Lust auf eine Herausforderung?
Etwas knackiger wird es später in den zusätzlichen Challenge-Levels, in denen man in Bestzeit durch Hindernisparcours sprintet, Raupen zerbröselt oder sich erneut an Bosskämpfen versucht. Diese Herausforderungen wirken grafisch nicht ganz so aufwändig wie die Kampagne, bieten aber eine schöne Ergänzung, wenn man nach nur knapp fünf Stunden die Story beendet hat. Je nach Können sorgen die Challenges danach noch für einige unterhaltsame Stunden. Schade, dass die Entwickler nicht an eine weltweite Bestenliste gedacht haben. Vermutlich war das Team bereits mit dem Feintuning der Mechaniken stark ausgelastet. Sie greifen schließlich bemerkenswert gut ineinander und passen prima zu VR, ganz ohne Übelkeit zu verursachen. Von einer kurzen Aufzugfahrt abgesehen zeigte sich mein empfindlicher Magen hier nicht im Geringsten beeindruckt – nicht einmal, als ich rund hundert Meter in die Tiefe stürzte!
Auch in anderen Problembereichen der Technik haben die Entwickler tolle Lösungen entwickelt. Trotz des veralteten Tracking-Systems der PlayStation-Kamera geht die Bewegungssteuerung meist präzise von der Hand, zumal sie schön mit der klassischen Roboter-Steuerung per Stick kombiniert wurde. Die vorgegebene Position passt ebenfalls prima ins Konzept: Da sich der Spieler lediglich an seinem festen Platz umschauen kann, statt die Kamera zu manipulieren, schaffen es die Entwickler fast immer, die Aufmerksamkeit in die passende Richtung lenken.
Clevere Regie
Zusätzlich hat man aber rechts, links, oben und unten viel Platz, um mit Astro Bot die Umgebung zu erkunden. Eine geschickte Kombination aus dem geschliffenen Gefühl eines linearen Abenteuers und kleinen Entdeckungstouren! Einen Schönheitsfehler besitzt die Kameraführung trotzdem. Wenn man etwas übersehen hat und gerne noch einmal zurücklaufen würde, hat man Pech gehabt: Dann lassen sich die Pfade hinter dem Spieler oft nicht mehr richtig einsehen.
Lucky’s Tale für Oculus Rift deutete bereits an, welche Richtung ein derartiger Plattformer in VR einschlagen könnte. Doch Astro Bot wirkt in jeder Hinsicht deutlich ausgefeilter, zumal der Ausflug nicht mit nerviger Fleißarbeit gestreckt wirkt. Wer nicht blindlinks durch die Levels hetzt und die Augen offen hält, hat schnell genügend Bots gefunden, um spätere Welten freizuschalten. Viel Liebe ist auch in die grafische Umsetzung geflossen. Die Reise führt über idyllische Wiesen in den Wolken, auf den Gruselfriedhof und über gefährlich brodelnde Lavabecken. Die wogende See wirkt mit ihrer Wellendarstellung und zahlreichen Lichtreflexionen so authentisch, dass wir manchmal intuitiv die Luft angehalten haben, sobald der Kopf unter Wasser ging.
Habs die Tage durchgespielt und wollte nur einen Mini-Liebesbrief dalassen. Das Game quillt einfach nur so über vor Charme&Spielspaß - Hut ab!
War bei mir Teil eines PSVR-Weinachtsbundles, aber ich überlege es direkt nochmal per PSN zu kaufen, nur um die Devs zu unterstützen, denn dieser Titel verdient Anerkennung.
Hui, glaube nach dem vierten Level kann ich für mich sagen, Bestes Jump and Run ever und ich spiele schon seit NES Zeiten.
So viel lachen musste ich bei einem Spiel schon seit langen nicht mehr.
Einzig schade ist, dass die Endgegner ruhig etwas schwerer sein dürften aber naja ist nörgeln auf sehr hohem Niveau.
Davor habe ich Moss gespielt was mich auch schon sehr gut gefallen hat, auf jeden Fall besser als Lucky's Tale auf der Vive.
Dein Gegenüber hat einen Avatar von The Last of Us und schreibt selbst wie gut er Astrobot findet... und du denkst er hätte eine XBox und sollte sich eine PS4 kaufen?