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Age of Empires: The Age of Kings (Taktik & Strategie) – Age of Empires: The Age of Kings

1999 begeisterten die Ensemble Studios auf dem PC mit Age of Empires II: The Age of Kings. Wer sich nur ansatzweise für Schlachten im Mittelalter interessierte, kam nicht an diesem Schmuckstück vorbei. Für viele gilt der Titel heute noch als einer der besten seines Genres.  Was vor sieben Jahren als Echtzeit-Strategie überzeugte, wurde jetzt auf dem DS in Runden-Strategie verwandelt – ein Remake im Miniformat. Kann das gut gehen?

© Digital Eclipse / THQ

Fünf Völker, fünf Helden

Franken, Briten, Sarazenen, Mongolen und Japaner: In der Kampagne begleitet ihr berühmte historische Gestalten dieser

Nach der Attacke haben die Sarazenen nur noch 44% ihrer Lebensenergie – für die englischen Ritter siehts besser aus.

Völker, teilweise in exakt der Aufgabenstellung wie 1999 am PC. Die französische Freiheitskämpferin Joan of Arc muss sich z.B. erneut mit den englischen Invasoren messen und hat es mit Earl Talbot und seinen Langbogenschützen zu tun. Danach erwarten euch historische Feldzüge von Minamoto Yoshitsune, Dschinghis Khan, Saladin und Richard Löwenherz. Das Aufgabenspektrum ist reichhaltig: Belagerer müssen zurückgedrängt, Stellungen gehalten, Reliquien gefunden, Könige eskortiert werden.

Erledigt ihr abseits der Hauptziele weitere kleine Ziele, wie z.B. das Zerstören aller feindlichen Minen oder das Schleifen einer Burg in nur zehn Runden, bekommt ihr später Boni in Form von „Empire Points“. Mit denen könnt ihr wiederum über ein Dutzend Karten von Agincourt bis Hastings, oder einige Spezialeinheiten wie walisische Bogenschützen, Schweizer Pikeniere oder Bidenhänder freischalten. Das ist alles sehr abwechslungsreich, teilweise in der Queststruktur direkt an das Original angepasst und bisweilen ausufernd: Ihr könnte manchmal satte 40 bis 50 Runden in einer Mission verbringen. Sehr lobenswert ist es daher, dass man nicht nur einige Abläufe beschleunigen, sondern jederzeit speichern kann; auch während eines Zuges.

Taktische Finessen

Joans ausufernder Feldzug ist auch zugleich das Tutorial, das angenehm sanft in alle Finessen der Rundentaktik einführt. Und davon gibt es einige: Bogenschützen haben auf Hügeln oder im Gebirge deutliche Reichweitenvorteile, Armbrustschützen und schwere Geschütze können nicht ziehen und sofort schießen, Mönche heilen oder konvertieren Truppen, man kann ganze Festungen oder Bauernhöfe erobern, wenn man das Zentrum mit Rammen schleift und dort ein eigenes Gebäude baut. Das Gelände spielt eine große taktische Rolle: Mit dem geschickten Anbau von Feldern kann man Zugänge versperren, Furten müssen klug gesichert werden und je nach Bodentyp kann man nur sehr langsam oder gar nicht vorankommen. Dann heißt es: Truppen klug auf Umwege schicken und dabei die eigenen Höfe nicht ungeschützt lassen.

Hinzu kommen die speziellen Boni der Truppen: Kamele ängstigen Pferde, Reiter bekommen in der Ebene einen Sturmvorteil, Pikeniere spießen wiederum Pferde auf und Berserker bekommen im Rausch der Attacke volle Lebensenergie. Haben englische Langbogenschützen zum Zeitpunkt der Schlacht mehr Lebensenergie, schießen sie mit 33% mehr Durchschlagskraft – „Volley“ heißt diese Fähigkeit. All diese Parameter wirken sich auf das Kampfergebnis aus. Damit ihr nicht alles selbst addieren müsst, hilft euch vor dem Waffengang der „Combat Advisor“: Dahinter verbirgt sich ein Statistikvergleich, der das voraussichtliche Ergebnis z.B. mit grünen Pfeilen für euch darstellt – eine gute Hilfe.

Neu sind auch die Spezialkräfte der Helden: Sie können z.B. befreundete Truppen heilen, die Reichweite der Bogenschützen erhöhen, umgehend Gold ausschütten, Feinde in einem bestimmten Radius in der Defensive schwächen oder die eigenen Kämpfer in der Schlagkraft stärken. Geschickt eingesetzt, kann ein solcher Held gerade in Unterzahlsituationen die Wende

Wer kennt das nicht aus dem Original? Ihr erforscht fast dieselben Technologien wie anno 1999 auf dem PC.

bringen. Ansonsten hilft eine gefüllte Kriegskasse, um exotische Söldner am Markt anzuheuern: Auch Briten können hier Kampfelefanten, auch Sarazenen können hier keltische Berserker verpflichten.

Erfahrung & Komplexität

Schön ist auch, dass die Einheiten Erfahrung und damit an Schlagkraft gewinnen – dargestellt durch kleine Orden im Menü. Ihr könnt sie zwar nicht mit ins nächste Gefecht nehmen, aber da sich auch innerhalb einer Mission manchmal Dutzende Runden ergeben, ist das kluge Haushalten und Sichern von Veteranen durchaus sinnvoll. Ihr könnt sie z.B. heilen, indem ihr sie auf befreundete Gebäude schickt oder einen Mönch walten lasst.

Bei all diesen Finessen: In Sachen Umfang und taktischer Komplexität kann AoK immer noch nicht mit Advance Wars Dual Strike <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7252′)“>

mithalten. Es gibt weniger Spielmodi, weniger Truppentypen, nur Landkämpfe, bis auf neue Karten und Einheiten nichts freizuschalten und keine spielerische Verquickung der beiden Bildschirme – z.B. für parallele Schlachten, die oben und unten ausgeführt werden könnten. Außerdem kann man die Helden auch nicht über Punkteverteilung auf lange Sicht entwickeln. All das setzt Advance Wars Dual Strike <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7252′)“>
ganz klar nach oben ab, denn die Langzeitmotivation ist deutlich höher. Aber AoK sichert sich hier den sympathischen Status des kleinen Bruders, der in manchen Situationen genau so fesselt.
        

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