Bevor die Ereignisse wie eine knisternde Zündschnur auf den Showdown zu rasen, war mir Batmans neuestes Abenteuer fast egal. Ich habe das Solospiel sogar irgendwann verlassen und nach Mitspielern für Onlinegefechte gesucht. Richtig gelesen: Zum ersten Mal gibt es [GUI_PLAYER(ID=106998,width=377,text=Überraschend gut: In Arkham Origins kämpfen gewöhnliche Gangster gleichzeitig gegeneinander und gegen zwei Superhelden.)] Mehrspielerkämpfe. Und was ich im Vorfeld für eine Prise Salz auf Vanillepudding gehalten habe, ist tatsächlich eine der Schokoladenseiten des Spiels!
Acht Kämpfer treten gegeneinander an – drei im Team des Jokers, drei für Bane. zwei als das Dynamische Duo. Jede Gruppe verfolgt dabei ihr eigenes Ziel. Die zwei Gangsterbanden wollen Stützpunkte einnehmen, weil jede Basis die Anzahl gegnerischer Wiederbelebungen stetig senkt, während Batman und Robin allem Gesindel den Garaus machen wollen. Sie greifen die Banditen deshalb so lange an, bis das Level der „Einschüchterung“ so groß ist, dass die Gangster weiße Fahnen schwenken. Werden sie selbst getötet, sinkt die Einschüchterung allerdings – am besten attackieren sie also mit bekannten Hilfsmitteln wie Batarangs aus der Ferne oder schalten Feinde aus, die nicht von Kameraden gedeckt werden.
Zwei Joker
Banes und Jokers Truppen schießen hingegen mit herkömmlichen Kalibern und selbstverständlich darf ich meine Kämpfer nach Belieben ankleiden und ausrüsten – durch

Erfolge im Kampf erhalte ich Zugang zu stärkeren Waffen. Mit einem Röntgenblick ähnlich Batmans Detektivblick sehen auch die gewöhnlichen Halunken durch Wände. Der Einsatz des taktischen Mittels ist allerdings zeitlich stark begrenzt. Und wenn’s schlecht läuft? Dann melden sich Bane oder Joker zu Wort und wollen mitmischen! Wer ihnen dann zuerst die Tür öffnet, schlüpft in die Rolle seines Bosses, um als Walze Bane unter Helden und Ganoven zu wüten oder sie als Joker mit starken Waffen und geschickten Nahkampfattacken zu töten.
Natürlich kamen vor Verkaufsstart nur vereinzelte Partien zustande. Es gibt zudem wenig Einsatzgebiete und die meisten Areale fühlen sich sehr eng an. Die ungleiche Rollenverteilung sowie die guten Ideen haben mir aber unerwartet großen Spaß gemacht. Wie gesagt: Die Mehrspielergefechte gehören zum Besten am Spiel!