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Confrontation (Rollenspiel) – Confrontation

In unserer Vorschau konnte Confrontation mit spannenden Kämpfen Vorschusslorbeeren einheimsen. Jetzt ist der Rollenspiel-Mix von Cyanide (A Game of Thrones) erschienen und katapultiert Anführer kleiner Gefechtsgruppen in eine brutale Fantasy-Welt. Welchen Eindruck hinterlässt das Spiel in der finalen Version?

© Cyanide Studio / Focus Home Interactive/dtp

Fazit

Confrontation ist ein interessanter Mix aus Taktik und Rollenspiel. Die Umsetzung des gleichnamigen Tabletops ist auf den ersten Blick gelungen, denn sie vermittelt einen guten Eindruck vom vielschichtigen Fantasy-Hintergrund. Alles ist recht unheimlich, es gibt verrückte Technik und die Monster sind nicht von dieser Welt. Und in Aarklash tobt ein besonders alptraumhafter Krieg zwischen Gut und Böse, der einen erzählerisch neugierig macht. Leider ist das Spiel viel zu leicht: Bei den taktisch angehauchten Echtzeit-Kämpfen muss man zwar darauf achten, im richtigen Moment zu reagieren, wobei die Pause gute Dienste leistet, aber die Gegner sind kaum eine Herausforderung – nur in den Bosskämpfen ist der Einsatz der Heldeneigenschaften wichtig. Deren Werte und Fokus‘ darf man dann auch ausbauen, wie man das von richtigen Rollenspielen kennt, aber es gibt kaum etwas zu plündern und Waffen sind Mangelware. Leider stehen sich die Gefährten in den engen Gängen bisweilen im Weg oder reagieren nicht. Hardcore-Taktiker werden mit Confrontation also keine große Freude haben, da es für sie abgesehen vom Szenario zu wenig Anspruch gibt. Wer einen Zeitvertreib für zwischendurch mit interessantem Szenario und vier komplett unterschiedlichen Völkern sucht, wird dennoch solide unterhalten.      

Wertung

PC
PC

Leicht zu beherrschende Kämpfe in einer außergewöhnlichen Fantasy-Welt.

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