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Armored Core 5: Verdict Day (Shooter) – Armored Core 5: Verdict Day

Riesige, düsengetriebene Kampfmechs,  die sich in schnellen Gefechten mit einem gigantischen Waffenarsenal beharken? Eine 60-Missionen-Kampagne plus Online-Welteroberung? Freie Individualisierung der Kampfmaschinen? Klingt nach einem Kandidaten für das Spiel des Jahres! Warum Armored Core 5: Verdict Day genau davon Lichtjahre entfernt ist, klärt der Test.

© From Software / Namco Bandai

Faszination Mechlabor

[GUI_PLAYER(ID=107878,width=400,text=Verdict Day ist ein Ableger von Armored Core 5,align=right)]Mechs faszinieren mich. Seien es die schwerfälligen Stahlkolosse des Battletech-Universums, die gigantischen EVAs aus Neon Genesis Evangelion oder die Jaeger aus Pacific Rim: Wenn sich ein Pilot in das Cockpit eines Kampfläufers schwingt, ist ihm meine Aufmerksamkeit erst einmal sicher.

Auch die fixen Mechas aus Armored Core sind da keine Ausnahme. Die mit Düsen versehenen, haushohen Kampfmaschinen, die sich mit einem riesigen Waffenarsenal bearbeiten und dabei behände von Haus zu Haus springen, sind wirklich cool. Auch die umfangreiche Individualisierung der Kolosse, bei der ich von den Beinen bis zum Kopf alles selbst zusammenstellen und sogar die letzte Schraube noch umlackieren kann, ist interessant. Welche Waffenkombination ist effektiv für die nächste Mission? Welche Raketenwerfer nehme ich mit und passt Rot nicht doch besser zu meinem eigenen Wappen als Blau?

Grau-Braun der vorletzten Generation

Die Kulisse „nicht zeitgemäß“ zu nennen kommt einer Verharmlosung gleich. Die Umgebung ist wirklich hässlich. © 4P/Screenshot

Diese Faszination endet jedoch abrupt wenn die erste Mission geladen wurde. In hässlicher grau-brauner Kulisse, die mit einem furchtbaren Grain-Filter überzogen wurde, wird man in lieblose Missionen geschmissen. Diese könnten generischer nicht sein: Feinde zerstören, viele Feinde zerstören und etwas beschützen und dabei Feinde zerstören; Abwechslung sieht wirklich anders aus. Dazu gesellt sich ein völlig überladenes HUD und eine teilweise krampfige Steuerung. Im Gefecht macht Armored Core: Verdict Day wahrlich keine gute Figur.

Zudem ist die Gesamtzahl der Einsätze zwar beeindruckend, wenn die gängige Sonderbelohnung aber „Schaffe die Mission unter drei Minuten“ lautet, dürfte klar sein, dass das eher Schein als Sein ist. Die meisten Schießbuden sind tatsächlich nach zwei bis drei Minuten vorbei. Dafür darf man diese aber gerne dreimal erleben. Grinding wird nämlich nach wie vor groß geschrieben.

Auch die Gefechte gegen andere Armored Cores (wie die Mechas hier heißen) sind meist kurzlebige Begegnungen in engen Arenen. Diese Gefechte sind aber wenigstens knackig – zumindest bis man gelernt hat die Briefings zu lesen und aus der  Waffenkonfiguration des Gegners den Typ der eigenen Panzerung ableiten kann. Dann besteht auch so ein Kampf aus wildem Herumspringen, während man alle Abzüge durchgedrückt hält.   

 

  1. Schon komisch. Gamepro "pfeift" auf die Grafik und gibt satte 80%. Hier gibts gerade mal die Hälfte und im Fazit steht als erstes "hässlich". Sollte die Grafik wirklich das doppelte an Prozenten ausmachen? Immerhin ist es ja von Namco und die publishen ja seit der sehr erfolgreichen Dark Souls Reihe auch nicht einfach irgendwas. Hats denn schon wer von der Community gezockt?

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