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Crime Life: Gang Wars (Action-Adventure) – Crime Life: Gang Wars

Nachdem fast alle großen Publisher mindestens ein GTA-inspiriertes Verbrecherspiel anbieten, versucht nun auch Konami einen auf Großstadt-Gangster zu machen. Allerdings gab es wohl keine bekannten Filmlizenzen, US-Metropolen oder Rap-Größen mehr, die nicht anderswo unter Vertrag stehen. Selbst Eminem zog es vor, lieber eine Nebenrolle in 50 Cent: Bulletproof zu spielen als den Helden in Crime Life: Gang Wars zu mimen. Das hielt Konami nicht davon ab, den Rest der D12-Crew unter Vertrag zu nehmen und ein Trauerspiel jenseits jeden guten Geschmacks zu veranstalten, bei dem das schlimmste Verbrechen das Spiel an sich ist…

© Hot House Creations / Konami

Fazit

Ja, Crime Life ist wirklich kriminell. Allerdings weniger aufgrund seiner übertrieben brutalen Gewaltszenen, sondern weil das Spiel selbst so grottenschlecht ist, dass man es eigentlich als Verbrechen werten muss, so einen Murks überhaupt zu veröffentlichen. Es mag ja löblich sein, wenn man unfähige Spieldesigner von der Straße holt und ihnen eine Aufgabe gibt, aber doch nicht um mit den Ergebnissen dieser Beschäftigungstherapie ahnungslose Käufer in den Wahnsinn zu treiben… Eventuell könnte der Titel aber durchaus einen erzieherischen Wert haben, denn wenn jemand glaubt, dass sich das Leben auf der Straße so abspielt wie in Crime Life, dann will man doch alles tun, um nicht so zu enden. Wie verführerisch ist es schon, seinen Unterhalt durch das Abklappern von Parkuhren und Telefonzellen zu verdienen, kein Auto fahren zu können, nur hirnamputierte Freunde zu haben, Stammgast der örtlichen Fast Food-Kette zu sein, mit irgendwelchen Clowns im Frisörsalon um die Ecke abzuhängen, nach jedem Kneipenbesuch in der Gegend herum zu reihern und grenzdebilen Pausenhofschlägern ins Gesicht zu hüpfen? Keep it real, Konami…

Wertung

PS2
PS2

Grottiges und geschmackloses Gangster-Abenteuer im Stil von The Warriors.

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