Fazit
Schon das letzte PS2-Castlevania konnte mich nicht wirklich von seinem 3D-Dasein überzeugen – mit Curse of Darkness verhält es sich sehr ähnlich. Dabei ist es nicht nur die mäßige Technik mit ihren Matschtexturen und Hampelmannanimationen, die ich den Entwicklern ankreide. Auch die eigentlich interessante Story ergießt sich viel zu zaghaft über die vorsintflutliche Levelarchitektur mit ihren harmlosen Fließbandgegnern. Hinzu kommen nervige Kameraprobleme, witzlose Teleportationsmöglichkeiten und ein Soundtrack, dessen Bandbreite von stimmungstragenden Orchesterklängen bis hin zu nervtötendem Synthiegedudel reicht. Wären da nicht die typischen Bossfights und wiederkehrenden RPG-Elemente, würde Hectors Rachefeldzug in der Bedeutungslosigkeit versinken. Die Aufzucht eurer teuflischen Begleiter, das Schmieden neuer Waffen und Rüstungen sowie die Beschaffung der dazu notwendigen Materialien fängt die Stimmungsflaute zwischen den imposanten Bosskämpfen und gelungenen Storysequenzen zwar immer wieder auf, aber eigentlich sollten es die Mannen um Serienvater Koji Igarashi weitaus besser können. Vielleicht klappt‘s ja beim nächsten Mal endlich mit einem restlos überzeugenden Castlevania in 3D – wünschen würde ich es mir jedenfalls.Wertung
Technisch und spielerisch durchwachsene Vampirjagd vor trister 3D-Kulisse.
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