Klassische Zufallskämpfe stehen ebenfalls wieder auf der Tagesordnung. Deren Häufigkeit lässt sich aber schon nach kurzer Zeit frei regulieren, um sowohl ungestört erkunden als auch flott leveln zu können. Letzteres ist leider immer wieder lästige Pflicht. Vor allem, wenn man sich in punkto verfügbarer Ausrüstung nicht zu sehr einschränken möchte. Denn wie schon beim Vorgänger spielt das situative Wechseln von Charakterklassen, Fertigkeiten, Waffen und Rüstungen eine wichtige Rolle. Besonders auf hoher Schwierigkeitsstufe.
Allerdings lässt sich der Schwierigkeitsgrad wie auch die Kampfhäufigkeit jederzeit beliebig ändern. Wer will, kann sich sogar zusätzliche Handicaps wie Geld- oder Erfahrungssperren setzen oder die Kämpfe mit festgelegten Aktionsmustern automatisch und im Eiltempo ablaufen lassen. Der Spielfluss kommt aber trotzdem immer wieder ins Stocken, weil Anforderungen und Dramaturgie nicht aus einem Guss sind und regelmäßig abrupte Sprünge machen.
Auch vor exzessiven Wiederholungen bleibt man wie schon im Vorgänger nicht verschont. Der New-Game-Plus-Modus wird quasi zum Pflichtprogramm…
Mut und Zurückhaltung
Die rundenbasierten Kämpfe laufen nahezu identisch wie im ersten Teil ab. Neuerdings lassen sich lediglich mehrere Konfrontationen in Folge bestreiten, um steigende Erfahrungsboni zu kassieren. Ansonsten sind neben dem Einsatz von Waffen, Spezialfertigkeiten und Verbrauchsgegenständen natürlich auch wieder die Titel gebenden Kommandos „Brave“ und „Default“ mit von der Partie, mit denen man man Bonuspunkte für zusätzliche Aktionen ansparen (Default) und auf einen Schlag ausgeben kann (Brave). Sogar Aktionsschulden sind erlaubt, bergen aber das Risiko bei einem anschließenden Notfall handlungsunfähig zu sein, da man erst wieder eingreifen darf, wenn die Schulden getilgt sind.
Zur Not steht aber auch wieder die heldenhafte Sekunde (Bravely Second) zur Verfügung, mit der man die Zeit, selbst wenn der Gegner am Zug ist, anhalten und sofort eingreifen kann. Zumindest wenn man über die dafür nötigen Seelenpunkte verfügt. Dass sich diese nach wie vor nur sehr langsam regenerieren und durch Mikrotransaktionen aufstocken lassen, sorgt erneut für einen faden Beigeschmack, auch wenn man die Option gänzlich ignorieren kann.
Bravely default ist auf hard wirklich einer der härtesten Brocken der j-rpg Spielegeschichte, und einzig dieses schon grausame 4× backtracking hat wohl so einigen dieses an sich echt super tolle rpg wohl versaut...
Aber wenn man sich spoiler free bis zum Ende durchbeißt, wird man mit einem der besten story twists aller Zeiten belohnt.
Aber weil in Bravely Second man nur 1x backtracken muss, find ich second insgesamt besser. Nur ist in Second der Soundtrack nicht mehr so gut, komponist ist wohl nicht mehr revo hier.
Also nach den ersten 10 Stunden gefällt es mir deutlich besser als BD. Die ersten Jobs die man freischaltet sind direkt komplexer, alles ist komfortabler, die Story nimmt sich nicht so ernst und es gibt viele witzige Momente. Allgemein sind die Dialoge einfach unterhaltsamer und die englischen VA echt gut.
Bravely Default ist ein Top Spiel von Gameplay her, schön überraschend knackig. Nur die Story war ziemlich schrottig ..diese super langweiligen Dialoge und alles..und auf den "Twist" hatte ich auch keine Lust wodurch ich es nie ganz durchgespielt hab...meiner Meinung nach haben die miserablen Storyschreiber das Spiel einfach nur versaut, deswegen ist auch der zweite Teil einfach nur uninteressant.
Was ich als Wucher bezeichne ist die Deluxe Box. Im grunde ist die riesige Verbackung ein frecher Blender, denn der Inhalt ist klitzeklein... wie die beigelegte Hosentaschen-Figur. Der OST ist kein OST, sondern ein Sampler und das Artbook war in der damaligen BD Deluxe Box auch weit hochwertiger und zudem in Hardcover gebunden. Da nutzt nintendo wohl eher ein wenig zu frech den unverständlichen Hype um das Spiel. Damit dann noch mehr Leute angesprochen werden, kam noch ein SqaureEnix-Schriftzug dazu, obwohl SE in Japan nur als reiner Publisher fungiert (wie nintendo im Westen).