP-Wrestler ein stimmiges Komplettpaket, Technik und Steuerung lassen jedoch einige Wünsche offen.
Es ermüdet mich seit gut 15 Jahren, zu jedem Wrestlinggame-Review eine rechtfertigende oder verurteilende Einleitung zum Thema Wrestling zu lesen. Da bekommt man den Eindruck euch haben sie in der Journalistenschule alle geklont.