Nervig ist auch, dass man ständig gegen dieselben Fließbandgegner kämpft und fast alle Missionen nach dem Töte-alle-Gegner- oder Zerstöre-Objekt-XY-Muster ablaufen und durch übertrieben häufigen Feindnachschub immer wieder künstlich in die Länge gezogen werden. Hin und wieder muss man zwar auch mal Bomben entschärfen, Brände löschen, simple Schalteraufgaben lösen sowie den ein oder anderen Bossfight bestehen.
Aber wirklich spannend oder originell sind die Einsätze quasi nie. Zudem sind die Spielabschnitte meist extrem mickrig und linear, so dass selbst das Aufspüren spezieller Bonusitems meist ein Kinderspiel ist. Der Suchaufwand lohnt aber ohnehin nur bedingt, bekommt man für eingesammelte Techteile und Waffe-X-Symbole doch lediglich alternative Outfits oder Extrapunkte für seine Gamercard (Xbox 360). Ansonsten spielt ihr während der kurzen Kampagne noch automatisch drei unspektakuläre Gefahrenraum-Missionen frei und das war‘s dann auch schon mit den Extras.
Freiheiten, die keine sind
Da ist es weitaus motivierender, seine Mutantenkräfte individuell aufzustufen, wobei taktische Überlegungen nur bedingt wichtig sind, da ihr am Ende sowieso alle Kräfte auf Maximum habt, wenn ihr stets den höchsten Schwierigkeitsgrad wählt. Auch die verzweigende Missionsstruktur ist reine Augenwischerei, da ihr ohnehin stets alle angebotenen Aufträge absolvieren müsst, um im linearen Handlungskorsett weiter zu kommen.
Fliegender Feuerwehrmann: Als Iceman gleitet ihr gemächlich durch die Lüfte, löscht Brände und zerbröselt unterbelichtete Gegner (PS2). |
Hin und wieder kämpft ihr übrigens an der Seite KI-gesteuerter X-Men-Kollegen wie Colossus oder Storm, denen ihr teils per Knopfdruck Spezialattacken entlocken könnt. In der Regel kommt ihr aber auch ganz gut ohne deren Hilfe zurecht und fühlt euch eher wie ein unfreiwilliger Babysitter als wie ein schlagkräftiges Team, obwohl die Idee an sich löblich ist und den oft viel zu monotonen Spielablauf durchaus hätte auflockern können.
Nicht konkurrenzfähig
Die Aktionsmöglichkeiten sind nämlich recht bescheiden und Interaktionen mit der Spielumgebung selten. Ein paar Combos und Spezialangriffe hier, ein paar zerstörbare Kisten und Fässer da – das war‘s, handlich, aber unspektakulär. Und so schnetzelt ihr euch die meiste Zeit mit Wolverine durch endlos erscheinende Gegnerhorden, eliminiert mit Iceman luftige Brandherde und Sentinels oder teleportiert euch mit Nightcrawler von Vorsprung zu Vorsprung bzw. von Gegner zu Gegner und werdet das Gefühl nicht los, alles schon mal in anderen Spielen gesehen und gemacht zu haben und das auch noch in weit spannenderer und abwechslungsreicherer Form.
Kleiner Lichtblick: In der Rolle von Tele-Akrobat Nightcrawler keimt am ehesten Spielspaß auf – auch wenn man kaum gefordert wird (PC). |
Gut, für eine Weile macht X-Men III durchaus Spaß – vor allem in den Abschnitten, wo ihr die Kontrolle über Nightcrawler übernehmen dürft.
Aber warum sollte man sich überhaupt mit Nightcrawler abgeben, wenn der Prinz von Persien bereit steht oder mit Wolverine, wenn man Kratos haben kann? Selbst Fans der Marvel-Helden sind mit den beiden X-Men: Legends <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7725′)“> -Episoden weit besser beraten und das nicht nur weil dort neben Logan, Bobby und Kurt noch zahlreiche andere X-Men auf ihren Einsatz warten. Zudem sind die verfügbaren Alternativen nicht nur hochwertiger und umfangreicher, sondern mittlerweile auch noch weitaus günstiger. Ich würde mir jedenfalls zweimal überlegen bis zu 70 Euro für sechs Stunden halbgaren Spielspaß auszugeben, wenn ich schon für weniger als die Hälfte erstklassige Alternativen wie X-Men Legends <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3744′)“>, Prince of Persia <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4388′)“> oder God of War <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5159′)“> bekommen könnte.
na ja, auf gamerankings gibt es auch mehrere wertungen über 80%, allerdings auch welche unter 40% - und die überwiegen deutlich. der schnitt liegt bei der 360-fassung z. b. bei 56% - also gerade mal 2% über unserer. daher fallen also eher die wertungen deiner zeitschriften aus dem rahmen. wem man am ende mehr glauben schenkt, ist aber natürlich ein völlig anderes thema
wie kann es sein dass das spiel hier eine so schlechte wertung kriegt und in zeitschriften bei durchschnittlich ungefähr 80 % landet???
Auf nem Handheld würde ich diese Standbild-Sequenzen ja noch durchgehen lassen ... aber auf ner 360 erwarte ich einfach ein bisschen mehr.
Wenn Beast in einer 30-Sekunden Nahaufnahme was erzählt und dabei nicht mal die Lippen bewegt, wirkt das einfach nur billig, sorry
Also bei Max Payne 1 und 2 gab es auch Standbilder. Sicher wurde die Story zum Teil noch einwenig mit Ingame-Szenen ergänzt, aber alles in allem ist es das gleich. Also wieso sollte es hier negativ sein? Ich fand auch das es eine Abwechslung war und so schlecht auch nicht gemacht.