Denn Burning Wheels krankt immer noch an dem Problem, mit dem auch schon die Vorgänger zu kämpfen hatten: Eintönigkeit! Fast jeder Fall läuft darauf hinaus, dass man irgendwo ein Fahrzeug stoppen muss – sei es durch Gewalt mit Rempel-Attacken
Zwar hat man keine offiziellen Lizenzen, aber die Boliden gleichen realen Pendants (wie z.B. Porsche) sehr stark. |
oder einem Fahrerwechsel, indem ihr eine kurze Zeit in einer vorgegebenen Zone neben dem entsprechenden Vehikel herfahrt, was beim ständigen Verkehr gar nicht so einfach ist. Am Anfang ist das alles noch ziemlich aufregend, doch wenn man zum zehnten Mal einen Flüchtigen stoppen oder kurz neben einem Boliden herfahren muss, hängt es einem langsam zum Hals raus. Nervig ist auch immer wieder, dass die gegnerischen Fahrzeuge auf einen anderen Teil der Strecke „gebeamt“ werden, sobald man sie einkeilt. Schon im Vorgänger trat dieses Phänomen auf und auch hier stört es den Spielfluss. Hinzu kommt, dass die KI sehr stark schwankt – auch unabhängig eurer Wahl zwischen den drei Schwierigkeitsgraden, die man vor jedem einzelnen Fall festlegen darf. Manchmal hat man echte Probleme, an den gegnerischen Fahrern dran zu bleiben oder sich von ihnen abzusetzen, während sie beim nächsten Mal saudumm in den Gegenverkehr hinein rasen. Der Atmosphäre-Killer schlechthin sind jedoch die Zwischensequenzen, mit denen die Aufträge eingeleitet und abgeschlossen werden. Nicht nur, dass hier die technischen Probleme der Engine teilweise noch deutlicher in Erscheinung treten als während des Spiels – auch die Inszenierung ist unter aller Kanone, da ihr nie die beiden Cobras, Kamerfahrten oder dramaturgisch wertvolle Schnitte zu Gesicht bekommt, die der Bezeichnung „Zwischensequenz“ würdig wären. Ein ähnliches Manko erwartet euch innerhalb einiger Missionen, bei denen ihr wie schon beim Vorgänger am besten euer Hirn ausschaltet und nicht darüber nachdenkt, was ihr da gerade warum macht. Ein Beispiel: Eine Frau wurde entführt und wartet mit einer umgeschnallten Bombe auf die Rettung. Und was macht ihr? Klappert über zehn Checkpunkte ab, haltet kurz am Straßenrand an und fahrt dann weiter. Alles ohne Kommentar oder eine Reaktion. Warum kommen nicht wenigstens Dialogzeilen wie „Verdammt, hier ist sie nicht“ oder „Gib Gas, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit“. Das gleiche Spiel, wenn ihr durch die Stadt heizen und einen bestimmten Taxifahrer finden müsst: Dabei fahrt ihr zwei Sekunden neben dem Fahrzeug und macht euch dann kommentarlos weiter zum nächsten. Auch rempelt ihr Fluchtwagen bis hin zum Totalschaden und müsst anschließend einfach zu einem weiteren Punkt auf der Karte fahren. Warum wird hier nicht z.B. die Verhaftung oder eine Befragung gezeigt?
Hier
Auf der 360 muss man im Vergleich zur PC-Version mit einigen Abstrichen leben. Trotzdem macht die Serie auch hier technisch einen großen Schritt nach vorne. |
verschenken die Entwickler enormes Potenzial, um neben der actionlastigen Raserei mit ihrer leicht zugänglichen Arcade-Steuerung auch Atmosphäre abseits der Piste aufzubauen – schade drum!
Mein Navi ist kaputt
Als problematisch erweist sich auch das Navigationssystem: Dabei weist sowohl ein großer Pfeil auf der Mitte des Bildschirms als auch eine eingezeichnete Route auf der rechten Minikarte den Weg. Allerdings stehen die beiden nicht nur oft im Gegensatz zueinander, sondern lotsen euch auch immer wieder gerne in Sackgassen oder auch in den Rhein anstatt über die nächste Brücke. Deshalb sollte man die Navigationshilfen viel mehr als Richtlinien sehen, aber sich hauptsächlich auf die eigenen Augen bzw. die eigene Streckenkenntnis verlassen, die sich nach einiger Zeit einstellt. Über das Pause-Menü lässt sich außerdem eine zoombare Karte aufrufen, auf der zwar bestimmte Ziele markiert sind, aber keine Wunschroute auf Knopfdruck festgelegt werden kann. Während man sich auf die Streife begibt, kann es außerdem passieren, dass man ewig auf einen Funkspruch wartet, der einen mit dem nächsten Fall konfrontiert. So tuckert man immer wieder ziellos durch die Gegend, ohne konkret zu wissen, was man machen soll. Vor allem, wenn man sich beim Startgebiet für die Autobahnwache entscheidet, erwartet euch zunächst die große Leere, die erst bei der Ankunft in der Innenstadt der verzerrten Stimme aus dem Funkgerät und damit neuen Aufträgen weicht. Ist man unterwegs, darf man nicht nur Hupen und Blinker setzen, sondern auch die Sirene einschalten. Während das Martinshorn in der Vergangenheit den anderen Verkehrsteilnehmern ziemlich egal war, reagieren sie jetzt endlich und fahren leicht zur Seite, drosseln ihr Tempo oder halten sogar komplett an.
Online-Zeitalter verpennt?
Abseits von der Karriere dürfen sämtliche bereits gelösten Fälle erneut angegangen werden oder man miss sich in Einzelrennen gegen bis zu sieben Konkurrenten, wobei hier sowohl Rundkurse als auch Sprints von A nach B zur Auswahl stehen. Wer gerne zusammen mit Freunden vor einem Bildschirm sitzt, wird sich zudem über einen Splitscreen-Modus für bis zu vier Teilnehmer freuen – und das nicht nur an der Xbox 360, sondern auch dem PC. Aber bevor ihr jetzt zu viel jubelt: Im Gegenzug hat Synetic sämtliche anderen Möglichkeiten für Mehrspieler-Rennen ignoriert! Ihr dürft weder über System Link bzw. im LAN Gas geben, noch über die Internetleitung und Xbox Live um Positionen kämpfen. Eine schwache Leistung – vor allem, wenn ich an meine LAN-Sessions zurück denke, bei denen wir gemeinsam N.I.C.E. 2 gezockt haben. Warum schafft man das nicht auch bei den Cobras?
Synetic hat auch die beiden voherigen Teile Nitro und Crash Time entwickelt.
Hallo,
Ich gehöre auch zu denen die dieser Serie (ich meine nur die Spiele) etwas abgewinnen können, jedenfalls denn letzten beiden Teilen, Burning Wheels und Highway Nights. Ich spiele gerne Renngames mit einem Pc Lenrad&Pedalen.Das macht mir so sehr Spass das ich da mehr Geld investieren und mir eine richtige "Auto Kabine" wenn man es so nennen kann zusammen bauen will.Ich habe mich da auch schon etwas informiert,jedoch tendiere ich da in einem Punkt wohl gegen die Norm in diesem Bereich da ich nicht unbedingt möglichst realistische Simulationen alá GTR "fahren" will sondern eher Cruisen und ab und an mal ein eher Arcade lastiges Rennen.Daher sind meiner Favoriten auch eher
"Burnout Paradise - The Ultimate Box",
"Test Drive Unlimited",
"World Racing 2",
Doch eines hat mir bei diesen Titeln gefehlt, wenn ich durch Paradise City,Hawaii,Italien und Co brettere kommt bei mir kein "Heimat Feeling" auf sprich die deutsche Kulisse! Und genau das ist für mich ein riesen grosser Pluspunkt bei den Cobra teilen.Da ich das Fernsehprogramm zu 90% als Volksverdummung ansehe kucke ich garkein Tv,daher bin ich kein Fanboy oder sowas.Aber es gefällt mir an denn Spielen eben das sie in Deutschland spielen,und das ist auch recht gut rübergebracht wie ich finde.
Ich habe mich für Burnig Wheels stat Highway Nights entschieden weil ich die Nacht fahrten nicht wirklich brauche bzw, gerne auf sie verzichte.Jedoch werde ich es mir wohl doch noch gönnen da mich in bezug aufs Lenkrad eine Sache sehr bei Burning Wheels stört,man muss immer IM Spiel erst F5 drucken damit die Lenkung von Tastatur auf Lenkrad rüberspringt,die härte ist aber das man das nach jedem angenommen Auftrag wieder tun muss,und so steht die Karre erstmal einfach rum bis man realisiert das man ja WIEDER F5 drücken muss,jedesmal wieder F5,und das zerstört leider viel,so kommt keine Atmosphäre auf.Und da häte ich mir echt gewünscht das sie diese Macke mit einem Patch geflickt hätten.
mfg,
Es2K
Hab erst die Demo gezockt, war schon cool. Aber das Spiel hab ich mir dann auch gekauft, finds supi, außer das mit den zwischensequenzen
Sie bessern sich laangsam.
Naja fur Fans durchaus spielbar,habe die Demo angespielt und so schlimm ist es nicht.Da gabs schon durchaus grauenhaftere Versoftungen von RTL.
Ich habe mir eine Demoversion angetan. Das Szenario an sich ist wirklich nett (dichter Verkehr auf deutschen Autobahnen etc.), die Grafik "reicht". Leider wirken die Missionen (zumindest in der Demo) sehr aufgesetzt bzw. stupide. Ein gutes Spiel braucht keine gute Grafik, wenn das Spiel an sich eine Perle ist. Das fehlt leider. Unter anderem das SEHR action-orientierte Schadensmodell passt überhaupt nicht in die vermeintlich realistische Umgebung. Alles Geschmackssache. Ich kann für mich sagen: Nach 30 Minuten hatte ich keine Lust mehr.
NICE2 hingegen würde ich vermutlich immer noch spielen, wenn ich einen passenden Rechner dazu hätte.