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Castlevania: Curse of Darkness (Action-Adventure) – Castlevania: Curse of Darkness

Seit fast zwanzig Jahren jagt der Belmont-Clan nun schon über Generationen und verschiedene Videospielsysteme hinweg Graf Dracula und dessen Schergen. Eigentlich höchste Zeit für neue Gesichter, Geschichten und Ideen. Und tatsächlich: In Castlevania – Curse of Darkness bekommen die Belmonts eine wohlverdiente Auszeit, die legendäre Vampirpeitsche bleibt im Schrank und auch der Fürst der Finsternis scheint mausetot.

© Konami Tokyo / Konami

Fazit

Schon das letzte PS2-Castlevania konnte mich nicht wirklich von seinem 3D-Dasein überzeugen – mit Curse of Darkness verhält es sich sehr ähnlich. Dabei ist es nicht nur die mäßige Technik mit ihren Matschtexturen und Hampelmannanimationen, die ich den Entwicklern ankreide. Auch die eigentlich interessante Story ergießt sich viel zu zaghaft über die vorsintflutliche Levelarchitektur mit ihren harmlosen Fließbandgegnern. Hinzu kommen nervige Kameraprobleme, witzlose Teleportationsmöglichkeiten und ein Soundtrack, dessen Bandbreite von stimmungstragenden Orchesterklängen bis hin zu nervtötendem Synthiegedudel reicht. Wären da nicht die typischen Bossfights und wiederkehrenden RPG-Elemente, würde Hectors Rachefeldzug in der Bedeutungslosigkeit versinken. Die Aufzucht eurer teuflischen Begleiter, das Schmieden neuer Waffen und Rüstungen sowie die Beschaffung der dazu notwendigen Materialien fängt die Stimmungsflaute zwischen den imposanten Bosskämpfen und gelungenen Storysequenzen zwar immer wieder auf, aber eigentlich sollten es die Mannen um Serienvater Koji Igarashi weitaus besser können. Vielleicht klappt‘s ja beim nächsten Mal endlich mit einem restlos überzeugenden Castlevania in 3D – wünschen würde ich es mir jedenfalls.

Wertung

PS2
PS2

Technisch und spielerisch durchwachsene Vampirjagd vor trister 3D-Kulisse.

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