Weit unverfänglicher ist die erneute Unterstützung von echten oder virtuellen (KI-)Freunden, die man in bestimmten Intervallen im Kampf um Hilfe bitten oder ihnen selbst welche zukommen lassen kann. Egal, ob einfacher Angriff, klassenspezifische Zauberei oder verheerende Spezialattacke – alle Aktionen können gesendet und empfangen werden, um einander zu helfen. Auch spezielle Jagdeinsätze können wieder zugeschickt, Charakterverbindungen für Klassenboni eingegangen werden. Dieses Mal stehen ganze 30 Charakterklassen zur Auswahl (zum Video), von denen man natürlich viele schon aus dem Vorgänger kennt. Wie damals wurden auch dieses Mal wieder Kostümanpassungen für den Westen vorgenommen. Bei der Falkenaugen-Klasse wurde gar aus einer Squaw ein Cowgirl gemacht (siehe Bildvergleich).
Nichtsdestotrotz ist das Aufgebot interessant und abwechslungsreich. Neben eher traditionellen Klassen wie Kämpfer, Dieb und Zauberer gibt es auch sehr exotische wie den Patissier, Performer oder Katzenbeschwörer. Einmal freigeschaltete Klassen können beliebig gewechselt, deren Fertigkeiten kombiniert und Talente transferiert werden. Besonders wichtige oder beliebte Kombinationen kann man auch als Vorlagen abspeichern. Spezialattacken lassen sich auch wieder individuell anpassen und mit persönlichen Kommentaren versehen.
Licht und Schatten
Dass Charakterdesign und Dialoge mitunter recht kindlich ausfallen, dürfte für Fans des Vorgängers nicht weiter schlimm sein. Der Mix aus 2D und 3D weiß nach wie vor zu gefallen. Ebenso wie die dynamischen Tagesverläufe, die mehr als nur optisches Gimmick sind. Der oft extrem schwankende Detailgrad zwischen Haupt- und Nebenfiguren sticht hingegen noch immer negativ ins Auge.
Die wahlweise englische oder japanische Vertonung ist für 3DS-Verhältnisse erneut ungemein umfangreich, die deutsche Übersetzung meist vorbildlich. Lediglich bei den weiblichen Stimmen kommt es aufgrund der Absmischung immer mal wieder zu unschönen Lispeleffekten.
Erwähnen sollte man auch die durchdachte Steuerung, die nicht nur den Touchscreen sinnvoll einbezieht, sondern auch weitestgehend die Bedienung mit nur einer Hand und damit selbst ein Spielen auf Bus- oder U-Bahn-Stehplätzen erlaubt. Angenehm sind auch die vielen Shortcuts zur schnellen Menünavigation oder die automatische Speicherfunktion. Letztere kann einem aber auch übel mitspielen, wenn man z. B. versehentlich ein Story-Ereignis mit automatischem Ortswechsel auslöst, das gleichzeitig den Zugang zu noch nicht abgeschlossenen Nebenaufgaben versperrt. Die Funktion lässt sich aber auch jederzeit deaktivieren. Wer will, kann nebenbei auch wieder bei einem Siedlungsaufbau helfen oder sich als Puppenbastler verdingen. Klassenspezifische Sammelaufgaben sind ebenfalls wieder an Bord, so dass es auch abseits der Haupthandlung so schnell nicht langweilig wird.
Bravely default ist auf hard wirklich einer der härtesten Brocken der j-rpg Spielegeschichte, und einzig dieses schon grausame 4× backtracking hat wohl so einigen dieses an sich echt super tolle rpg wohl versaut...
Aber wenn man sich spoiler free bis zum Ende durchbeißt, wird man mit einem der besten story twists aller Zeiten belohnt.
Aber weil in Bravely Second man nur 1x backtracken muss, find ich second insgesamt besser. Nur ist in Second der Soundtrack nicht mehr so gut, komponist ist wohl nicht mehr revo hier.
Also nach den ersten 10 Stunden gefällt es mir deutlich besser als BD. Die ersten Jobs die man freischaltet sind direkt komplexer, alles ist komfortabler, die Story nimmt sich nicht so ernst und es gibt viele witzige Momente. Allgemein sind die Dialoge einfach unterhaltsamer und die englischen VA echt gut.
Bravely Default ist ein Top Spiel von Gameplay her, schön überraschend knackig. Nur die Story war ziemlich schrottig ..diese super langweiligen Dialoge und alles..und auf den "Twist" hatte ich auch keine Lust wodurch ich es nie ganz durchgespielt hab...meiner Meinung nach haben die miserablen Storyschreiber das Spiel einfach nur versaut, deswegen ist auch der zweite Teil einfach nur uninteressant.
Was ich als Wucher bezeichne ist die Deluxe Box. Im grunde ist die riesige Verbackung ein frecher Blender, denn der Inhalt ist klitzeklein... wie die beigelegte Hosentaschen-Figur. Der OST ist kein OST, sondern ein Sampler und das Artbook war in der damaligen BD Deluxe Box auch weit hochwertiger und zudem in Hardcover gebunden. Da nutzt nintendo wohl eher ein wenig zu frech den unverständlichen Hype um das Spiel. Damit dann noch mehr Leute angesprochen werden, kam noch ein SqaureEnix-Schriftzug dazu, obwohl SE in Japan nur als reiner Publisher fungiert (wie nintendo im Westen).