Fazit
Spielerisch wirkt Cloud Chamber reichlich dünn: Bis auf das Schauen von Filmschnipseln, das Inspizieren von Mails und Bildern sowie das Kommentieren und Bewerten gibt es nichts zu tun. Geheimnisse werden hier – wenn überhaupt – nur in der Diskussion mit anderen Nutzern gelüftet. Als interaktiver Mystery-Thriller schlägt sich das Projekt des Kopenhagener Studios Investigate North aber gut – obwohl die Kommentarfunktion etwas umständlich gestaltet wurde. Je tiefer ich in den Wust aus Videoschnipseln und Dokumenten eintauchte, desto interessanter wurde das Forschungsprojekt um bedrohliche Signale, Licht- und Soundphänomene. Vor allem die Verbindung zur Gefühlswelt der Hauptfiguren und die Bezüge zu echten wissenschaftlichen Projekten machen die Geschichte interessant.
Wertung
Spielerisch dünner, aber erzählerisch gelungener Thriller um Experimente mit geheimnisvollen Geräuschen und Lichtphänomenen.
Kann mal jemand mit Photoshop Magenta im Bild runterdrehen? Dankeschön.
Wenn das Spiel darauf ausgelegt ist mit anderen gemeinsam Rätsel zu lösen (so wie ich es verstanden habe kann man sie nicht selber/alleine lösen?), dann herrscht doch automatisch Online-Zwang - wie möchte man sonst weiterkommen?
Gab es so etwas in der Art vor x Jahren nicht schon mal? "In Memoriam", meine ich, heißen die Spiele. Da musste man auch über das Internet und per Email Rätsel lösen. War ein bisschen zu speziell für meinen Geschmack und schweinemäßig schwer.